Wieviel Tränen fließen bei der Namenssuche für den neuen Charakter. Das hat nun ein Ende. Auf Behinde the Name könnt Ihr landestypische historische Realnamensammlungen finden.
Alle Beiträge von Rene2
Ein Tag im Handelshaus
Handelsherr Böttcher trommelte nachdenklich mit den vom Zählen seiner Münzen wunden Finger auf die schwere Tischplatte. Erwartungsvoll streifte sein Blick über die Anwesenden Berater.
„Etwas muss sich ändern!“, sprach er schließlich mahnend.
Ein Tag im Handelshaus weiterlesenTod eines Helden
„Um Himmels Willen!“ mag der geneigte Leser denken und „Dem Himmel sei Dank!“ der abgeneigte, wenn „Tod eines Helden“ in Zusammenhang mit einem gewissen Bruder Lammfromm formuliert wird. Doch ist es ganz anders und so sehet selbst …
Ein tiefer Stich meldete sich im Herzen des Bruders, der da eingehüllt in seine rote Kutte mit einem Brief an einem Fenster der Ordensburg saß. Lunacrovi ist nicht mehr, jener Ort in der Ferne, an dem sich seine und Bruder Alistairs Wege getrennt hatten. Wie lange waren sie zusammen gereist? Die Vergangenheit verblasste im eintönigen Einerlei der Burg. Diese war ihm durchaus reiht. Die Vergangenheit war eine Jägerin und die Burg sein Kaninchenbau. Nach einem bewegten Leben als Krieger der Pilgergenossenschaftund und zahlreichen Privilegien, sollte die Sonne doch bescheidenen Stolz in seine Brust lodern lassen. Nichts von alledem. Stattdessen luden die Jahre immer mehr Last auf sein Gewissen. Jedes einzelne Opfer des Brandes von Siebenhöfen besuchte ihn jede Nacht.
Tod eines Helden weiterlesenDer Erdformenstreit
Werter Bruder Dezius, dem Eynen sei Dank, ist dieser unsägliche Disput nun, da ich diese Zeilen schreibe, beendet. Was war das für eine unruhige Zeit.
Wie Dir bekannt, beorderte man mich wegen meiner fernländischen Reiseerfahrungen zu einem inquisitorischen Treffen aus Vertretern unserer heiligen Mutter Kirche und der Expeditionssozietät. Es ging um die Frage der Form unserer Erde.
Der Erdformenstreit weiterlesenDer König von Riederbrack
Es muss wohl dem anhaltenden Sonnenschein zugeschuldet werden, dass lustiges Volk singend lauter aufmüpft mit unschicklichen Liedern. Oder war es gar politisch? Seit der Tillmann Göttel, der Berrscher über Riederbrack die Evakuierung weiter Bevölkerungsteile aus dem Reich der Rosen in den Süden befahl, zeigt sich Unstimmung. Immer mehr Schiffe mit immer mehr Fremden erreichten den Hafen. Der eine und andere sieht seine Felle davonschwimmen, neue Konkurrenten im Handwerk, Tagelöhner und Diebespack. Andere aber frohlocken, die Gasthäuser, die Vermieter und jeder, der billige Arbeitskraft sucht.