Brief an die Schankmaid Anka

Liebe Anka,

meine neuen Pflichten halten streng an mir, doch endlich gelingt mir eine ruhige Stunde des Schreibens. Ein Pilger berichtete mir von deinem Ansinnen einer Feenstaubtaverne und mich ergreift Freude, wie du unseren abenteuerlich erworbenen Schatz so weise ins Leben einsetzen willst. Meinen Anteil habe ich ja dem Orden gespendet.

Wie du vielleicht nicht weißt, bewegen wir uns dort in turbulenten Umbrüchen. Die Priore möchten unsere Ordensländereien stärker bewirtschaften. So ließe sich vielleicht eine Unterstützung deiner Taverne einrichten. Hierzu müssten wir Berechnungen durchführen, ob unser Feenstaubanteil sich auch einen Umsatz auswirft und wie lange der anhält. Hast du schon über das Ende deines Vorrates hinübergedacht? Möglicherweise sollten wir unseren ehemaligen Begleiter aus Lyosan aufsuchen, so er seinen Anteil nicht schon durch die Nase gezogen hat. Jedenfalls möchte ich dich den Sonnenorden vertretend, zu solchen Investitionsgesprächen aufsuchen, was mich besonders freut.

Mit hochlöblichem Sonnengruß
Bruder Lammfromm

2 Gedanken zu „Brief an die Schankmaid Anka“

  1. Mein lieber Peter!

    Wie freue ich mich von dir zu hören!

    Nach unserer Reise durch Lyosan ist tatsächlich so einiges bei mir geschehen. Die Idee mit der Taverne ist bisher schon soweit gefestigt, dass ich bereits nach geeigneten Lokalitäten Ausschau halte. Einen Kredit dafür habe ich schon anderweitig aufgenommen, mit der Unterstützung von einem Freund. (Ich frage mich immernoch, wo er bloß ständig diese Mengen an Geld herzaubert.)
    Solch eine Finanzspritze ist also erst einmal nicht vonnöten, doch würde ich mich dennoch gern mit dir treffen. Du bist stets so spitzfindig und kreativ bei der Beschaffung von besonderen Leckereien und Dingen. Das könnte ich brauchen!

    UND! Ich habe mir überlegt, dass ich von jedem edlen Spender das Zeichen in meiner Taverne aufhängen möchte. Wie eine Ahnengalerie! Klingt das nicht zauberhaft bunt?
    Ich freue mich schon so sehr darauf!

    Was den Feenstaub angeht kannst du Recht haben. Ich bin bisher noch an weitere kleinere Mengen gekommen. Doch habe ich erfahren, dass Feenstaub nicht immer gleich Feenstaub ist. Das erkläre ich dir aber gern noch einmal in einem ruhigen Augenblick. Und auch, wie ich damit weiter vorgehen möchte.
    Bist du zufällig dieses Jahr noch einmal in Theotmund? Ich werde mich in einem Mond dort einfinden, um einen potenziellen Lieferanten für Bier zu treffen. Komm doch auch dort hin! Ich würde mich freuen auch von deinen weiteren Plänen zu hören.

    In diesem Sinne und einem Körnchen Feenstaub für die Taube, die dir diesen Brief bringt,
    Anka

Schreibe einen Kommentar