Religion – Clariterorden

Wappen und Habit


Das Ordenswappen der Ordensprovinz der Heiligen Clara zu Trum zeigt einen gelben Kelch auf blauem Grund zusammen mit dem Trumstern. Eine spezielle Kleidervorschrift gibt es nicht. Allein sie soll ohne Protz und Prunk und als klerikal erkennbar sein. Häufig tragen sie einfache braune Kutten.

Wie Clariter leben


Die Clariter zu Trum haben sich der Armen- und Bedürftigenhilfe im Geiste der leibhaftig grundgütigen Heiligen Clara, verschrieben. Es handelt sich um einen tätigen Orden, das heißt, die Clariter arbeiten in ihren Berufen und dies vornehmlich in caritativen Einrichtungen, aber auch durchaus als Berater von Herraften oder Studiosi heiliger Texte. Nur politische Ämter meiden sie, um die caritative Mission des Ordens nicht zu gefährden. Einige leben in den wenigen ordenseigenen Klöstern, die meisten jedoch in anderen Häusern oder auf ewiger Wanderschaft. Immer durchlaufen Novizen mindestens auch eine grundlegende heilerische Ausbildung.

Clariter sind zur Askese und einem vorbildlichen Lebenswandel angehalten, denn ein vortrefflicher Lebenswandel aller Menschen, senkt die Bedürfnisse und damit die Kosten für die Bedürftigenhilfe.

Ungeweihte Clariter nennen sich Brüder und Schwestern, geweihte Priester heißen Pater und Mater.

Ein Gemälde von Albert Dürrstrich zeigt zwei Clariterinnen bei der Armenfürsorge. Sie nehmen den weiten Weg vom Kloster in Kauf, um dem Dorfbettler Lutz einen Tee und ein Törtchen auf die Parkbank zu stellen. Mit solche Taten sichern sich Clariter einen Vorzugsplatz im Himmel.

Verhältnis zu den Kirchen


Clara wird in verschiedenen Kirchen verehrt und sie alle haben Zutritt zum Orden. Innerhalb des Ordens gibt es deshalb kleine Kongregationen, z.B. die ceridische und die sonnenkrichliche Clariter-Kongregation, die sich für die Interessen speziell ihrer Religion einsetzen.

Die Sonnenkirche akkreditierte den Orden schnell und verlieh der Lichtkongregation das Privileg des Kirchenzehnts. Soweit konnte sich die Ceridenkirche trotz der großen Schnittmenge zu Pretoriusanern und Lucretianerinnen (Zweischwestern-Subdomination). Offiziell gelten ihrdie Clariter wegen der religiösen Vielfalt und Frauen in Priesterämtern als legaler,  aber nichtkanonischer Orden. Ablehnen konnte sie ihn nicht, da dies ein Affront gegen den von vielen Ceriden gestützten Mutterorden in den Streitlanden gewesen wäre. Und so befindet sich ein Prüfungsantrag vermutlich für alle Ewigkeit in der Schublade des Bischofs. „Es ist ein himmlisches Wunder, dass der Antrag immer noch nicht angenommen wurde! Möge es so bleiben!“, so sprechen die einen. „Es ist ein Wunder, dass er immer noch nicht abgelehnt wurde! Möge es so bleiben!“, so die anderen.

Gründung und Verbreitung


Der Mutterorden wurde im 37. Ratsjahr im Santa Clara Stift der Streitlande gegründet. Seine Aufgaben sind der militärische Schutz und die Pflege der Pilger. Nachdem Missionare einen Tochterorden im weitgehend befriedeten Trum gründeten, war eine kriegerische Ausrichtung nicht nötig. So erhielt die Ordensprovinz eine zivile Note.

Besonders heimisch wurden Clariter im toleranten Fürstentum Werant innerhalb der Sonnenkriche. Der Bischof von Champa sah in ihnen ein nützliches Pendant zu den ceridischen Pretoriusanern und eine Kostenersparnis bei der Armenfürsorge.

Ein berühmtes Gemälde von Albert Dürrstrich zeigt die Clariterprovinzialin Mutter Lorelotte von Bußgnade, wie sie Essen ins Volk wirft.

Die Ceriden in Trum mussten erst wieder an ihre Clara erinnert werden, deren Platz Theodora eingenommen hatte. In Siebenhöfen konnte sich der Orden nach einem großen Stadtbrandes etablieren, als Mönche und Nonnen beim Wiederaufbau halfen. Insgesamt zählt der Provinzorden bis heute aber vergleichsweise wenig Mitglieder.

Ordensstruktur


Die Ordensleitung liegt beim Mutterorden im Pilgerlager und damit beim Propst des Santa Clara Stifts, Haderast von St. Clara, Herr zu Streitland. Die Ordensprovinz Trum leitet eine Provnzialin, derzeit Mutter Lorelotte von Bußgnade. Ihr dient das Stadtkloster St. Prüderbrunn in Riederbrack als Verwaltungssitz. St. Prüderbrunn ist neben St. Nimmersünd zugleich eines von zwei Ausbildungsklöstern.

Innerhalb des Ordens gibt es eine ceridische und eine sonnenkirchliche Clara-Kongregation, die jeweils von Kongregations-Präfekten vertreten werden.

Trumländisches Claritertum ist zivil, hält sich aber eine kleine Garde, die „Lanze Claras„. Diese werden von einem Weybel angeführt und schützen ihre Brüder und Schwestern auf besonders heiklen Missionen. Kaserniert sind sie im Hauptsitzes der Provinzialin.

 

Brüder bei der Generalprobe für die Armenabspeisung „Schöne Worte statt Brot“ in St, Nimmersünd. Der Bischof von Champa ist ganz angetan von der Kostenneutralität.

Mitgliedschaften


  • Mönche und Nonnen haben das Ordensgelübde abgelegt.
  • Novizen und Novizinnen streben die Profess an.
  • Konversen sind Laienbrüder und -schwestern ohne Weihen. Sie legen nur ein einfaches Gelübde ab, leben aber wie Mönche und Nonnen im Kloster, wo sie handwerkliche und verwalterische Arbeiten übernehmen.
  • Donaten und Donatinnen sind Laien ohne Gelübde. Sie binden sich lediglich durch ein Versprechen an den Orden. Sie leben in normalen Berufen und wenn im Kloster, dann nur als vertragliche Angestellte. Im Gegensatz zu den anderen Mitgliedschaften, sind ihnen persönliches Eigentum gestattet und weniger gestrenge Lebensregeln auferlegt.

Ordensbibliothek


Unterstützungsheilige


Clariter sind nicht ausschließlich auf Clara fixiert. Sie anerkennen alle vom Institut für Heiligenforschung zertifizierten Heiligen, deren Wirken mit Claras Geboten konform gehen. Schließlich hatte Clara auf ihren Reisen unzählige Menschen inspiriert, die dann selbst zu Heiligen aufstiegen. Umgekehrt wurde Clara selbst ebenso von anderen Heiligen beeinflusst.

In Trum wird Clara unterstützt durch:

Das Anrufen solcher Unterstützungsheiliger dient auch der Entlastung Claras im Himmel, die dort sehr viel zu tun hat.

Missionierung


Auch das Zivilisieren wilder Völker zählt zum ordentlichen Missionsanliegen. Missionare bringen der rückschrittlichen Welt kostendeckend die Wahrheit des Glaubens näher. In diesem Beispiel ließ ein Missionar eine indigene Buchbinder-Manufaktur niederreißen, um eine Übungsstätte zu errichten, in der die Bevölkerung grundlegende Handgriffe für die Bodenbearbeitung erlernen konnte.