Söldnerzug gen Norden?
Noch vor kurzem war zu lesen von den tapferen Söldnern, ausgesandt von den Kaufleuten, in den Norden zu ziehen um die dort umherziehende Räuberbande aus Rentsgard auszuräuchern. Nun erreichte uns ein Bericht eines Mannes der offensichtlich unerkannt bleiben möchte.
Möge an dieser Stelle das Wort „Fahnenflüchtling“ auftauchen, distanziert sich der Schreiber hiervon. Nachdem man Proviant und Wasser aufgenommen hatte, führte der Weg der 100 Söldner hinauf in den Norden, bis nach Blonbruch.
Nun sollte es westlich gehen bis man Rentsgard erreichen würde.
Jedoch wurde der grimme Zug schon einen Tagesmarsch hinter Blonbruch vom nordischen Wetter selbst in die Knie gezwungen. Pässe waren zugeschneit und einige Straßenabschnitte von Eis überzogen. Des Nächtens scharten sich die gedungenen Kämpfer um die eiligst entzündeten Feuern, allein um den Kältetod zu entrinnen. Am Tage wüteten schwere Schneestürme und ließen die Mannen Wolf Kogels nicht die Hand vor Augen sehen.
Nach zwei Tagen in der Kälte machte das Heer kehrt um Quartier in Blonbruch zu beziehen, bis das Wetter einen Weiterzug möglich macht. Ob dieser Wetterumschwung bedeutet, dass Hardemunt selbst seine Hand über Rentsgard hält bleibt abzuwarten. Bringt die unbeabsichtigte Rast des Heeres doch nur eine kleine Atempause für das rebellische Dorf im Norden.