Struktur – Das Lehen Kaps

Steckbrief

Lehensherr: Baron von Champa
Lehensnehmer: Burgmann Elsbert Kuhfuß (NSC)
Lage: Fürstentum Werant
Militär: Landwehrdutzend + ein Büttel
Religion: Sonnenkirche
Wirtschaft:
  • Fisch,  Korn, Brot, Kohl, Bier
  • Klosterschriften, Reliquienhandel
Wichtige Orte::
  • Dorf Kaps (235 EW)
  • St. Nimmersünd (bis 15 EW)
  • Leuchtturm “Nachtschein”
  • Ein Berg mit zwei Schreinen
  • Das Sonnenamt
  • Einsiedelei Tränenbach des Sonnenordens nahe der Grenze zum Eissee
Einwohnerzahl: 280
Die blauen Linien stellen die Grenzen des Lehens dar. Es gibt ein Dorf, ein kleines Kloster, den Leuchturm und einen hohen Berg.

Land & Leute


Eine etwa 8 Meilen lange Handelsstraße kann zu Fuß  in 2 bis 4 Stunden abgeschritten werden. Vorwiegend Flachland, viele Felder und der Himmelsberg. Geringe Walddichte, ausgenommen eine kleine Ostecke. Neben dem Dorf Kaps liegen übers Land verstreut vereinzelte Bauergehöfte, Fischer- und Holzfällerhütten.

Der Fluss Regen floss einst aus dem Gebirge des Nachbarlehen hinab. Seit dieses magisch vereist wurde, schmilzt das Eis richtung Champa wieder ab. Fließgeschwindigkeit und Flusstiefe haben dadurch sehr gelitten.

Kapsköppe sind ein skuttiles, aber gemütliches Bauern- und Fischervolk. Kaps besitzt das einzige Sonnenamt der Mittellande.

Wirtschaft


Kaps ist die kleine Korn- und Kohlkammer Champas. Küste und Fluss ermöglichen Fischfang. Es gibt nur wenig Handwerk. Bauern und Fischer machen das meiste selbst. Die geringe Walddichte reicht nur für den Eigenbedarf.

Das Kloster stellt einen Wirtschftsfaktor dar. Es produziert  Schneckenbier, Würzbrot (nur für Export) und Apothekenkräuter, betreibt eine Schenke, Reliquienhandel. Insbesondere kopiert und übersetzt es heilige Texte als Auftragsarbeit.

Wegzoll ist eine wichtige Einnahmequelle, da der Werg zu den Windmühlen der westlichen Waldküste durch Kaps führt. Trotz der ungünstigen Vereisungslage, existiert immer noch eine gewisse zollpflichtige Flussfahrt von und nach Voledo.

Die Kapelle Claras und der Aliseaschrein locken hin und wieder Pilger ins entfernte Kaps. Und es gibt viele Religuien zu kaufen. Komm auch du und greif zu!

Mit der Ansiedelung des Klosters, nahm auch das Pilgerwesen Einzug. Sonnengläubige aus ganz Werant zieht es zum Himmelsberg. Auf ihm heißt es, habe einst die Lichtbringerin Alisea gestanden und hinuntergeschaut und haben sich die Heilige Clara und Meister Reinhart vor einem Kloshäuschen getroffen. Mehr ist darüber nicht überliefert, aber einmal wie Alisea den Berg hinterschauen, scheint ein Ansporn.

Das Handelshaus Böttcher betreibt von Kaps aus den Kapsknechter Reiseschutzverleih.

Leuchtturm erhält einen jährlichen Zuschuss durch die Handelsschiffvereine Trums.

Religion


Kapser gehen Sonnenkirche, seit dort im Ratsjahr 37 auf Anordnung des Barons von Champa religiöse Niederlassungen niedergelassen wurden. Als Erntehelfer werden die Heiligen Annebärbel und Alisea von Varda verehrt. Die Heilige Clara fand durch die Ansiedelung Klosters St. Nimmersünd Einzug.

Es gibt einen Sonnenschrein im Dorf und einen unbesetzten Aliseaschrein auf dem Lehensberg. Beide werden von einem Küster gepflegt. Priesterliche Aufgaben im Lehen übernimmt das Kloster. Der Aliseaschrein erweist sich zunehmend als beliebte Pilgerstätte für Sonnengläubige.

An der Grenze zum magischen Eissee von Neonis liegt eine eremitische Einsiedelei des Sonnenordens, die gelegentlich mit einem Sonnenkrieger als Disziplinarmaßnahme besetzt wird.

Militär


Ein Büttel und sein Landwehrdutzend sichern Wegzoll. Dauerhaf wurden je zwei Milizen an der West- und zwei an der Südgrenze postiert. Die Westgrenzer patroillieren in Klosternähe, um besser versorgt zu werden und diesem Schutz zu bieten. Zwei weitere Milizen patroillieren durchs Lehen und ziehen gelegentlich am Fluss Reegen Bootszoll ein.

Die Bewachung der Grenze zum magischen Eissee von Neonis wurde dem Sonnenorden übertragen, der dort eine eremitische Einsiedelei unterhält. Dorthin schickt er als Diziplinarmaßnahme gelegentlich einen Sonnenkrieger und der passt bei der Gelegenheit aufs Eis auf.

Im Lehen ist die Militarisierungsquote gering, obwohl der Baron von Champa eine Verstärkung befahl. Die Umsetzung scheiterte bislang an der geringen Bevölkerungszahl und den Kosten.

13_10_16_Baronie Champa aktuell
Der Leuchturm Nachtschein leuchtet in die einsamen Gewässer im Norden Champas.

Politik & Herrschaft


Oberster Lehnsmann ist der Elsbert Kuhfuß, der im 34. Ratsjahr vom Baron Mangels Bewerber als Notlösung  nach einem Wettbewerb eingesetzt wurde.

Kuhfuß war erfolgreich beim Ausbau des Fischfangs, der Reparatur des Leuchtturms und dem Aufbau von Gebetsstätten. Er siedelte Mönche und Nonnen im leerstehenden Kloster an und ließ auf dem Berg einen Aliseaschrein errichten.  Keinen Erfolg hatte der Lehnsmann bei der Etablierung einer größeren Landwehr.

St. Nimmersünd bekam von Kuhfuß einen Hof verpachtet. Seither ist rechtlich unklar, ob auf Klosterland Kirchenrecht gilt, also die Mutter Oberin oder der Lehensmann für die Rechtsprechung zuständig sind.

Die Lehensurkunde des Barons von Champa.

Konfliktlinien


  1. Schwache Landwehr reicht gerade für den Wegezoll. Gelegentliche Räuber aus dem Wald des westlichen Nachbarlehens kann sie kaum verfolgen. Fuhrleute schließen sich daher zu Fahrgemeinschaften zusammen, was die Wegelagerei fast zum Stillstand brachte. Für eine echte Landesverteidigung reicht die Miliz aber nimmer. Ob Schmuggler die Lage ausnutzen, ist unbekannt.
  2. Unsichere Ostgrenze nach Neonis, dem Eisland. Gerüchte über interessierte Magier aus der Akademie von Thortmanne. Niemand weiß, was sich unter dem Eis verbirgt.
  3. Seeräubergefahr. Vor Jahren hatten sich an der benachbarten Waldküste niedergelassen. Es wird befürchtet, dass die Seeräberirgendwann an den Kapser Küsten übergriffig werden könnten.
  4. Gerüchte über Kapser Holzfäller, diese würden sich am Waldbestand des Nachbarlehens Waldküste bedienen. Dies könnte zu einem Konflikt führen.
  5. Ein Förster und eine Holzfällerfamilie streiten sich unentwegt über die richtige Nutzung der geringen Waldflächen von Kaps. Entweder Jagdwild oder Holz.
  6. Die Mutter Oberin versucht polittische Einflussnahme
  7. Die Dorfkirche ist ohne Pfarrer, Dröfler sind auf Klosterkapelle Kloster angewiesen, wollen dafür aber keinen Wegzoll zahlen, das Kloster ebenfalls nicht. Es kam schon zu handgreiflichem Schubsen. Die Klostervorsteherin verhindert aktiv die Besetzung der vakanten Pfaffenstelle.
  8. Die Äbstissin scheint Kuhfuß aus dem Amt drängen zu wollen, damit die Lehensverwaltung und damit die Pfründe ihrem Kloster übertragen werden.
  9. Unklare Rechtslage zwischen Lehensmann und Klerus. Lehensmann fordert Pachtabgaben, das Kloster fordert von ihm den Kirchenzehnt. Eine weitere Streitfrage ist, ob Klerikale der Gerichtsbarkeit des Bischofs von Champa oder dem Lehensmann von Kaps unterstellt sind oder ob auf Klostergütern die Mutter Oberin gänzlich autonom von Lehensmann und Bischof regieren darf. Ei eigends aus dem Ausland bestellter Notar ist völlig überfordert.
Der eingeführte Advocat Hironimus Fassenkamp nimmt die Klage einer Bäuerin auf, welche für den Gangzum Kloster für die Taufe ihres Kindes keinen Wegzoll zahlen und überhaupt die Straße gar nicht betreten will, es zum Schutze ihres Taufkleides aber muss.

Personen im Lehen


    • Johann Kuhfuß – Lehensmann für den Baron (NSC)
    • Ulli Ullerbrecht – Büttel für Kuhfuß (NSC)
    • Mutter Oberin Ursula von Zuchterloh – Mutter Oberin von St. Nimmersünd (NSC)
    • Bruder Lammfromm – Mönch in St. Nimmersünd (SC)

Sonstiges & Schönes


Falls jemand mit seinem/einem Charakter in der Baronie oder einem der Lehen ansässig werden möchte, meldetet euch bei Björn!