Hier in den Kommentaren unten findest Du die Tagebucheinträge der Charaktere, die dagewesen sind:
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Tagebuch des Terkol Sturmfels, Karl von Rentsgard:
Ein seltsames unfreundliches Land, in dem wir hier gelandet sind.
Ursprünglich wollten wir der Einladung des Jarls folgen, um mit Ihm zusammen zu feiern. Doch bereits vor der Ankunft wurden wir von zwielichtigen Gestalten mit Pfeil und Bogen unter Beschuss genommen, welche sich jedoch rasch in den Wald zurückzogen.
Den Jarl hatte auch niemand gesehen, sodass Siegward und ich erst einmal einen Erkundungsgang unternahmen und prompt einen formidablen Sitzstein entdeckten, den wir mitnehmen wollten. Wie sich herausstellte gehörte dieser Stein, der mitten auf einer Wiese lag, zu einem Schrein welcher der nun plötzlich aufgetauchte Jarl weihen wollte. Kaum stand der Schrein, erschienen finstere Kuttenträger unter der Führung einer Knochengestalt und streckten den Jarl sowie etliche Angereiste nieder. Hätten wir den Stein mal mitgenommen….
Da kaum noch jemand stehen konnte, lud ich mir den Jarl auf die Schultern und schleppte ihn ins Lager. Nur leider stellte sich heraus, dass sich im ganzen Lager weder ein gelehrter Herr noch ein Priester befand. So oblag es einem kaum ausgewachsenen Mädchen, welche behauptete in der Heilkunst bewandert zu sein, den Jarl zu retten. Erst am darauffolgenden Tag zur Mittagsstunde gelang es, ihn halbwegs auf die Beine zu bekommen.
Doch damit nicht genug. Es gab wohl viele Menschen die den Jarl nicht leiden konnten. Den ganzen Abend und die halbe Nacht über strömten Bewaffnete zum Hof des Jarls um sich seinen Kopf zu holen. Sollte ich meinen Kopf riskieren in anbetracht, dass der Wortführer der Tyrsholmer es nicht schaffte seine Mannen ordentlich aufzustellen? Während die Kämpfer des Jarls um ihr Leben und den Kopf ihres Herren kämpften, trank ich ein kühles Tyrsholmer Dunkel und hielt einen Plausch mit einigen der Angreifer. Der Anführer erzählte mir er bekäme einen Goldtaler pro Tag als Sold….. Warum können wir nicht solche Auftraggeber finden?
Reichlich angetrunken stolperte ich Richtung meines Zeltes und legte mich zur Musik der bereits wieder singenden Vögel schlafen.
Doch der nächste Tag ging genauso merkwürdig weiter. Ein Schwergerüsteter stapfte zu unserem Zelt und erzählte wie im Wahn von irgendwelchen Toren im Wald, von Frauen die weckten und der großen Tafel seines Gottes, wo er gesessen haben wolle. Und ich dachte ich hätte viel getrunken. Er bat uns im Wald nach Geweihstücken zu suchen, damit er sein Tor wieder öffnen könne… Naja warum nicht.
Im Wald angekommen wurden wir „ freundlich“ von einer zahlenmäßig erdrückenden Übermacht von Banditen in Empfang genommen. Unter Tritten und Schlägen trieb man uns ins Lager wo sich auch ihr Anführer befand. Alles wollte er wissen, wo ist der Jarl, wer hat das Kommando und so fort antwortete man nicht schnell genug setzte es weitere Tritte. Sogar das Ohr wollten sie Siegward nehmen. Nachdem man uns unsere Rüstung, Waffen Schmuck, Geld und sogar meiner Oberbekleidung entledigt hatte, erlaubte man uns zu gehen. Verdammtes Banditenpack.
Aber weder wir zwei blutigen Gestalten, noch die etwas später plündernd und brandschatzend durchs Lager ziehenenden Banditen störten die Kämpfer des Jarls. Man ignorierte sie einfach während sie nahmen was sie wollten.
Mein Entschluss stand schnell fest. Stelle dich auf die Seite die gewinnt, dort ist das Wetter besser.
Als der Anführer der Banditen, ein König wie sich herausstellen sollte, beim nächsten Aufmarsch gefangenen genommen wurde, fassten wir den Plan ihn zu befreien und so eine gute Verhandlungsbasis zu schaffen. Gesagt, Getan. Die Wache wurde niedergeschlagen der Gefangene befreit, schnell zogen wir ihm unsere Sachen über, damit er nicht sofort erkannt wurde und brachten ihn zurück in den Wald. Wo wir reichlich belohnt wurden und uns ein Platz auf der nächsten Kaperfahrt des Königs angeboten wurde.
Wir wollten uns beratschlagen und machten auf dem Rückweg zum Lager einen längeren Umweg durch den Wald und die angrenzenden Wälder. Kaum im Lager angekommen, wurden wir von den hinterhältigen Knechten des Jarls niedergeschlagen und eingesperrt da man uns bei der Befreiung beobachtet hatte. Doch einige fadenscheinige Erklärung plus das Versprechen das magische Ritual zu beschützen, welches die Kreatur vom Vortag befreien sollte, brachte uns die Freiheit zurück.
Und gekämpft haben wir. Siegward ging nach einem Streifschuss zu Boden als hätte ihn ein Katapult getroffen und ich habe vielleicht zweimal das Schwert erhoben. Die Worte welche anschließend gesprochen wurden, habe ich nicht ganz mitbekommen. Aber anscheinend wurde sich der Jarl mit seinen Widersachern handelseinig.
Nachdem das gelungen war, ging es zurück zu Met, Weibern und Gesang und erneut weckten wir die Vögel.