Ein Schrein sollte geweiht werden, doch der Herr von Hohendahl hatte etwas dagegen. Wie dies ausging, wer sich mit wem schlug und dabei wie erfolgreich war, das lässt sich hier erfahren, traut euch ruhig es zu lesen.
5 Gedanken zu „Taverne zum Kupferkrug“
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Für Hohendahl, für den Eynen, für den Helm.
-Gedanken eines Priesters-
Nach einer langen Reise von Amaris kamen James, seine Frau und ich wieder in unserem geliebten Trum an. Direkt am Harfen wurde mir auch gleich ein Brief überreicht, welcher besagt, daß ich mich nach Großenbrück aufmachen soll, um dort die Weihung eines Wegschreins zu übernehmen. Außerdem wird uns die Frau des Ritters von Bärhegen begleiten.
Als wir ein paar Tage später ankamen, begrüßte uns schon Frau Kielo und auch der Baron von Champa war anwesend.
Nachdem auch noch die Baronin von Weisenstein in der Taverne eingetroffen war, begannen wir (Bruder Augustinus? und sein Novize Claudius unterstützen mich) mit der Weihung.Eine Priesterin von „Natrurgöttern“ sprach auch noch ein paar Worte. Achja vor der Weihung, bekamen wir noch Besuch vom Herold des Herrn von Hohendahl, der die Weihung nicht gut hieß und den Helm seines Herrn einforderte.
Später am Abend kamen wieder Truppen aud Hohendahl, diesmal unter der Führung eines ceridischen Glaubensbruder. Auch dieser forderte, dass der Schrein entfernt und der Helm übergeben werden sollte. Als ich so die Worte meines Bruders hörte, vernahm ich Worte in meinem Kopf die mir sagten:“ Denk an die Manifeste und Gebote. Kämpfe nicht gegen die Deinen!“
Und so nahm ich das Zeichen des Eynen und stellte mich auf die Seite meines Bruders.
– Außerdem ist der Herr Beck merkwürdig. Er wollte tatsächlich einen am Boden liegenden Mann köpfen, um sicher zugehen, daß dieser tot ist.-
Als der Helm gesichert wurde, verließ ich mit den Mannen Hhendahls die Taverne, um mich auf den Weg zurück nach Siebenhöfen zumachen. Hier muss ich ein Gespräch mit dem Baron und dem Bischof suchen.
Tagebuch Kièlo von Akede zu Trum
Eigentlich wollte ich einige ruhige Tage in Akede verbringen, als mich die Kunde aus dem Kupferkrug erreichte, dass dort ein Schrein gesegnet werden sollte. Ein Schrein an dem viele Religionen beten können sollten? Nichts Gutes ahnend machte ich mich auf den Weg nach Großenbrück. Nur zu gut hatte ich noch den Auftritt des Herrn von Hohendahl im Kopf, der die Baroness von Weißenstein als Häretikerin bezeichnete, weil Sie nicht dem Eynen, sondern Ilmater huldigt.
Nun denn.
Die Anreise verlief recht ruhig, der Herr Hieronymus Beck hatte die Grüne Feste als Wachhabende nach dem letzten Eklat von seinem Gelände entfernt, so dass ich auch keine Angst um mein Leben wegen diesen Fanatikern haben musste. Stattdessen hatte er Wachen aus Großenbrück engestellt, die es aber teilweise nicht zu genau mit ihrem Wachdienst nahmen. Speis und Trank waren reichlich, die beiden anwesenden Geistlichen schienen recht entspannt zu sein, obwohl eine gewisse Anspannung in der Luft lag.
Nun denn.
Die Weißensteiner waren reichlich erschienen, sie rechneten wohl auch mit Ärger, der auch nicht lange auf sich warten ließ. Eine Schamanin, wie bitte eine Schamanin? Obwohl zwei Religionsvertreter der offiziellen Trumschen Religion anwesend waren. Nun gut, der Schrein sollte ja jedem offenstehen, doch ich betrachtete das Gebaren der Dame mit einem gewissen Argwohn.
Nun denn.
Die Dame hatte gerade ihre Lichtlein entzündet, als eine Abordnung der Hohendahler erschien, die den Helm wieder haben wollten, die ihr protziger Herr nach der Ritterweihe zurück gelassen hatte. Von mir aus hätten Sie das Ding haben können. Doch die Baroness von Weißenstein, auch wenn sie fünfzigmal Ritterin von Großenbrück ist, sah es wohl als notwendig an, ihren Stolz zu zeigen. So forderte sie, dass der Herr von Hohendahl selbst kommen sollte, um den Helm zurück zu bekommen, nachdem er mit ihr gesprochen hat.
Nun denn.
In dem Moment fragte ich mich, ob ich die einzige Anwesende war, die die Worte des Hohendahler und seines Gefolges noch in den Ohren hatte? Anscheinend, denn es kam natürlich, wie es kommen musste, zu einem kurzen aber heftigen Scharmützel. Vielleicht war dies sogar geplant, damit die Baroness beweisen konnte, welch gute Kämpferin sie ist? Ich weiß es nicht. Die Baroness erhielt mehrere Treffer mit einem Morgenstern, die ihr aber nicht viel auszumachen schienen. Ich wäre wohl Tod gewesen, zumindest aber währen meine Knochen zerbrochen.
Nun denn.
Die Weißensteiner obsiegten, doch die Wachen von Herrn Beck gaben ihr Leben. Der tumbe Knecht des Wirts schleifte eine Leiche zu einem abgelegenen Ort, auf das die Gäste nicht mehr durch den Anblick an den Verlust erinnert wurden. Dort konnte ich beobachten, wie er die Taschen des Toten nach etwas Geld durchwühlte. Eigentlich wollte ich ihn melden, doch nur wenig später sah ich, wie der arme Kerl, der wohl nicht alle Nägel im Brett hat, etwas zu Essen stahl. Daher ließ ich es ihm durchgehen. Doch nicht ohne Hintergedanken. Menschen wie dieser gehen überall hin und hören viel, sehen noch mehr und bleiben unbeachtet, da niemand sie wahrnimmt. Dennoch riet ich ihm sich nicht erwischen zu lassen, wolle er seine Finger behalten.
Nun denn.
Pünktlich zur eigentlichen Schrein Weihung kam die Sonne heraus, als ob der Eyne oder auch die anderen Götter dem Vorhaben zustimmten. Wir versammelten uns um den Schrein, Gebete wurden gesprochen und der Schrein war gesegnet. So schnell kann es gehen. Alle entspannten sich ein wenig, doch zu früh, die Hohendahler kamen zurück, entehrten den Schrein und wurden erneut zurückgeschlagen.
Nun denn.
Allen war klar, dass sie noch einmal kommen würden, schon alleine wegen dem protzigen Helm. Auch die Beschimpfungen und die Betitelungen, die der Baroness galten, wurden immer wüster. Bald erschienen die Hohendahler ein drittes Mal, zusammen mit einem wortgewaltigen Priester des Eynen. Anscheinend ist die Grüne Feste nicht der einzige fanatische Haufen auf Trum. Hohendahl kann sich definitiv dazu rechnen. Immerhin hatte sie allen Anwesenden mit dem Tod gedroht, nach dem Motto „sei für den Eynen, beweis es oder stirb“. Nun, wie auch immer, als Bruder Decius sich plötzlich auf die Seite der Fanatiker stellte, überraschte er alle Anwesenden und ich werde Meister Ulfried drüber unterrichten, da es mir nicht zusteht, direkt mit dem Herrn Baron über seinen Beichtvater zu sprechen.
Nun denn.
Die Hohendahler kamen kämpften sich durch bis zu dem provokativ aufgestellten Helm, ergriffen ihn und verschwanden. Danach wurde es dann wirklich ruhig, als alle Verletzten schließlich versorgt waren. Selbst der Baron von Champa hatte in den Kamp eingegriffen, scheinbar ging es sogar ihm zu weit was die Hohendaler so trieben und von sich gaben. Außerdem glaubt er auch nicht an den Eynen sondern betet die Sonne an.
Torben Ohnsorg Achtfinger
Das ist also Trum ein weiteres Inselchen oder na ja ein Teil davon und obwohl das Volk hier auch nicht seltsamer ist als in Amaris oder meiner Heimatstadt Siegburg gibt es doch überall klingende Münze zu verdienen.
So kam mir zu Gehör, dass der Herr von Hohendahl seines Helmes verlustig sei und gutes Gold dem bezahlen würde, der ihm sein Eigentum zurückbrächte. Ein Vorhaben nach meinem Geschmack!
Also begab auch ich mich zum Kupferkrug um mir ein Bild zu machen.
Schnell konnte ich das gute Stück in Augenschein nehmen und nun ja ein ansehnlicher Helm so schien es doch mein geübtes Auge entdeckte schnell, dass es mehr Schein als Sein war. Aber was solls, wenn es um Geld geht soll man keine Fragen stellen.
Schnell fand ich eine treffliche Anstellung als Bewacher eben desselben, was mich innerlich schmunzeln lies.
Niemand scheint sich sonderlich für mich zu interessieren lediglich einige Soldaten mustern mich abschätzend na bis jetzt niemand um den ich mir Sorgen machen müsste.
Irgendwann taucht dann so ein Herold in mir bekannten Farben auf und lässt eine gefefferte Rede vom Stapel über den Einen, Frevel und eben diesen Helm neben dem ich so stehe und mir überlege wann und wo ich das gute Stück am besten mal „ausleihen“ kann.
Ach immer diese Fanatiker denke ich noch bei denen gibt es nie was zu holen, da geht es auch schon rund.
Ich beschliesse mich aus der Sache rauszuhalten, denn wer riskiert sein Leben denn schon für Kupfer!
Später spricht mich doch noch so ein Baron an und will mich anwerben – legt der mir doch tatsächlich einen! Kupfer auf den Tisch; ich denke mir entweder ist das Leben hier billig und der Tod auch oder der Mann bezahlt seinen Soldaten auch so wenig…
Nach einem genuschelten Segen des Barons von Champa oder so verlasse ich den Tisch desselben ohne richtige Antwort – nur keine Aufmerksamkeit.
Es kommt zu weiteren Scharmützeln mit den Hohendahlern und schließlich die Schreinweihe. Alle Helfer sind in Position und – so ein ver…ver… Dreck dieses Weibsstück und der Wirt haben tatsächlich nix anderes zu tun als mich im Auge zu behalten.
Nun denn ich seile mich ab nachdem mich diese Samt und Seide Ritterin so merkwürdig angeschaut hat – sicher ist sicher.
Als ich später noch einen Händler im Wald finde, biete ich Schutz gegen Bares, was dieser auch dankend annimmt, er hat wohl zuviele Rotweiße gröhlend durch den Wald maschieren sehen. Am Kruge angekommen muß ich feststellen, dass die Hohendahler sich den Helm schon geholt haben – sehen alle ziemlich zerschlagen aus dort.
Hoffen wir mal, dass das Silber des Schmiedes ausreicht um zum Eisenberg zu kommen und dort die Botschaft gegen Gold einzutauschen ansonsten … hier scheint das Leben und der Tod ja billig zu sein…
Tagebuch des Baron von Champa
Es ist ungeheuerlich. Der Wind ist kalt und die Woklen aus Neonis wehen bis über meine Schöne Burg. Ganz zu schweigen vom meinem Sommersitz der fast schon in diesen Schnee eingehüllt ist.
Da kommt die Einladung des Herrn Beck ins Sewenland gerade recht. Ich schickte also nocheinmal eine Gruppe Soldaten nach Neonis um dort nach dem Rechten zu sehen und verlasse meine Baronie in den Farben eines Soldaten der Sense und in deren Begleitung.
Nach vielen Tage auf der Reise kommen wir an und es ist verflucht: Das Wetter ist uns gefolgt. Wolken und Kälte greifen nun auch im sewenländischen Frühling nach den Ländereien des Herrn Beck. Nun wir waren fast die ersten Gäste und Herr Beck begrüßte uns mit zwei Soldaten und einem Ceridenprister an seiner Seite.
Ein Schrein zu ehren mehrerer Götter sollte geweiht werden. Bevor dies jedoch stattfand kam zusammen mit vielen anderen Gästen eine Gesandschaft aus Hohendahl und forderte das der Schrein nicht geweiht werden dürfe.
Inzwischen war auch die Ritterin Großenbrücks eingetroffen deren Ritterschlag ich damals miterlebet hatte. Sie fragte nicht, Sie stellte sich nicht vor, also ließ ich es bei Ihr die Gesandschaft aus Hohndahl mit dem Schwerte zu vertreiben.
Erst als diese Hohendahler neue Soldaten gen Taverne schickten griffen meine Soldaten in den Kampf ein. Schließlich wollte ich im Anschluß an die Niederlage der Ritterin nicht allein gegen diese Ceriden kämpfen müssen.
Der Schrei wurde geweiht und es gab keine Störung. Besonders gefiel mir das eine Schamanin der Natur eine Seite des Schrein den Elementen weihte und auch das Feuer und die Sonnen dabei betonte.
So gab ich ein Spende in den kleinen Krug auf der Seite der Elemente. Gen Abend dann kam Hohendahl mit Feuer und Schwert und einem Ceridischen Hetzer und griff uns an.
Die Soldaten der Sense gaben Ihr bestes und auch ich griff in den Kampf ein.
So gelang es mir den Hetzpriester mit dem Schwert zu Tode zu bringen obwohl vielleicht dadurch die Hohendahler einen Helm ihres Lehnsherren erbeuteten und sodann fliehen konnten.
Das Überlaufen des Priesters Decius, eines Beichtvaters des Herrn Baron zu Siebenhöfen, bestärkte mich in der Meinung das die Ceriden von Trum getilgt werden sollten, da sie die Feinde der Freiheit der Religion sind.
Wir taten es nach diesem Kampf dem Herrn Beck gleich, der sofort nach der Schreinweihe die Taverne verlassen hatte.
Das Sewenland werde ich nur noch mit einer ganzen Kohorte der Sense von Champa betreten.