Taverne „Zum letzten Schlock“

Ein schauriges Geheul klingt in der Ferne, als sich die Tür zur Taverne „Zum letzten Schlock“ quälend quietschend öffnet und ein dunkel vermummter Gast eintritt. Draußen dämmert es bereits und im diesigen Licht sieht man sich knorrige Bäume im Wind hin und her schaukeln.In der Taverne knistert ein gemütliches Feuer und erleuchtet den Raum in einem schummrigen Licht. Plötzlich hört man ein schnarriges Lachen von der Theke. Agga, die Wirtin grinst den neuen Gast an. „Willst´n letzten Schlock wohl trinken, was? Pass auf, dass der das nicht wirklich ist. Die Sodenwölfe sind heute wieder unterwegs und wer weiß, was für andere Gestalten sich noch in dem Wald herumtreiben. Bleib ma lieber was hier drinne.“ Dabei deutet sie auf die anderen Gäste, die an den Tischen sitzen. Es wird gewürfelt, gekakelt, gesungen und gelacht und keiner sorgt sich darum, was in der Schwärze der Nacht vor der Tür umherkreucht.

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Ein zauberhaftes Dankeschön

Es klopft verhalten an der Tür des ehrenwerten Ratsinspektors Ulfried Wieden. Verwundert schaut er von seinem Schreibtisch auf, auf dem sich allerlei Dokumente türmen. Er hatte doch gar keinen Besuch erwartet? Er schiebt den Stuhl zurück, steht auf und geht zur Tür, um sie zu öffnen. Vor ihm steht ein junger Mann in den Farben der Botengilde. „Herr Wieden, ich habe eine Sendung für Euch.“, wispelt er und streckt dem Ratsinspektor einen Korb entgegen. Als dieser ihm den Korb abnimmt, deutet der eine Verbeugung an, greift nach dem nächsten Päckchen in seinem Beutel, dreht sich um und eilt davon. Ulfried Wieden schließt die Tür und schaut neugierig auf das, was er in den Händen hält: Ein hübscher Korb aus Weiden geflochten, gefüllt mit zwei Fläschchen und allerlei Leckereien. Von einigen davon scheint ein leichter Glitzerschein auszugehen. Ein Zettel ist dem Korb beigelegt, auf dem in halbwegs leserlicher Handschrift folgendes steht:

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Geschäfte, Geschäfte und eine Locke

Gründlich sortierte Jakub Pfefferpfennig die Briefe. Das Jahrestreffen des Handelshauses Böttcher stand bevor und es gab noch viel zu tun. Er stand noch nicht lange in Böttchers Diensten und hatte nicht weniger als den kometenhaften Aufstieg des Handelshauses durch seine selbst entwickelte Aufstiegsformel versprochen. Noch lag der Komet am Boden, noch war die Bezahlung schlecht.

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Die Bärin von Olgradir

Ich bin Lutjima, Tochter des Grafen Ivanko von Olgradir, Heerführerin der olgrischen Truppen und Erbin des Bärenthrons und dies ist der Bericht vom Ende und Anfang.

Noch einmal im Weißgebirge. Noch einmal die Hoffnung, dass wir endlich diese verdammte Hexenplage aus dem Karizukwald loswerden. Noch einmal auf der Suche der Quelle des Kohlewassers, das seit Jahren den Wald und damit unser Land vergiftet.

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