Ein Bote für Ritter Kuno von Bärhegen (Beendet)

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Ritter Kuno von Bärhegen (Peter)
Bote/Elder (Anja)

 

Ein Bote erscheint an des Ritters Hof mit einem Päckchen und besteht stur darauf, nur mit dem “Herrn Ritter persönlich” zu sprechen. Nicht mit seiner Frau und schon gar nicht mit einer Wache. Selbst die Androhung von Schlägen bringt ihn nicht von seiner Antwort ab. Als die Wache gerade ausholen will, wimmert der Mann “Frau Elder von den Lucretianerinnen schickt mich” Das hilft ihm jedoch nur, weil einer der Wachen sich an die Heilerin erinnert.  Er flüstert der anderen Wache etwas zu, der die Hand sinken lässt und den ärmlichen, doch sauberen Boten grimmig anschaut. Dieser hält das Päckchen an sich gedrückt, als hinge sein Leben davon ab. Ein Bote wird zu Kuno geschickt.

Das Hämmer in der Schmiede wird immer lauter, als die Wache näher kommt. Kuno steht am Amboss und bearbeitet ein Hufeisen. “Mein Herr,”sagte die Wache “ein Bote der Heilerin Elder steht vor dem Tor und will euch sprechen.” Der Ritter legt Hammer und Eisen zur Seite als er antwortet:” Wirklich, hat es gesagt was er möchte?” ” Sein Anliegen, sei nur für euch bestimmt,” antwortet der Mann. ” Nun, dann schickt ihn in die Halle. Ich werde gleich da sein.” Mit diesen Worten ging Kuno los.

Die Wache kommt zurück und bedeutet dem nervösen Boten, der immer noch das Päckchen an seine Brust drückt, ihm zu folgen. Der Bote nimmt schnell den Hut ab und hält ihn zusätzlich schützend vor das Päckchen. Zwar hat Elder ihm gesagt das der her Kuno ein netter ist, aber er ist doch adelig und da weiß man nie. Der Bote ist nur ein einfacher Mann, den Umgang mit Adeligen nicht gewohnt und er hofft er vergisst nichts und wird geköpft oder etwas in der Art. Als er in die Halle geführt wird, schaut er sich aufmerksam um, er will alles erzählen können, wenn zurückkommt. Oh ja, das würden tolle Geschichten werden. Obwohl er der Heilerin versprochen hat, niemanden das Päckchen zu geben, hofft er wirklich, das er sich schnell wieder verabschieden kann. Und überhaupt… nervös fängt er an, unter den aufmerksamen Augen der Wache auf und ab zu laufen.

Die Halle wirkt kalt und dunkel. Einzig ein Kamin bringt etwas Wärme. An den Wänden hängen Geweihe und Wandteppiche, in der einen Ecke steht eine Tunierrüstung und in der Anderen ein riesiger Braunbär. Die Mitte des Raumes füllt ein schwerer Eichentisch, sowie passende Stühle  ” Kommt näher“, sagte eine Stimme die aus Richtung Kamin kommt. Aus der Dunkelheit löst sich eine Person in robuster Kleidung und wies dem Boten an, sich ein den Tisch zu setzten und das Paket dort abzustellen. “So, so, Eldar schickt euch. Was bringt mir denn die “Kräuterhexe?”, sagte es leicht schmunzelt.

Der Mann versucht sich gleichzeitig zu verbeugen und dem Worten Kunos taten folgen zu lassen und näher zu kommen. Es sieht unfreiwillig komisch aus. Ein Knurren der Wache weiter hinten lässt ihn anhalten, er sieht dies als ” du bist weit genug gebuckelt.
Oh Herr, verzeiht mir, aber Frau Elder, die kann so böse gucken und sie hat gesagt, nur dem Herrn Ritter und niemand sonst” Schluckend fährt der arme Kerl mit zittriger Stimme fort “Seid ihr auch wirklich der Herr Ritter?” Schnell verbeugt sich der Mann so tief, das er fast vornüber fällt

Was glaubt ihr?”, er schaut den Boten fragend an und ging langsam auf ihn zu. “Natürlich bin ich Kuno von Bärhegen“. Seine Stimme wurde lauter und auch Etwas, das nach Zorn klang, schwang mit. Er ergriff einen der Stühle, hob ihn hoch – der Bote machte 3 Schritte zurück und nahm eine abwehrende Haltung ein – und warf ihn  durch den Raum. Er stütze sich auf dem Tisch – sein Körper zitterte und er fasste sich an den rechten Arm –  und sagte: “Ich habe es nicht nötig mich hinter irgendwelchen Puppen zu verstecken. Also sprecht. Was habt ihr für mich?”

Beinahe hätte der arme Bote das Päckchen fallen lassen als der stuhl geflogen kam, er duckte sich, doch der Stuhl verfehlte ihn wohlgezielt von Herrn Kuno. Zitternd und schluckend richtet er sich wieder auf, und verwünschte sich und diese dumme Heilerin, aber er liebt seine Frau und die Bezahlung für die aufwändige Behandlung war dieser Gefallen.
“Bitte Herr, verzeiht mir, ich will wirklich nichts böses. Ich habe es versprochen und versprechen muss man halten, nicht wahr?” er kommt sich ständig verbeugend näher und legt das Päckchen auf den Tisch. Es ist ein kleines Kästchen, der Form nach, und wenn man nach dem Geruch geht, ist wohl auch Stroh darin. Sehen kann man es nicht, denn es ist in Wachs getränktes Tuch eingeschlagen um es vor dem Wetter zu schützen.
“Frau Elder hat gesagt, wenn ihr hineinschaut, würdet ihr nicht böse sein, dass ich gefragt habe. Könnt ihr bitte schauen und mich dann gehen lassen? Bitte? Meine Frau ist bei den Lucretianerinnen” der Bote sieht den Ritter flehentlich an.

Ich verstehe,” sagte Kuno, So dürft ihr gehen und lasst euch von Hofmeister 2 Kupfer geben. Und nun hinaus mit euch.”

Dann wollen wir doch mal sehen, was die gute Elder mir denn so schickt?” Er schlug das Tuch zur Seite und öffnete des Päckchen.

Dem Boten ist die Erleichterung deutlich anzusehen. Auch wenn er gerne wüsste warum die Heilerin so ein Gewese macht und was hier vorgeht, weiß er doch wann es besser ist, sein Glück nicht zu strapazieren.
Ritter Kuno findet in dem Päckchen einen beinahe winzigen Tiegel mit einer steingrauen Salbe sowie einen kurzen Brief in der ungelenken Schrift der Heilerin.

“Werter Herr Ritter
Ich habe die Bibliothek durchsucht, doch bisher noch nichts gefunden, was euren speziellen Fall angeht. Anbei sende ich eine Probe einer Salbe, die ich mit der Hilfe eines Heilers aus Amaris entwickelt habe. Sie ist in der Lage, die Auswirkung von Magie, sowohl Arkan als auch Klerikal zu minimieren oder gar zu entfernen. 
Ihr könnt euch denken, dass es nicht ganz einfach ist, diese Salbe herzustellen, weil die Zutaten teuer und selten sind. Daher kann ich euch nur eine Probe senden. Tragt sie auf, vielleicht zunächst an einer nicht ganz so schlimm betroffenen Stelle, und lasst mich wissen ob es hilft. 
Ich hoffe, dass es funktioniert, dann werde ich alles daran setzen, weitere Zutaten für mehr Salbe zu bekommen.
Elder”

Das Tiegelchen ist schmucklos, wie alles was Elder nutzt und herstellt. Die Salbe ist recht fest, riecht nach nichts und ist, dünn aufgetragen, fast nicht zu sehen.

Kuno legt das Tiegelchen wieder auf den Tisch und schaut zur Wache. “HERMAN!!!”, schreit er.” WO IST HERMAN? Wache geht los und sucht meinen Schreiber.”

Als der Ritter anfängt zu schreien, hat der Bote es so eilig zu verschwinden, dass er sogar vergisst, sich zu verbeugen. Wer weiß schon was die Heilerin dem Ritter geschickt hat? Nachher soll er dafür büßen! “Nein, besser schnell weg hier” denkt er sich und verschwindet schnell durch die Tür durch die er hereingeführt wurde.

Der Bote kommt mit einer Antwort des Herrn Ritters bei Elder an.

“Werte Elder,

danke für eure Hilfe und Diskretion meines Problemes. Ich werde die Salbe wie beschrieben nehmen und euch mitteilen wie und ob sie gewirkt hat. Bis dahin alles Gute.

Ritter Kuno von Bärhegen.“

Irgendwann kommt der Bote auch wieder in Großenbrück an und überreicht die Notiz an Elder. Nachdem sie sie gelesen hat, nickt sie und macht sich wieder an die Arbeit, die auch im Winter nicht aufhört. Den guten Mann, der die Botschaft überbrachte, teilt sie noch mit, dass seine Frau schon seit einigen Tagen wieder gesund zu Hause ist.

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