Ein Gedanke zu „Welder Taverne Sommernacht“

  1. Die Anreise in die Welder Ländereien war wie so oft wenig beschwerlich.
    Dort angekommen hielten sich die Ungereimtheiten aber nicht mehr zurück.
    Ich bekam noch vor meiner Ankunft in der einäugigen Witwe von einem hiesigen Bauern ein Papier in die Hand gedrückt,
    Ein Papier ! Von einem Bauern !
    Ich kenne wenig Ländereien in denen die Bauern schriftlich mitteilen das eine Taverne ihre Räumlichkeiten verlassen musste..
    Jedenfalls befand sich die Taverne jetzt am Flussufer und wurde dort aus mehreren Zelten zusammengebaut.
    Im Sommer gar nicht schlecht, aber ich hoffe doch sehr das bis zu den Feierlichkeiten im Winter alles wieder beim Alten ist..

    Eingekehrt in die Taverne musste ich feststellen das gar wenig, dafür umso erstaunliches Volk anwesend war.
    Eine kleine Gruppe, schwer zu erklärende „Waldbewohner“ reisten mit einem Achiden, einer Art Spinne mit einem wirklich erschreckendem Gesichtsausdruck,
    wie erwartet acht Gliedmaße, doch bei ihm verteilt auf 2 Beine und sechs Arme… Denen möchte ich nicht im dunklen begegnen, jedenfalls nicht allein.

    Wesentlich angenehmere Gesprächspartner waren da schon drei Mann der Roten Stiere, eine Gruppe die sich wohl aus der Roten Wacht abgespalten haben.
    Ehrenvolle Männer mit einem starken Hang zur Gerechtigkeit und einen jeden Busch zu verbrennen der spricht.
    Mit einem von ihnen schloss ich einen Handel ab, Seidenfalter als alchemistische Zutat.
    Wir waren uns recht schnell einig das sie Potenzsteigernd wirken, aber zu allen anderen dingen einigten wir uns auf darauf die Informationen zu beschaffen
    und auf der nächsten Zusammenkunft auszutauschen.
    Diese Falter werden bestimmt noch nützlich sein, da ich ja noch mit einem Trank der sagen wir mal gegenteilig wirkt in der Schuld stehe.

    Bei den weiteren Besuchen an der Theke fiel mir auch noch ein Steckbrief ins Auge der sich,
    aufgehängt an einen Strick als ganzes Bündel herausstellte… Das halbe Land musste aus Kriminellen bestehen.
    Aber es waren auch vergehen wie die Vereinigung mit Tieren dabei, eventuell sieht man hier auch einfach vieles viel zu eng.

    Die ersten die für ein wenig ausgelassene Stimmung sorgten waren die zwei Hohepriesterinnen der heiligen Kartoffel mit ihrem Anhang, fahrendes Volk.
    Bei der ersten Ansprache dachte ich doch ich habe mich verhört, aber es handelte sich tatsächlich um eine heilige Kartoffel.
    Ein Prachtexemplar zugegeben, aber eine Kartoffel.
    Sie erzählten Geschichten wie sie mit Hilfe ihrer Kartoffel die sie auserwählt hatte aus allerlei haarsträubenden Gefahren,
    eingeschlossen dem Lager der Orks auf dem fest der Drachen, herausgekommen waren.
    Des Weiteren gab es ein Lied zu ehren dieser Kartoffel und eine weitere ausführliche und detaillierte Beschreibung
    wie eine Kartoffel zur Verhütung benutzt werden kann, die ich jetzt nicht näher beschreiben möchte,
    angeschlossen der Diskussion ob nicht ein faden dieses vorgehen noch verbessern könne.

    Die Stunden am Lagerfeuer wurden noch lang, und ich würde wohl bald wieder aufbrechen,
    schließlich besteht noch ein Ruf meines Herren Tauron.

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