Der Stellarismus – Sternsucher-Kult

Beim Stellarismus handelt es sich um einen Kult / eine Religion, die sich derzeit langsam auf Soodemunt ausbreitet.

Vor zwei Jahren ging das Gerücht umher, dass ein Stern auf Soodemunt nahe des Dorfes Karstfeld hinuntergefallen sein und viele machten sich auf dem Weg, diesen Stern zu bergen.

Die Dorfbewohner von Karstfeld sahen all diese Zeugen des Ereignisses, manche von ihnen sogar den Stern selbst und dass er von dort weggebracht wurde.

Noch viele Tage später erzählten sie sich Geschichten dieses Ereignisses und jeden Abend in der Taverne erzählte jemand anderes, dass er von dem Stern geträumt hatte. Bis ihnen auffiel, dass das kein Zufall war. Und dank der ganzen Geschichten und Träume sammelte sich eine kleine Gruppe, die diesen Geschichten und Träumen mehr Bedeutung zumaß. („Und – wie könnte man es auch nur anders deuten? – natürlich war es kein Zufall, dass der Stern auf Trum herniederkam. Denn allein das Wappen Trums ziert ein Stern und ist somit mehr als nur eine Prophezeiung, von der wir sicher ausgehen können, dass es genauso geschieht, wie die Göttin es für uns vorgesehen hat. Trum ist das Eiland der Sternenkönigin und sie will uns damit in die Zukunft führen!“)Und so entstand die Gemeinschaft des gefallenen Sterns.

Es entwickelte sich sehr schnell eine kleine Glaubensgruppe mit bestimmten Regeln, die die ihren Glauben den „Stellarismus“ nannte. Acht Menschen (= Acht Zacken) waren es, die diese Bewegung ins Leben riefen und weiter formen, mit allen Bedingungen und Grundsätzen – sie sind der sogenannte „Leitstern“. Auch, wenn sie bisweilen getrennt unterwegs sind und nur einen Teil des Ganzen bilden werden sie gern auch alleine als Leitsterne bezeichnet.

(Namen der Leitsterne: …)

Die Anhänger dieser Bewegung, die sich selbst die „Stellaviten“ (Stella=Stern, vitae=Leben) nennen, erkoren die Göttin der Nacht zu ihrer Herrin und nennen diese Mutter aller Sterne „Stellara“ und beten sie an.

Stellara hatte diesen Stern zu ihnen Geschenk, eines ihrer Kinder, ein wahres Gottesgeschenk, um Soodemunt und ganz Trum und dessen Bewohner mit ihrer Gunst zu segnen. Und diese Gunst, das wahre Geschenk und die Gabe der Göttin ist Magie.

 

Es wussten alle in Karstfeld, dass die Ankunft des Sterns die Natur zum Leben erwecken ließ, gar wunderliche Dinge waren geschehen, denn dieser Ort war von nun an geweiht im Namen der Göttin und ein Ursprungsort der Magie auf Trum und der Geburtsort des ersten Gotteskinds.

Als die Fremden ihn schließlich wegbrachten, blieb das aber kein Geheimnis. Schnell wurde bekannt, dass der Baron von Champa den Stern als sein Eigen nannte und dieser bei ihm unter Verschluss sicher aufbewahrt wurde. Stellara in all ihrer Weisheit hatte also diesen Mann auserwählt, für ihr Kind zu sorgen. Und das tat er weise zwei Jahre lang. Also ward der Baron von Champa, der von der Göttin geweihte, der erste Prophet des Stellaismus und die Stellaviten sind ihm zu großem Dank und Ehrerbietung verpflichtet. Alsodann wurde Champa zum Wallfahrtsort ernannt, der ganz sicher in den nächsten Jahren zu einer der wichtigsten Pilgerstätten werden wird. Denn welcher Gläubige möchte nicht den Ort sehen, wo das Gottesgeschenk so lange weilte und mit seiner Anwesenheit den Boden gesegnet hatte.

Der wahrscheinlich heiligste Ort des Stellarismus ist die neu gegründete Akadmie zu Thortmanne in Hardemunt. Denn dorthin brachte der weise Rat von Trum den Stern, nachdem die Göttin entschieden hatte, dass er lange genug unter dem Schutze Champas geruht hatte. Und dort wurde dieses ihr eigenes Kind befreit und die Göttergabe, die Magie in voller Kraft zum Leben erweckt. Dort, wo man in jedem Stein und jedem Grashalm noch das grüne Pulsieren des Herzschlags dieses Gotteskindes spüren kann. Dort, wo sich nunmehr all jene versammeln sollen, die als Wunderwirker von Stellara selbst auserwählt, gesegnet und geküsst worden sind. Dort, wo die Gabe der Göttin gelehrt und für das Volk und alle Menschen erkannt und lebbar gemacht werden soll.

 

Menschen, die fähig sind die Gabe der Göttin auszuführen und zu leben, die, die weithin als Magier oder Zauberer bekannt sind werden in dieser Religion als heilige Männer (oder Frauen) angesehen. Sie sind die Wunderwirker und Wundertäter, durch die Stellara zu uns spricht. Sie sind von der Göttin geküsst und sollen ihre Gabe für das ganze Volk und zum Guten einsetzen, um das ganze Land in die Zukunft zu führen. Dieses ist der nächste Schritt der Evolution, dieses ist der Fortschritt, auf den viele gehofft haben.

Einige wenige der Stellaviten, die ihre Heimat verlassen wollen um im Namen der Göttin zu wirken nennen sich selbst auch Stellaseker, oder kurz Seker (Stella=Stern, Seker=Seeker=Suchen), die Sternsucher. Diese Tapferen, deren erste Aufgabe das Missionieren und die Bekanntmachung dieser Wahrheiten ist, strebt es nach der Weisheit dieser heiligen Männer (oder Frauen). Jeder Wunderwirker, dem sie begegnen sei zu verehren und befragt zu werden, auf welche Weise die Göttin sich ihm offenbart hat. In dem großen Werk „Stella Credo“ sollen diese Schriften niedergelegt werden, sowie von jedem Wunderwirker besondere Weisheiten, die täglich von den Gläubigen zu rezitieren und zu beten sind. Neben den Legenden der Wunderwirker ist der Hauptteil des Stella Credo die Schaffungsgeschichte und wie der Stern zu uns kam. Dazu suchen die Seker noch die Zeugen, die damals dabei waren, um auch diese zu befragen. Außerdem sind die Seker stets auf der Suche nach magischen Artefakten, die einen winzigen Teil der Göttergabe in sich tragen. Es sind heilige Reliquien, die im Namen von Stellara aufbewahrt und benutzt werden sollen.

Die Seker werden bisher gebildet von dreierlei Arten von Stellaviten. Den Predigern, die gut mit Worten umgehen können und die Weisheiten der Göttin und des Stella Credo in die Welt hinaustragen; die Schreiber, die für das große Werk immer weiter Geschichten und Legenden von den Wunderwirkern suchen und sammeln und Kämpfer, die versuchen für die Prediger und Schreiber für Sicherheit zu sorgen. Manche munkeln sogar, dass diese sich eine eigene Bezeichnung überlegt haben, die Stellaviken. (Stelle=Stern, vicere=Siegen; „Sternsieger“) Aber das ist bisher nur ein Gerücht von halbwüchsigen Jungs, die sich nur zu gern in Glaubenskämpfen verträumen.

 

Bisher haben sich schon einige Regeln und Rituale etabliert, die die Stellaviten ausüben, um sich zu erkennen. Zum Beispiel sind die gängigsten Grußworte und Antwortgrüße folgende:

„Gepriesen sie die Nacht!“ – „Unter ihrem Glanz!“ – „Möge sie uns leiten!“

Außerdem gibt es eine Handbewegung, die den Segen der Göttin darstellt:

Man führt die Faust zur Stirn, dann hinunter zur Brust, wo man die Hand öffnet. Das symbolisiert den Stern, der vom Haupt der Göttin, dem Himmel herniederfällt auf die Erde, das Herz des Menschen und dort seine Macht explosionsartig verteilt. (Ich mache dazu mal ein kurzes Video)

Weitere Lieder und Gebete folgen.

Das wichtigste Gebet des Tages muss dann durchgeführt werden, sobald der erste Stern am Himmel zu sehen ist.

 

Bisher bekannte Seker auf ihrem Weg sind

Gernandt Blattmann – Wanderprediger

Evi Gugeldal – Schreiberin und stille Stellavikin

 

Die Kleiderordnung liegt noch nicht fest. Sicher ist allerdings, dass unsere Seker, die durchaus im offiziellen Rahmen unterwegs sind, leuchtend grüne Roben mit einem weißen Stern auf dem Rücken tragen werden. Die Prediger erhalten zusätzlich eine Art Priesterkragen.

(Bevorzugte Waffen der Stellaviken sind Morgensterne, weshalb sie auch die “Morgenstern-Garde” genannt werden)

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