Verehrte Leser
Schon vor einigen Wochen geschah ein gar grausig Verbrechen in der bisher doch sehr beschaulichen Stadt Furtenau in Wiedens Osten.
Ein fahrender Händler wurde Nachts in seinem Zimmer eines Gasthauses erdolcht. Doch dies allein wäre nicht einfach, macht es noch nicht schrecklich. Dem Unglücklichen wurden nach der Tat die Arme abgetrennt und geschält, so dass die Knochen entnommen werden konnten. Das ganze Zimmer sah gar fürchterlich aus.
Sofort machten sich Stadtbüttel und Soldaten der Wache in alle Himmelsrichtungen auf um einen Täter zu finden. Die Obrigkeit fürchtete das Aufgrund einer so grausigen Tat die Ratsinspektoren sich einmischen würden.
Doch am nächsten Tag schon wurde ein blutverschmierter Stallknecht mit zwei Oberarmknochen auf der Straße nach Kollam aufgegriffen. Er wehrte sich nach Kräften und wollte wieder entkommen. Da wurde er kurzerhand vom Hauptmann der Wache mit dem Schwert erschlagen.
Alle redlichen Bürgern sei nun gewiss, dass dieser Missetäter nicht mehr unter uns weilt.
Für den Wiedener Herold
Arnulf Redenkamp