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Winter in RENTSGARD

Meterhoch türmt sich der Schnee vor den Langhäusern, die Fjorde sind bedeckt von Eis und während die Drachenboote an Land auf den Frühling warten, bleibt nicht viel zu tun, außer zu trinken und von vergangenen Zeiten zu erzählen.

Doch selbst zu dieser Zeit gibt es in Westfachgrund Neuigkeiten. Ein Wanderer ist unterwegs, aus dem Norden ist er gekommen, über die Waldstraße die zu dieser Jahreszeit nur von wenigen benutzt wird.

Wer ihn auf einen Becher an seinen Tisch einladen mag, bekommt allerlei krude Geschichten zu hören.

Nicht nur weiß er Geschichten vom großen Eber oder dem Einhorn aus Delerna zu berichten, auch von anderen Tieren, wie einem großen Kraken, welcher die Schiffe der Menschen in ihr nasses Reich zieht.

Und so findet er stets ein Dach über seinem Kopf und sei es nur, damit den Kindern nicht langweilig wird, während die Eisschollen krachend gegen das Ufer brechen und der eisige Nordwind seine weiße Last über das Land trägt.

Anonymes Gekritzel

Die beiden Stimmen reden wieder, tief in meinem Kopf. Niemand hört sie …… außer mir

Eine Stimme, tief und brummend will das ich nach Norden ziehe. Manchmal wenn ich schlafe, sehe ich undeutliche Bilder eines verfallenen Bauwerks, es kommt mir merkwürdig bekannt vor. Dort ist etwas, nur was

Die andere Stimme hingegen, kratzend und schrill in meinem Kopf schreit nach Rache:

Diese unnütze Frau hat uns verraten. Sie hat uns unser Opfer vorenthalten, die Brüder gehörten aufgeknüpft, auf das sie schön im Wind baumeln und das ganze Dorf gleich daneben am Baum.

Drachenboote vor Mühlen

Dem Wiedener Herold ist es gelungen einen Schreiber durch die Blockaderinge, welche die Gelbröcke nach dem verheerenden Angriff schützend um Mühlen gelegt haben, zu schmuggeln und mit einem der Überlebenden zu sprechen.

Albertus Krog, der Müller des Dorfes:


Es war früh am Morgen, die Sonne hatte noch nicht den Nebel vertrieben, als die Alarmglocke uns aus dem Schlaf riss. Wie ich es gelernt hatte, packte ich meinen Spieß und stürmte aus der Hütte. Der Herr Junker von Mühlengrund sah ich gerüstet mit einigen der Männer am SüdTore stehen. Dem Eynen sei es gedankt, das der hohe Herr stets vor der ersten Sonne aufstand um zu beten. Erst vor wenigen Tagen, erreichte uns der Aufruf gegen das Geschmeiß aus Champa, sollte sie wirklich so verwegen sein gen Siebenhöfen zu marschieren?

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