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Ein Gedanke zu „Taverne zur Amuria – April 2014“
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Das Ende des Winters war endlich gekommen und die Wege wieder frei genug zum Reisen. So machte ich mich auf den Weg zur Taverne nach Amuria, denn ich brauchte einiges an Kräutern und freute mich auch darauf, altbekannte Gesichter wieder zu sehen. In der Tat war es sehr erfreulich zu sehen, das der Winter gnädig zu dem Volk aus der Taverne gewesen war und alle sich wieder einfanden, um neue Kontakte zu knüpfen. Ich sah ein Wesen, wie ich es noch nie erblickt hatte! Eine Kuh, die auf zwei Beinen ging! Fantastisch, ich war gleichermaßen fasziniert und auch nervös, denn die Gestalt, die mir von Kundigen als „Minotaurus“ bezeichnet wurde, war beängstigend groß. Um so überraschter war ich, als sich herausstellte, dass dieses Wesen sprechen konnte und tatsächlich Intelligenz besaß!
Der Abend war recht ruhig, bis es einige Gottkaiserlichen gelang, die Schreiberin der Dame Antonia gefangen zu nehmen. Sir Derius stellte sich Ihnen als Wortführer für die Rebellen, bevor ein Kampf ausbrach. Ich bekam nicht mit, worum es ging, doch als sich der Kampf vor die Tore der Taverne verlagerte und Heiler benötigt wurden, lief ich in meiner fürchterlichen Neugierde natürlich hinterher. Es war auch gut so, denn die Dame Antonia war am Kochen vor Wut und ließ sich weder durch gute Worte noch durch gefährliche Tatsachen aufhalten. Anscheinend hatte sie einen Ritter aufgefordert mitzustreiten und der soll wohl sehr unflätig und ablehnend geantwortet haben.
Wohl der beste Beweis dafür, dass nicht alle Ritter edlen Gemütes sind.
Als ob wir vom einfachen Volk das nicht ganz genau wüssten. Na ja, als wir den Gottkaiserlichen und den Kriegern folgten, bekam ich die Gelegenheit, einem Feuermagier zu drohen, nachdem ich seine gebrochenen Rippen verarztet hatte. Auch mal ein neues Gefühl einem Magier mit tödlichen Kräften zu sagen, er soll stillhalten und sich nicht so anstellen. Das werde ich aber wohl auch nicht so schnell wieder machen. Ich weiß nicht wie, wo und wann, aber Tamea, die Schreiberin, wurde befreit, die Gottkaiserlichen niedergestreckt und alle kehrten in die relative Sicherheit der Taverne zurück.
Das war vielleicht auch besser so, denn das Leuchten am Nachthimmel ließ nur zwei mögliche Schlüsse zu. Entweder waren die Götter erzürnt über uns oder über die Gottkaiserlichen. Auch die Stimme Kadors war wieder in der Taverne zu hören und ich erklärte zwei neuen Besuchern der Taverne, was es mit dieser Stimme auf sich hat. Kurz darauf sprachen der Elfenkleriker Gilbernion und seine Gefährtin, die Magierin Jacqueline mich an, ob ich interessiert wäre an einer Artefakt Suche und auch noch einige vertrauenswürdige Streiter kennen würde.
Ich hatte Interesse und kannte auch die passenden Streiter. So zogen wir bald zu siebt aus, darunter einer der neuen Besucher der Taverne, der sich als Fallenentschärfer bald als nützlich erweisen konnte. Jacqueline und Gilbernion hatten eine Karte gefunden, nach der in der Taverne ein machtvolles Artefakt im Kampfe gegen das Böse gefunden werden konnte und bald standen wir in einem schwer zugänglichen Winkel des alten Gemäuers im strömenden Regen, während über uns die Götter entweder ihr Beifallen oder ihre Missgunst kundtaten. Sir Vargas, dessen Mut in der Schlacht unbestritten ist, meinte im Scherz, dass wenn er nicht mehr atmen kann, wir aus dem Graben flüchten sollten. Und in der Tat stieg das Wasser immer höher, doch bevor es zu bedrohlich wurde, wurde der verborgene Eingang zu einer kleinen Kaverne entdeckt, in der sich eine alte Truhe befand. Die Truhe wurde geborgen und in der Taverne, bei guter Sicht und mit trockenen Händen genaustens untersucht, bevor der Fallenentschärfer sich daran machte die Truhe zu öffnen.
Ich weiß nicht, was wir erwartet hatten, ich habe auf jeden Fall mehr erwartet, als eine ominöse Flasche mit rötlicher Flüssigkeit darin.
Nun ja, der restliche Abend verlief in relativer Harmonie.
Eins sollte ich noch erwähnen, um es mir selbst zu merken. Ich muss dem Herrn Gerus aus Trum aus dem Weg gehen, denn Lady Antonia hat von der Geschichte mit dem Tischler gehört, und wollte Antworten von mir haben. Und was kann man tun, wenn man als einfaches Volk zwischen zwei Adeligen steht? Ich entschied mich dafür, der Adeligen, die vor mir stand Rede und Antwort zu stehen, denn ich hoffe, dass ich den Herrn Gerus nie wieder sehen muss.