Westflachgrund ruft nach mir – Maer von Delerna – ac miracle of sound

Nahe an Trums Küste und dem schwarzen Wasser
Ein großes Banner über unsern Dörfern schwebt
Lieder und Sagen der Skalden bestimmen
Schild und Speer

Schiffe mit der großen Kraft aus Rendsgard fliegen
übers Wasser hin zu neuem Land
Jeder Horizont eine neue Geschichte
Steh auf, folg dem Jarl!

Aufregung und Blutrausch beim Kampf und Plündern
Brings zusammen für Familie und Jarl
Der Schall der Hämmer aus Groenvelden
klingen laut in dir


Oh-ho-oh
Für Jarl und Land und Ewigkeit
Oh-ho-oh
Westflachgrund ruft nach dir
Oh-ho-oh
Und geh ich einmal fort von hier
Oh-ho-oh
Westflachgrund ruft nach mir
Westflachgrund ruft nach mir

Auf dem Rücken schneller Pferde aus Delerna
stürmen wir wir hin zu jedem Kampfesfeld
Schlagt die Schilde auf in zersplitterte Hölzer
Mit Eisen und Stahl

Funken steigen auf und die Glocken läuten
Hörner aus Sirske füllen sich mit Met
Goldenes Licht und der Klang der Gesänge
so leben wir!

Oh-ho-oh…

Rendsgard, Delerna, Sirkse, Groenvelden
In diesen Dörfern, da bin ich frei / da sind wir frei

Oh-ho-oh…

Es fiel ein Reif – volkslied

: Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht. :
: Er fiel auf die zarten Blaublümelein,
die sind verwelket, verdorret. :

: Ein Knabe hatt‘ ein Mägdlein lieb, :
: sie flohen beide von Hause fort,
es wußt’s nicht Vater noch Mutter. :

: Sie sind gewandert wohl hin und her, :
: sie hatten nirgends Glück noch Stern,
sie sind verdorben, verstorben. :

: Auf ihrem Grab Blaublümlein blühn, :
: umschlingen sich treu, wie sie im Grab,
der Reif sie nicht welket, nicht dörret. :

Die Hasel – Volkslied – short tailed snails

Es wollt‘ ein Mägdlein tanzen gehn,
sucht Rosen auf der Heide.
Was fand sie da am Wege stehn?
Ein Hasel, die war grüne.

„Grüß dich, grüß dich, Frau Haselin!
Von was bist du so grüne?
Grüß dich, grüß dich, feins Mägdelein,
von was bist du so schöne?“

„Von was, daß ich so schöne bin,
das kann ich dir wohl sagen:
Ich ess‘ weiß‘ Brot, trink‘ kühlen Wein,
davon bin ich so schöne.“

„Ißt du weiß‘ Brot, trinkst kühlen Wein
und bist davon so schöne:
So fällt auf mich der kühle Tau,
davon bin ich so grüne.

Und wenn ein feins gut Mägdelein
ihr Kränzlein will behalten,
darf sie nicht gehn auf Narrentanz,
zu Hause muß sie bleiben.“

„Hüt‘ dich, hüt‘ dich, Frau Haselin,
und tu‘ dich wohl umschauen!
Ich hab‘ der stolzen Brüder zwei,
die wollen dich abhauen.“

„Und hau’n sie mich im Winter ab,
im Sommer grün‘ ich wieder:
Verliert ein Mägdlein ihren Kranz,
den findt sie nimmer wieder!“

Hadubrand – Friss oder Stirb! – Volkslied

Herr Hadubrand lebt ohne Sorg‘, er lebt auf seiner Ritterborg.
Er war ein schrecklicher Barbur und konnte saufen wie einer nur.
: Ein Barbur, ein Barbur – Die Geschichte ist ganz wuhr :

Er liebte einst ein Mägdelein und ging mit ihr Verlöbnis ein.
Der Ritter war ein finst’rer Mann, den niemand richtig leiden kann.
: Mägdelein sei nicht dump – Lass ihn laufen diesen Lump :

Der Ritter hat in einer Nacht ihr ganz Vermögen durchgebracht.
Trotzdem verließ er sie sofort, obwohl er Treue ihr geschwort.
: Er ging fort, er ging fort – Obwohl er Treue ihr geschwort :

Das Mägdelein das weinte sehr, so sehr weint heut kein Mägdlein mehr.
Sie stieg herab vom hohen Schloss, da floss vorbei ein tiefer Floss.
: In den Floss, in den Floss – Sich das arme Mädchen schmoss :

Der Ritter schlief in seiner Kammer, er schlief da grad‘ den süßen Schlammer.
Doch als die Glocke schlug zwölf Uhr, da trat ein Schreckgespenst hervur.
: Ein Gespenst riesengroß – Es war das Fräulein aus dem Schloß :

Der Ritter zittert und es grinst ihn an das schreckliche Gespinst.
Schnell zieht er über Kopf und Wanst die Bettdeck‘ vor dem Schreckgespanst
: Das Gespanst, das Gespunst – Tritt ans Bett heran und grunzt :

Das Mägdlein kam nun jede Nacht, hat an dem Ritter sich geracht.
Jedoch, es half ihm keine Kunst, stets kam und heulte das Gespunst.
: „Hadubrand, Hadubrand – Pfuideifel“ und verschwand :

Solch Geisterspuk, oh welch ein Graus hält selbst ein Rittersmann nicht aus.
Und eines Tags in aller Fruh fand man ihn tot am Kanapuu.
: Und so war kaum vollbracht – Furchtbarlich die Tat geracht :

Larp, Larper, Trum