Einen Brief an den Baron

(Turm-Taverne)
Nach einer gefühlten Ewigkeit entschlossen sich der Kapitän und Elder, dass es wieder etwas sicherer zum Reisen wäre.
Elders Forschungen ergaben leider keine großen Erkenntnisse.
Sie schlug ein öfteres und gründlicheres Waschen und einen Abstand von 2 bis 3 Armlängen zu Schiffsfremden vor.
Somit setzte ich den Kurz nach Nord-Osten, dem Wind und der Strömung folgend, bis wir nach wenigen Tagen wieder Land erblickten.
Hierbei handelte es sich um die Grenzländer zwischen Harela und Vahrym.
Aufgrund des dichten Waldes beschlossen wir, einen Turm aufzusuchen, welchen wir etwas landeinwärts auf einem Berg erspäht hatten.
Am Turm angekommen, stellten wir fest, dass hier eine alte Garnison steht. Sie ist aber in einem schlechten Zustand und wurde von ein paar Bauern und Händlern als Raststation genutzt.
Eine Handvoll von Soldaten versuchte eine Art von Sicherheit zu vermitteln.

Wie es Euer Hochwürden schon von einigen Reisen bekannt ist, ist unsere Welt sprichwörtlich sehr klein.
Damit möchte ich ausdrücken, dass einige alte Bekannte und Unterstützer sich hier eingefunden hatten.
Hervorheben möchte ich in diesem Fall Alistair Elpidius Kirschenhain vom Ignis-Orden aus Escadon, der uns schon auf einigen Expeditionen begleitet und unterstützt hat.
Er schilderte uns, dass der Turm in vergangener Zeit immer wieder von Besessenen und Kreaturen angegriffen wurde.
Doch wie für eine Siebenhöfener Mauerwache üblich, wurden die anwesenden Kräfte gesammelt und gegen die Angreifer in den Kampf geschickt.
Der entscheidende Kampf zog sich bis in die späte Abendsonne, war aber mit Erfolg gesegnet und die Region um den Turm war vorerst sicher.
Ich plane zu einem späteren Zeitpunkt wieder hierher zurückzukehren und das Land etwas besser kennenzulernen.
Mein Kapitän erhielt das Recht, vor Ort einen kleinen Handelsposten zu eröffnen, was wir bei unserem nächsten Aufenthalt in Anspruch nehmen werden.

Nach einem kurzen Aufenthalt setzten wir unsere Reise Richtung Nord-Osten fort, bis wir schließlich die Küste von Schottland erreichten. Hier liegen wir nun vor Anker und machen das Schiff im Hafen eines Bekannten aus den Drachenlanden wieder klar und reparieren kleinere Sturmschäden von der langen Überfahrt.

Ich hoffe, dass wir bald wieder in See stechen können und vielleicht einen sicheren Seeweg über die Westküste Richtung Norden in wieder bekanntere Gewässer nahe Trum finden werden.
Diesem Schreiben lege ich einige Karten und ein paar Gegenstände der unterwegs erkundeten Länder bei.

Wenn ihr mich weiterhin unterstützen könnt, bitte ich untertänigst um eine milde Gabe in Form weiterer Münzen und freies Geleit durch die Trumschen Meere.

Ich hoffe, Ihr unterstützt einen langjährigen und treuen Begleiter.
Henna Strindberg
Schild des Barons von und zu Siebenhöfen zur See

Ein Gedanke zu „Einen Brief an den Baron“

  1. Ein Bote erreicht hastig die Pier und überreicht Henna eine Schatulle und einen Brief mit dem persönlichen Siegel Ortwins:

    Henna!
    Fast hätte ich in der Gutramskirche schon eine Kerze für dich anzünden lassen, wären nicht hin und wieder Gerüchte über deine Taten in den Tavernen Siebenhöfen zu vernehmen gewesen. Seefahrer seien recht redselig mit viel Bier sagen meine Schatten.

    Dank sei dir für den ausführlichen Bericht und die Kuriositäten von deinen Reisen. Besonders das Kartenmaterial und die dazugehörigen Erläuterungen zu den jeweiligen Handelsbeziehungen der Länder untereinander weckten mein Interesse in gesteigertem Maße. Ich komme nicht umhin, deine bisherigen Leistungen zu würdigen und den Invest in deine Expeditionen bereits als Gewinn zu bezeichnen. Der Vertreter der Handelsgilde war überaus erfreut ob der Berichte und rieb sich schon die Hände voll Vorfreude.

    Für den zukünftigen Handelsposten sei dir bereits gewährt, erstklassiges Siedesalz in Mengen feilzubieten, geliefert per Holk in Fässern zu halben Zentnern und zumindest 3 Gold das Fass. Alles darüber soll in dein Säckel wandern, die Expeditionen zu finanzieren.

    Als weitere Hilfe erhältst du in der Schatulle dieselbe Summe wie zuvor. Jedoch aufgemerkt! Nebst Karten und Handel habe ich zwei besondere Anliegen.
    Gelber Weihrauch als besonders zu Wieden und Siebenhöfener Kirchen passendes liturgisches Obligatorium ist mir höchst willkommen.
    Zudem, und dieses ist nur für deinen Augen und Ohren bestimmt, sind dienliche Hinweise zu einem “Bund der Zehn” von enormer Bedeutung.

    Deinen nächsten Bericht erwarte ich bereits jetzt voll Ungeduld und wünsche dir gutes Gelingen! Pretorius schütze dich!

    Ortwin,
    Baron von und zu Siebenhöfen

Schreibe einen Kommentar