Neues aus Westflachgrund

Rentsgard kommt nicht zur Ruhe

Anlässlich der erst vor kurzen niedergebrannten Schmiede in Rentsgard, ist es umso erstaunlicher dass es erneut bedrückende Kunde aus dem Dorf gibt.

Wohl ein jeder der bereits bei den Rentsgardern zu Gast war, wird die Taverne “ Zum durstigen Wanderer“ kennen. War sie doch eine der seltenen Gelegenheiten nach erledigtem Tageswerk ein wenig Zerstreuung bei einem guten Bier zu finden. Und auch die Durchreisenden hatten stets ein gutes
Wort über die Speisen  übrig, welche von den Besitzern Hanwulf und Travigunde Sturmfels zubereitet wurden.

Wie es der Zufall wollte erschien nicht  lange nach dem Ableben der beiden, sie erlagen im letzten Winter einem garstigen Fieber, ihr lang verschollen geglaubter  Sohn Terkol Sturmfels um die Taverne im Namen der Familie weiterzuführen.
Doch schaut man heute an den Ort wo einst das Holzschild mit dem Wanderer im Wind geschaukelt hatte, sieht man nichts weiteres als verschmorte Balken und kalte Asche. Fragt man die Rentsgarder nach dem Geschehenen, erhält man unterschiedliche Aussagen. Von schwer Gerüsteten mit Waffen
und Fackeln berichten die Einen. Von einem Orküberfall auf die Taverne berichten die Anderen. Gar einen Ehestreit zwischen Terkol und seinem Weib Karinja wollen einige am Abend des Brandes gesehen haben. Beide gelten seit dem Brand als verschollen, da man ihre Leichen nicht in den Überresten gefunden hat.