Verehrte Leserschaft!
heute möchte ich berichten von einem fremdländischen Handelszug der aus den Mittellanden kommend, in Siebenhöfen anlegte und dann auf den Straßen Wiedens bis an die Grenze zu Soodemunt weiterfuhr.
Es waren gar viele Leute im unteren Hafen von Siegenhöfen anwesend als drei mittelgroße Handelsschiffe in den Hafen einfuhren. Ihre Segel waren fremd in Farbe und Form und sie luden gleich sechs beplante Wagen ab und dazu 15 Pferde. Auf den Karren stand in großen Buchstaben der Name Essery Trading Kompanie. Sogleich eilten sich geschäftige Händler um die Fremden für das eine oder andere Handelshaus von Trum zu begeistern und sie dorthin einzuladen. Aber allen wurde nur gesagt, dass die Reise weiter durch Wieden ginge, in ein Dorf mit Namen Eschenbruch.
Die Fremden führten Schusswaffen neuster Technik mit sich und rochen nach fremdländischem Gewürz. Sie wiesen also einen nach dem Anderen ab, der zu Ihnen kam um zu reden und verließen dann auf kurzem Weg dem Hafen und die Stadt als ob Sie sich auskennen würden.
Fortan begleitete ich den Wagenzug auf meinem Pferd und sammelte Erkenntnisse oder versuchte dies zumindest. Die Fremden waren auf der Reise recht abweisend und kauften nichts ein. Nach drei Tagen dann bogen sie auf einen Waldweg ab der nach nur einer Stunde das Dorf Eschenbruch direkt an der Grenze zu Soodemunt erreichte.
Da man wohl einen Boten vorausgeschickt hatte, standen viele Bewohner des Dorfes an der Straße um den Wagenzug zu begrüßen. Scheinbar war sogar die Arbeit auf dem Feld eingestellt worden.
Durch ein kleines Holztor durchquerte man die Palisade und hielt auf einem Platz an wo schon der Herr Vogt auf die Ankömmlinge wartete.
Es wurde Worte gewechselt aber zu meinem Bedauern gab es keine Ansprache. Alle Anwesenden schienen schon zu wissen was hier passierte. Also musste ich mich im Wirtshaus einmieten um in Eschenbruch zu verweilen.
In den folgenden Tagen fand ich heraus das die Essery Trading Kompanie hier in Eschenbruch ein Handelshaus bezogen hatte um Handel zu treiben. Weiter konnte ich besichtigen wie auf einem Schießplatz die Dorfmiliz an den krachenden Schusswaffen ausgebildet wurde. Die geflickte Stelle in der Palisade schaute ich an durch die vor einigen Monaten der Soodenwolf nach Eschenbruch eingebrochen war und ich bekam einmal mit das die Fremden scheinbar jeden Tag in den Wald über Grenze zu Soodemunt gingen.
Alles in Allem doch recht Merkwürdige Vorkommnisse möchte man sagen. Leider war meine Reisekasse aufgebraucht so das ich den Heimweg antrat. Doch verehrte Leserschaft , für den Herlod bleibe ich an der Sache in Eschenbruch dran.
für den Wiedener Herold ihr
Doran von den Höhen