Alle Beiträge von Ann-Christin

Waldmär – Schandmaul

Zwei Gestalten am Waldesrand
Der Vater zum Sohn mit erhobener Hand:
„In diesem Wald“, sagt er, „herrscht die Bosheit!
Geh nie hinein, geh nie bei Dunkelheit!“

Der Knabe er schwört es und Jahre vergehn
Eines Tages beim Wandern sieht er sie dort stehn
Am Waldrand – ein Mädchen von zarter Gestalt
Er läuft zu ihr, jede Warnung verhallt…

„Habt ihr schon gehört oder soll ich’s euch sagen?
Im eigenen Blut lag der Knabe erschlagen
Ob Krieger, ob Ritter, ob Aristokrat
Es kehrt nie zurück, wer den Wald je betrat!“

Das Mädchen liebreizend, von redseliger Natur
Bezirzt, lockt den Knaben, er vergisst seinen Schwur
Und ehe ihm hören und sehen vergeh’n
Sieht er sich im dichtesten Unterholz stehn

Die Augen des Jünglings voll Schrecken sich weiten
Auf der Haut der Frau beginnt sich Fell auszubreiten
Grad eben noch menschlich, plötzlich Kreatur
Der Mond leuchtet hell… und auch die Blutspur…

:“Habt ihr schon gehört … :

…Man fand ihn nach Tagen, mit zerbrochenen Gliedern
Wieder ein Opfer des Waldes bei Nacht
Jeder, der versucht mit dem Wald anzubiedern
Wird bestraft und um sein Leben gebracht…

:“Habt ihr schon gehört … :

Drachentöter – Schandmaul

Ich ritt von Norden in die Stadt
und es war sehr sonderbar.
Kein Leben, obwohl es heller Tag noch war.
Die Türen allesamt verschlossen,
kein Fenster stand mehr offen
Ging zum nächsten und begann daran zu pochen.
Ein Spalt nur wurde es geöffnet,
sah eine Hand, die an mir zerrte.
„Ihr seid zu spät! Er nahm bereits was er begehrte.“
Rannt‘ zurück zu meinem Ross,
Ritt eilig aus der Stadt, viel zu wenig Zeit ich hatt’…

Seht ihn euch an, so strahlend schön von Kraft gestählt.
Er sitzt hoch zu Ross von Todesmut und Wut beseelt.
Dem Untier ständig auf der Jagd,
für das, was Es verbrochen hat.
Im ganzen Land ist er als Drachentöter wohlbekannt, der Drachentöter Ferdinand..

In tiefes Schwarz der Gang getaucht
Kaum atmen konnte ich noch.
Blind vorwärts und dann spürte ich ihn doch:
Ein rotes Glühen, ein Lauter Schrei,
Er Flammen nach mir warf
Ich führte die Klinge, schlug und traf!
Das Untier stöhnte. Brach zusammen,
schwarzes Drachenblut mich netzte
und in mir eine Macht freisetzte!
Ich traf erneut und sah er starb
So trug ich Kunde in das Land
und war Fortan denn wohl bekannt..

Seht ihn euch an,…
Der Drachentöter Ferdinand!
Als Drachentöter er bekannt!
So zieht er denn durchs ganze Land…
Der Drachentöter Ferdinand!
(Seht ihn euch an, so strahlend schön von Kraft gestählt.)
Als Drachentöter er bekannt!
(Er sitzt hoch zu Ross von Todesmut und Wut beseelt.)

Tanz mit mir – Santiano/Faun

Ach komm du Schöne bring den Wein zu mir,
bring den Wein zu mir, ich verdurste hier.
Ach komm du Schöne bring den Wein zu mir,
denn mir ist nach Wein und Weib.
Ich schenk dir ein, nur wenn du tanzt mit mir,
wenn du tanzt mit mir, dann komm ich zu dir.
Ich schenk dir ein, nur wenn du tanzt mit mir,
dann bekommst du Wein und Weib.

Oh komm du Schöne auf den Tisch hinauf,
auf den Tisch hinauf, komm wir tanzen drauf.
Oh komm du Schöne auf Tisch hinauf,
denn es soll uns jeder sehn.
Ich komm hinauf will einen Kuss von dir,
einen Kuss von dir, ja den wünsch ich mir.
Ich komm hinauf will einen Kuss von dir,
will ich oben bei dir stehen.

Die Sünde lockt und das Fleisch ist schwach,
so wird es immer sein.
Die Nacht ist jung und der Teufel lacht,
komm wir schenken uns jetzt ein.

Und später Schöne teil das Bett mit mir,
teil das Bett mit mir, dass ich nicht so frier.
Und später Schöne teil das Bett mit mir,
es soll nicht dein Schaden sein.
Doch nur wenn du ein keine andere küsst,
keine andere küsst, wenn du treu mir bist.
Doch nur wenn du ein keine andere küsst,
sonst schläfst du wohl allein.

Die Sünde lockt…

:Ich schenk dir ein, nur wenn du tanzt mit mir,
wenn du tanzt mit mir und zwar jetzt und hier.
Ich schenk dir ein, nur wenn du tanzt mit mir,
ich will tanzen Leib an Leib.
Ich schenk dir ein, nur wenn du tanzt mit mir,
wenn du tanzt mit mir, dann komm ich zu dir.
Ich schenk dir ein, nur wenn du tanzt mit mir,
dann bekommst du Wein und Weib.:

Walhalla – Rabenschrey

Wenn ich vom Meere heut nicht mehr wiederkehre
fand ich den Regenbogen, der mich nach Asgard führt
Wenn ich vom Meere heut nicht mehr wiederkehre
So hab ich Platz genommen an der Tafel in Walhalla

Wir beladen unser Drachenboot
Eile ist geboten
Die Flut zieht uns ins Abendrot
Hinter uns bluten die Toten- immernoch

Wenn ich vom Meere….

Wir töteten sie alle
Die mit dem Kreuz auf der Brust
Sie hoben gegen uns das Schwert
Wir kämpften hart und hatten kaum Verlust

Wenn ich vom Meere…

Wir finden keine Ruhe mehr
Und ziehn von Ort zu Ort
Nur Kämpfen macht die Seele leer
Und Leben – das ist auch nur noch ein Wort

Wenn ich vom Meere…