Baronie Limborg

Steckbrief

Lehensherr: Fürst Hatto Knott von Greb
(Lehnsherr, oberster Richter und Vertretung im Rat vom Trum)
Frau Wunna Knott von Greb
aus Limborg
Lehensnehmer: Fürst Hatto Knott von Greb
(Lehnsherr, oberster Richter und Vertretung im Rat vom Trum)
Frau Wunna Knott von Greb aus Limborg
Lage: Die Baronie liegt im Nordwesten Towens
Militär: Soldaten mit Rüstung und Waffen
Mariene zur See
Kriegsschiffe
Religion: Ceridentum
Wirtschaft:
  • besonders ist der Stinke-Käse
  • Lehm
  • Holz
  • Edelsteine
  • Schiffe
  • Fisch
Wichtige Orte:
Einwohnerzahl: 12157 Personen

Die Karte der Baronie
Baronie Limborg
Baronie Limborg

Städte in der Baronie:
– Limborg (Hauptstadt von Towen) (ca.9.000 EW)
– Navalis (ca.3.000 EW)

Dörfer in der Baronie:
– Dorf Rogaland (ca. 76 EW)
– Dorf Ludrols (ca. 36 EW)
– Dorf Repow (ca. 45 EW)

 

Die Fürchtenichts

Die Karavelle hat eine Lange von 23 m,
eine Breite 7 m und einen Tiefgang von 2 m.

Die Besatzung besteht aus 35 Mann und ist mit je Seite mit 5 Kanonen ausgestattet.

Das Schiff hat ein Fassungsvermögen von gut 70 t.
Sie segelt unter der Flagge des Handeslhaus Böttcher.

Als Karavelle eignet sich die Fürchtenichts besonders gut für die  Hochseefahrten.

Der Kapitän ist Friedhelm Kieselmaier.

Der Heimathafen ist Gergonsmund.

Gegenrede zur Philosophie und Vernunft in der Mission

Unlängst schrieb mein verehrter theologischer Kollege Prodomus von Duhle in einem Traktat über „Philosophie und Vernunft in der Mission„, welches mich zu dieser Gegenrede zwingt. Denn mir düngt, unser verhrter Bruder hat den tiefsten Grund des Glaubens aus den Augen verloren.

Seine Abhandlung lässt sich wie folgend zusammenfassen: Der Eyne kann nur vernünftige Manifeste erlassen. Folglich müsse man die Ungläubigen nur in der Kunst der Philosophie und des folgerichtigen Schließens unterweisen und so würden sie zwinglich die Wahrheit der Manifeste und damit zum wahen Glauben finden.

Die begrenzte Vernunft der Sterblichen

Dabei geht unser Bruder in zwei Dingen der Vernunft selber fehl. Es ist wahr, dass die Weisungen des Eynen nicht gegen die Vernunft gerichtet sein können, aber dies betrifft eine unendliche Vernunft und nicht die von uns Sterblichen. So nimmt unser Bruder an, der sterbliche Mensch sei in der Lage, dieselbe Einsicht zu erhalten, wie der Höchste. Welch Hybris? Gerade weil wir Sterblichen in irdischer Begrenzung leben, erhielt Hilarius die Weisungen als Offenbarung. Schulte ihn der Eyne etwa in Philosophie? Nein, er übermannte den Phorpheten und zwang ihn in den Glauben hinein. Wer glaubt, der Menshc könne durch Studium zu derselben Weisheit gelangen wie der Eyne selbst, der setzt die Philosophen auf den Thron sogleich neben den Schöpfer.

Als Hilariusiten sind wir dem Wissen und Bildung verschrieben. Wir alle wissen um die theologischen Debatten, die brausen wie Stürme. Wir sind kleine schiffchen auf großen Meeren, ein jeder sieht den Horizont ein wenig anders und wir ringen in Kurien um die Wahrheit. Wer vermag einem Ungläubigen in der Femde so zu schulen, dass er unser gemeinsames Wissen überträfe und die Wahrheit selbst ohne göttliche Erleuchtung schaue, wo doch wir sKirchengelehrten selbst uns vom Irrtum nicht imemr frei sprechen können?

Glaube VS Vernunft

Nicht nur das, zudem nimmt unser Bruder an, alle weisungen seien durch Vernunft begründbar. Dem möchte ich widersprechen. Hier berührt er den Kern des Glaubens.

Warum tragen Hiulariusiten, Pretoriusaner oder Lucretianerinnen bestimmte Ordenshabits? Tragen wir weiß und schwarz, weil es die Vernunft gebietet? Brüder, nein! Wir zeigen damit unsere Zugehörigkeit. Es hätte auch ein anderes Habit sein können. So mag es auch mit einigen Manifesten sein. Wir können nicht mit letzter Gewissheit annehmen, der Eyne würde sie uns aus der Vernunft auferlegen. Wer darf mit Fug ausschließen, dass es keine Regel im Sinne eines Bekenntnisses zu verstehen sei. Dass der Gläubige bekennt, oh Herr, ich halte dieses Manifest ein, nicht weil mich die Vernunft dazu zwingt, sondern weil ich Glaube.

Nicht, weil wir die Manifeste für vernünftig halten, glauben wir an den Eynen, sondern weil wir an den Eynen glauben, halten wir uns an die Manifeste.

Denn wisset, Brüder, Wahrer Glaube ist gerade nicht irdische Vernunft. Wer allein seiner Vernunft folgt, denkt, er müsse nicht mehr glauben. Und doch glaubt er auch, dass er nämlich ebenbürdig in der Erkenntnis mit dem Allerhöchsten sei. Doch das ist Fehlglaube!

Wir Hilariusiten nutzen die Philosophie und die Kunst des folgerichtigen Denkens in der Bemühung der richtigen Auslegung der Manifeste, aber nicht um die Manifeste zu bestätigen. Was ist der Glaube, wenn er einer philosophischen Basis bedarf? Wer so sinnt, der stellt die Philosophie höher als den Glauben. Es ist nicht ceridisch, etwas höher zu stellen als das Allerhöchste.

So gemahne ich, der Botschaft Bruder Prodomos nicht vorschnell zuzustimmen. Sie mag ein Mittel unter vielen sein, die Heiden zur Wahrheit zu führen. Doch bedenket, leicht verfällt gerade der Hilariusit, seiner Schriftenkunde und seiner Studien wegen dazu, Verstand und Vernunft immerzu höher und höher zu werten und Gefahr zu laufen, beide am Ende zu Götzen zu erheben.

Der Eyne weilet unter uns zu allen Zeyten.

Ilfred  zu Knarzen
Hilariusit und Gelehrter caridischer Dogmatikl

Ceridische Philosophie

Philosophie und Vernunft in der Mission

Hilf Deinem Nächsten, den wahren Glauben zu erkennen, damit auch er der Weisheit des Eynen teilhaftig werde!

Die Manifeste und die Vernunft

So offenbarte uns Hilarius im vierte Manifest, die Welt an der Weisheit des Eynen teilhaftig werden zu lassen. Doch ist die Liste der Namen lang von Hilariusiten und Pretoriusanern, die weinten und klagten über den Stursinn der Ungläubigen und ihre Tränen füllen Meere. Sie alle mussten erfahren, dass die Worte des Eynen verschlossen sind denen, die nicht Glauben. Was ist aber der geheime Schlüssel zu den Toren der Herzen?

Spärlich ist die Ernte jener, die da in der Fremde den Ungläubigen verlesen die Schrift. Sie werfen die Saat auf verdorrten Boden. Die Pretoriusaner wählen den Weg der Hilfe, sie pflügen die Herzen der Menschen, wie der Bauer den Boden und legen die Samen ein. Sie kümmern sich um die Armen und Kranken. Das ist eine vortreffliche Art, denn wem geholfen wird, der öffnet sein Herz und der Ceride vermag hineinlegen das Wort. Solche Ceriden handeln weise.

Wir wollen dieser Art eine weitere nebenhinstellen, welche uns Hilariusiten noch mehr entspricht. Eine Art, die auf Weisheit und Belesenheit beruht.

Für uns Hilariusiten ist es unmittelbar einsichtig, dass Vernunft und die Manifeste des Eynen vermählt sind. Kein Wort der Offenbarung steht mit den ceridischen Weisungen im Kampf. Daher muss der, welcher alle Weisheit durchdrungen hat, allein Kraft seiner Vernunft  zur Erkenntnis über das Gute in der Manifeste gelangen. Denn wer wolle wahrlich glauben, die Manifeste ruhten auf Säulen aus Irrsinn und Willkür? Sie sind durchdrungen von imemrgültiger Wahrheit. Und welcher Gescheite würde so fehl gehen zu glauben, wahre Vernunft brächte nur Irrtum hervor und keine Wahrheit? Nein, göttliche Wahrheit und Vernunft sind die die Quelle und der Weg.

Die Philosophie

So wir nun den Zusammenhang von Vernunft und göttlicher Wahrheit bewiesen sehen, müssen wir dem Weg der Vernunft einen großen Raum zusprechen. Üblicherweise nennen wir diesen Raum Philosophie – die Lehre von der Weisheit und den folgerichtigen Schlüssen. Wir müssen erkennen, dass die Schule der Philosophie, wo sie richtig angewendet wird, nur zu den Manifesten führen kann und wo sie nicht zu den Manifesten führt, sie nicht richtig angewendet wurde.

In ceridischen Ländern wird jeder Ceride mit der Wahrheit aus der Muttermilch der heiligen Kirche aufgezogen. Der Ceride ist nicht in gleichem Maße ausgesetzt den Irreleitungen des Bozephalus wie die Menschen in der Fremde. Der Ceride bleibt ohne Lohn, will er unter Ungläubigen die Manifeste allein durch die heilige Schrift begründen – an welche die Ungläubigen nicht glauben. Allenthalben werden die Ungläubigen fragen nach dem Warum dies und dem Warum das. Der Ceride ist zwar im Recht zu sagen, weil es geschrieben steht, aber nicht im Recht zu glauben, dies sei die ertragsreichste Belehrung. Denn dass es geschrieben steht, das bezweifeln die Ungläubigen nicht. Ihre Fragen sind gleichsam philosophisch: Warum sei das Geschriebene vernünftig?

Die philosophsiche Mission

Wie bereits bewiesen, führt wahre Vernunft zu den in den Manifesten niedergeschriebenen göttlichen Weisungen. Warum also nicht die Ungläubigen in der Schule der Weisheit und Vernunft unterweisen, wenn sie auf diesem Felde nachfragen? Leider sind zu wenige Hilariusiten in der Kunst des folgerichtigen Schließens bewandert und verweisen die Ungläubigen am Ende doch immer auf die Schrift, an welche die Ungläubigen jedoch nicht glauben. Anstattdessen sollten sie gemeinsam mit den ungläubig Fragenden die Abgründe der Fehlschlüsse ergründen. Auch hier werden sich nicht alle zugänglich zeigen. Doch die Gebildeten und damit oft Einflussreichen, sie sind lohnende Fische für die Netze der Wahrheit. Gegen die Vernunft können sie sich nicht erwehren.

Und wenn die Sat gesäht und die Ungläubigen erkannt haben, dass alle Weisungen ceridischer Manifeste durch die Vernunft getragen werden, dann ist die Brücke zum Ceridentum gebaut und der ehemals Ungläubige wird ohne Mühe hinüberschreiten zu Dienen dem Eynen und den Weisungen.

Aus dem Gesagten gelte unser Eifer dem Studium der Philosophie und der Kunst des folgerichtigen Denkens. Einst trug das Schwert den rechten Glauben in die Fremde. Nun wollen wir unseren Geist zu Schwertern schleifen. Wir wollen mit scharfem Verstande allen Irrtum vom Wahren schneiden. Denn wisset, wer durch Schwert  und Blut zum Eynen fand, in dem bleibt immer die Hintertür des Grolles einen Spalt breit geöffnet. Und durch diesen vermag der Bozephalus einzukehren. Wer jedoch durch Vernunft überzeugt wurde, der verschließt sich dem finsteren Fürsten mit gemörtelter Wand.

Der Eyne weilet unter uns zu allen Zeyten!

Prodomus von Duhle
Gelehrter und Bruder des Hilariusitenordens

Inkulturation

Von der missionarischen Inkulturation

Meister: „Bisquit, kennst du die Technik der Inkulturation?“

Novize: „Ja, Meister Kolpert. Diese wird auch Einwurzelung genannt, ein Versuch, das heilige Hilarium und Luxarium unzivilisierten Völkern verständlich zu machen. Die heiligen Schriften werden in Sprache, Bräuche, Moral und Lebensart anderer Völker zu übersetzen.“

Meister: „Trefflich rezitiert, Bruder Bisquit. Doch sei gewarnt, nicht alle in der wahren Kirche wissen um die strategischen Vorzüge. Unterhalte dich nie mit Bannkreuzern darüber, wenngleich sie sich zu deinem Leidwesen brennend dafür interessieren könnten. Die eyne Kirche stärkt im fremden Glauben die wahren und schwächt die falschen Bestandteile, ohne den ganzen Glauben der fremden Völker abzulehnen. Das ist die Inkulturation.

Nun denn, sag an, weißt du auch um die ähnliche, aber nicht selbige Theologie der Manigfaltisation?“

Novize: „Auch dies, Meister. Die Manifaltisation geht davon aus, dass sich der Eyne den unterschiedlichen Völkern auf genau die zu ihnen passende Weise offenbart hat. Den Völkern auf der höchsten Zivilisationsstufe gab er das Hilarium und Luxarium. Den Völkern auf der niedrigsten Stufe gab er kultische Püppchen oder Bäume zum Anbeten.“

Meister: „Beinahe so. Die Wilden ohne abstraktes Denkverständnis benötigten real existente sichtbare materielle Repräsentationen. Ein Baum kann so etwas sein oder ein Berg. Die zweithöchste Zivilisationsstufe nach der ceridischen sind Sonnenreligionen, ob monolitisch oder im Pantheon. Ihren Priestern kannst du vertrauen. Sie wissen, was Recht und Unrecht ist und es ist kein Frevel, sich ihnen auf Reisen anzuschließen. Auch, wenn unsere Nachbarn aus Champa eine eigene Vorlesung in moralischer Redlichkeit verdienen.