Eine Taverne Am Ende der Welt

Hier kommen Infos zur Taverne der Knochenwalder am 27,10,2018!Hallo zusammen,
Die Taverne am 27.10. rückt näher und ihr könnt euch noch bis zum 20. Oktober anmelden. Die Anmeldefrist ist auch wieder die Bezahlfrist, nach dem 20. droht dann der übliche Aufschlag von 5 €.
Hier geht es zur Anmeldung: 
http://kult-impro.de/events/taverne-in-plundersweiler/
Die Kontodaten findet ihr wie immer in der Buchungsbestätigung.
Die Schlafsituation sieht aktuell so aus, dass wir das NVA Zelt ohne Betten aufstellen und sich jede*r um die Schlafunterlage selbst kümmert.

Herzlich Willkommen in Plundersweiler!

Das Dorf Plundersweiler liegt irgendwo im Kaiserreich, nicht unweit einer wichtigen Handelsstraße. Du besuchst eine Taverne am Rande des Dorfes, die illustre Gestalten beherbergt. Hier säuft der
Schmied, hier tanzt die Weberin. Manch Reisender aus fernen Landen sitzt auch bei Tische und erzählt von kühnen Geschichten und hanebüchenen Abenteuern. Es gibt die Möglichkeit, verschiedene Handwerksarten zu erproben und bei Bier und Bauernmahlzeit zu entspannen. Unsere Taverne lebt vom Mitmachen: Wenn Du etwas kannst, was Du gerne anderen zeigen
möchtest, dann bring es gerne mit! Wir haben eine Schmiede vor Ort, eine Weberin, es wird gekocht, gebacken, musiziert, erzählt und fabuliert. Kalligraphie und Siegel machen jedes Schriftstück schöner… Das Wochenende steht im Zeichen des Selbermachens und Ausprobierens und manch einer kann spannende Anekdoten zu alten Handwerksmethoden geben. Aber es wird nicht nur ein ambientiges Handwerken in Gewandung: Die Bewohner von Plundersweiler erzählen ihre eigenen Geschichten und es wird definitiv etwas zu entdecken geben. Manches davon ist mit einem Augenzwinkern zu verstehen, manches erweckt eher Ehrfurcht – wer sich also auf die Suche macht, kann etwas mehr über diesen Landstrich und seine Bewohner erfahren. Entweder spielst Du einen Bewohner des Dorfes, oder jemanden, der auf der Durchreise ist. Bäuerin, Jäger, Hebamme, Holzfäller, Köhler, Schmied… fast jede Profession ist als Dorfbewohner möglich. Um das Spiel spannender zu gestalten, haben wir drei Punkte ersonnen, die deinem Dorfbewohner mehr Würze verleihen.
Überlege dir dazu einfach, wie Du dich auf einer Skala von 1 bis 10 verorten möchtest:
Wie religiös ist mein Charakter? Gehst Du regelmäßig zur Andacht, um den Goldenen Auge deine
Dankbarkeit zu zeigen, siehst du die Feiertage als ideale Ausrede zum Faulenzen an oder ist dir der
ganze Firlefanz egal?
Wie kaisertreu ist mein Charakter? Achtest Du akribisch auf jedes Gesetz, sprichst Du dich offen
dagegen aus oder verstößt du heimlich dagegen, wenn niemand hinschaut?
Wie abergläubig ist mein Charakter? Zuckst Du beim Donnern zusammen, weil Du den Zorn des Goldenen Auges fürchtest und hältst Du eine Mondfinsternis für ein Zeichen dafür, dass der große
Schlund bald die Welt verzehren wird? Oder klopfst du dreimal auf Holz, weil es schon irgendwie seine Bewandtnis hat, aber findest den Axtlauf total bescheuert?

Die Spannung ergibt sich aus den unterschiedlichen Vorstellungen der Charaktere zu diesen Fragen. Nicht jeder muss Extremist sein, und nicht jeder in der ausgewogenen Mitte. Vielleicht hältst Du ja viel vom Kaiser und vom Goldenen Auge, denkst aber abfällig über Leute, die sich Salz über den Rücken werfen, um das Glück auf ihre Seite zu zwingen? Jede Kombination ist möglich und bringt eine
Dynamik ins Spiel!

Hintergrundinfos

Der Kaiser: Der Kaiser lebt irgendwo in seinem großen Kaiserpalast. Um ihn ranken sich die absurdesten Gerüchte von Wohlstand, Macht und Schönheit. Niemand aus Plundersweiler hat ihn je
gesehen, man kennt nicht einmal seinen Namen, geschweige denn seinen Wohnort. Da müsste man schon ganz weit reisen, um in die große Stadt zu kommen! Manchmal zieht ein Herold durchs Land und verkündet das große Wort des Kaisers und seine Garde achtet auf die Einhaltung seiner Gesetze.
„Das Goldene Auge“: Die Welt erschuf das Goldene Auge und das Goldene Auge erschuf die Welt – oder so. Theologen im Reich führen große Debatten über die Art und Weise des Goldenen Auges. Viel kommt davon in Plundersweiler aber nicht an. Zu wichtigen Anlässen gibt es große Feste und Andachten und das Goldene Auge ist jeden Tag da und wacht über die kleinen Menschlein. Grell und heiß scheint es am Himmel und alles, was es bestrahlt, sieht es auch. Oder vielleicht sogar noch mehr?
Ein Akt religiöser Ehrfurcht ist der Stirngriff: Man nimmt dazu den Zeige- und den Mittelfinger und tippt sich zwischen die Augen, direkt über die Nase, während man seinen Kopf nach unten beugt und die Augen schließt. Je nach Person und Anlass kann dieser Gestus variieren, manche führen ihn lapidar aus, aber in Zeiten größter Not gibt man sich doch schon mehr Mühe. Manchmal weint das Goldene Auge, sei es aus Trauer oder aus Mitleid, weil die Felder sonst verdorren würden, manchmal funkelt es böse und es blitzt und donnert. Nachts schläft es. So sagt man zumindest…

„Der Schlund“: Wo Licht ist, da ist auch Schatten. Über den Schlund unterhalten sich die meisten Menschen eher ungern, denn es ist die tiefe, endlose Schwärze, wo alle bösen Menschen hingehen, wenn
sie sterben und er würgt und speit auch alles Böse aus, das auf der Welt ist. Höhlen und Schluchten sind Manifestationen des großen Schlundes und Quelle von Ungeheuern und anderen schrecklichen Dingen. Manche glauben, dass schon allein die Nennung des Schlundes ein Übel nach sich ziehen muss, wenn nicht zur Stirn gegriffen wird. Im Gegensatz zum Goldenen Auge kann man den Schlund nicht direkt sehen. Manche berichten über Träume von gewaltigen, grässlichen Mündern mit endlosen Zähnen und
Schwefelgestank. Wölfe, besonders schwarze, gelten als Sendboten des Schlundes und sind also ungern gesehene Gäste.

Die Gesetze: Plundersweiler hat etwas eigentümlichere Gesetze, die, im Vergleich mit anderen Gebieten der Welt, seltsam anmuten könnten. Wissen über diese Gesetze kann sich jeder ganz leicht vor Ort erspielen. Für die Bewohner von Plundersweiler sind sie das natürlichste der Welt, denn sie kennen ja andere Länder und Sitten nur aus den Erzählungen der Reisenden.

Namen: Alt und deutsch anmutende Namen sind in Plundersweiler der Standard und geben oft Auskunft darüber, welcher Arbeit man nachgeht oder berichten von Taten alter Vorfahren – seien diese gut oder schlecht. „Rustikal und bäuerlich“ lautet da die Devise.

Wirtschaft: Kupfer, Silber und Gold sind Standardwährung. Da das Dorf an einer Handelsstraße liegt, findet man hier allerlei Münzen aus allen Ländern. Wir möchten, trotz OT Vollverpflegung, hier und da einen Geldfluss simulieren. Es wird Möglichkeiten geben, sich Geld zu erspielen – bringt aber gerne auch eigene Münzen mit.

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