Becherregal Bauanleitung

Bauprojekt Becherregal

Wieder einmal was gesehen und gedacht „ ha, das kann ich auch“.

Materialien hierfür wie folgt: Holzbretter (im Baumarkt direkt auf Maß zugeschnitten)
passende Holzstangen
Stichsäge
Bohrmaschine
Schleifpapier (und wenn die Finanzen besser sind, kaufe ich mir ne Schleifmaschine, ich hasse handschleifen)
Pulverbeize
Leinöl (2:1 mit Verdünnung gemischt)
Papiertücher
Pinsel

Da dieses Regal für Trum ist, habe ich es größer entworfen, es bietet mit insgesamt fünf Böden auf einer Höhe von 170 cm und einer Gesamtbreite von 100 cm ordentlich Platz. Natürlich kann man es auch niedriger bauen, doch wie gesagt, ich wollte viel Platz haben, damit die Becher nicht immer auf dem Tisch stehen.
Gesagt getan, einen hohen Krug abgemessen und dessen Höhe als Abstandshalter genommen. Alle Holzbretter sind 18 mm stark, da dies die gleiche Stärke von hölzernen Vitrinenböden ist, die auch eine Menge aushalten müssen. Die Seitenwangen des Regals sind 30 cm tief, was der Stabilität des ganzen Werks zugute kommen soll.

Auf ebenem Boden bleibt es so auch stehen, auf einer Wiese und auch sonst würde ich es aber festbinden, trotz der zusätzlichen Querfüße. Alle Regalfächer, bis auf das Oberste, das 20 cm tief ist, sind 15 cm tief und werden schräg in das Regal eingesetzt. Dadurch können auch frisch abgewaschene Becher kopfüber in das Regal gestellt werden und einfach abtropfen. Natürlich wurden die Deckel der Becher bedacht. Und damit die Becher nicht hinaus fallen, wurden Buchenholzstangen in 10 mm Stärke vor die Regalfächer gesetzt. Die einzige Ausnahme bildet das oberste Fach, es ist tiefer und gerade. Zusätzlich wird es von zwei Stangen gesichert. Denn dort sollen große Krüge hingestellt werden.

Los geht’s. Anzeichnen, Loch bohren, Stichsäge durch und gib ihm. Es ist übrigens der Gesundheit förderlich, seinen Daumen NICHT vor das Sägeblatt zu halten, wenn ihr den Auslöser drückt. Und für die Säge ist es allgemein förderlich, nicht auf den Sägekopf zu treten, das mögen die nämlich nicht so sehr. Dennoch sind die Aussparungen für das Regal schnell gesägt, ebenso wie die Löcher für die Sicherungsstangen.

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Als nächstes bekommen die Regalfächer die Keillöcher, in die die Keile nach bekanntem Prinzip gesteckt werden und das Regal auf Spannung zusammenhalten. Nach dem Sägen und Bohren ist natürlich Schleifen angesagt, wie ich es doch liebe. Fangt am besten direkt damit an, nur in Maserung zu schleifen, damit unschöne Riefen gar nicht erst entstehen. Sind die Bretter glatt geschliffen und die Aussparungen auf Passgenauigkeit überprüft, kann gebeizt werden. 

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