2 Gedanken zu „Nordgaard 17-19.8.18“

  1. Hocherfreut stolzer Brust, bin ich zu verkünden, der Schöngeistakademie von Trum einen Kunstwettbewerb im nordischen Nordgaard ausgerichtet zu haben. Ein Dorf voller einfältiger Wilder und Kreuzung Reisender aus vielen Kulturen. Ein erbauliches Fest höchster Güte, wozu die hochkarätige Jury maßgeblich beitrug. Natürlich übernahm ich deren Vorsitz, zu loben sei hier aber auch meine Reisemuse Anka, die Nichte unseres ehemaligen Akademieprimus. Nicht nur organisierte sie einen Gutteil des Ereignisses, während ich mich in die nötige innere Sammlung begab, nein, sie bewies selbst auch außerhalb der Konkurrenz eigene höchste Dichtungskunst. Der Wettstreit fand breiten Anklang unter den Dorfwilden und soll dort ein fester Bestandteil der regionalen Kultur werden.

    Hier möchte ich nun mein eigenes Werk vorstellen, welches ich unseren Gastgebern hinterlassen habe. Es ist nicht mein bestes Werk, was aber gemessen durch Vergleich zu anderen Dichtern nichts aussagt.

    Wildes Nordgaard

    Einst, hört ich Nordgaards rufen
    Eilte hinauf die Felsenstufen
    Und droben auf dem Gefilde
    Sah ich Euch edle Wilde.

    Wie gerade der Natur entsprungen,
    Weil nie Zivilisation hierhergedrungen
    Sah ich euch doch singen, tanzen, lachen,
    Alles, was sonst nur zivilisierte Leute machen.

    Und so rief laut aus, da schau einer DIE:
    Sind also doch AUCH Mensch – irgendwie.

    Was dann geschah, schilder ich noch kurz:
    Der Wolf – das Lamm -auf der grünen Wiese.
    Das Lamm schreit: Hurz!
    Das Lamm schreit: Hurz!

    Und wer der rauher Wildheit edel Lobgesang dennoch satt hat,
    der findet dort auch einen Stadtrat.

    – Walther von der Wimmerweide –

  2. Ich nahm mir ein paar stille Minuten im Garten der Akademie und dachte an meinen Onkel. Als der hohe Majestro Walther von der Wimmerweide mir auf Escadon die trübe Nachricht von meines Onkels Ableben brachte, war ich zu beschäftigt, um viel darüber nachzudenken. Doch hier, in dem sinnlichen und schönen Garten, mit all seinen kleinen versteckten Ecken voll Ruhe und Besinnlichkeit fand ich zurück zu mir. In seinen letzten Zeilen stand, dass er eine große Hoffnung in mich setzt,…dass ich seinen Spuren folgen würde. Ob das nun wirklich mein Weg ist, den ich beschreiten will, weiß ich nicht. Aber ich habe mich entschieden, den Majestro auf seiner nächsten Reise zu begleiten, um zu lernen. (…)

    http://trumlarp.de/feder-schwert-ein-nachmittag-in-nordgaard/

    by Anka

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