Besuch in Eschenbruch

Verehrte Leserschaft
Heute wollte ich von einem Hospital Besuch in Wieden berichten doch es kam alles anders wie Sie gleich lesen können.

Es war schon komisch als die gute Straße endete und in einem Matschweg überging. Ich hätte das als Omen deuten können aber man ist ja auch neugierig. So als weiter mit der Kutsche durch den Schlamm.

Nach gefühlten Stunden kamen die Häuser in Sicht. Jetzt würden wir dem ersten Hospital des Stellaritenordens doch noch einen Besuch abstatten können.
Ein Büttel des Herrn Tauron von Eschenbruch empfing uns am geschlossenen Holztor. Nach kurzem Erklären unseres Anliegens wurde geöffnet und wir wurden bis auf die Straße vor dem Hospital begleitet. So wild und rau doch der Weg hierher auch war, so anders war es innerhalb der Holzpalisade. Alles war ordentlich sauber und ein jeder eilte geschäftig umher. Was uns hier auffiel waren lange Holzspieẞe von denen immer vier an jeder Hütte lehnten. Ich wies unseren Gesellen an eine Zeichnung anzufertigen.
Mit dem Beginn der Abenddämmerung erreichte unsere Kutsche das Hospital. Zuerst war ich enttäuscht weil das Gebäude doch recht klein war. Dann jedoch hörten wir einen Schrei von der waldseitigen Palisade.

“ Wooolf!!“
Wir alle schauten in die Richtung aus der der Schrei kam. Alle anderen jedoch rannten zur jeweils nächsten Hütte. Ein lauter kehliger Grunzer, dann splittert Holz. Ein brauner Wolf, größer als ein Schlachtross hatte sich aus vollem Lauf in die Palisade krachen lassen und war durchgebrochen.
Hinter Ihm kam ein zweiter Wolf. Grau wie der Nebel sprang er in unsere Richtung und landete auf den zwei Pferden unserer Kutsche. In einer unglaublich schnellen Bewegung biss er dem einem Pferd in den Hals. Blut spritzte, das zweite Pferd ging durch. Wir wurden in die Höhe geschleudert als der braune Wolf unsere Kutsche rammte. Bevor mein Bewusstsein entschwand sah ich noch die Dörfler. Es waren viele in einer Reihe. Ein jeder trug einen langen Holzspeer. Dahinter einige wenige Soldaten in Grün/ Braun mit Bögen. Die Welt wurde zu einem grausamen Schmerz und dann umfing mich Dunkelheit.

Als ich erwachte stand vor mir ein Mann in einer hellen grünen Kleidung. Ich sandte ein kurzes Gebet zum Eynen der mich offenbar vor diesem Bozephalus errettet hatte.
Der Mann lächelte mich an und bat mich liegen zu bleiben, weil ich nicht laufen können würde. Ich sah an meinem Bein hinunter und wusste, wir würden das Hospital nun sehr genau kennen lernen.

Arnulf Redenkamp
Schreiber des Wiedener Herolds

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