Hört, was es neues aus den Solanischen Landen zu berichten gibt.
Schon einmal berichtete der Wiedener Herold über die unglückselige Liason zwischen Sir Derius und Lady Antonia. Doch nun scheint das Drama eine neue Wendung zu nehmen und ein neuer Spieler erscheint auf der Bühne. Oder sollen wir Ihn Nebenbuhler nennen? Doch lasst uns am Anfang beginnen.
Sir Derius, angeblich auf Geheiß von Lady Antonia, war auf Patrouille in den Grenzlanden. Zusammen mit seinem Knappen und einem kleinen Gefolge wollte er unbestimmten Gerüchten über Gottkaiserliche nachgehen. Doch der Knappe, Arson mit Namen, kehrte allein und blutig zurück. Seinen Worten zufolge wurde Sir Derius von den Gottkaiserlichen gefangengenommen. Sir Derius letzte Worte sollen der Befehl zu fliehen gewesen sein, bevor er fortgeschleppt wurde. Doch entspricht dies den Tatsachen?
Als Lady Antonia nun in der Taverne zur Armuria gesichtet wurde, trug sie ein atemberaubendes rotes Gewand und strahlte in voller Schönheit, während einzig allein Arson zu leiden schien. Litt er unter Lady Antonias Nichtbeachtung oder unter dem Verschwinden seines Herrn?
Das Lady Antonia am späten Abend in ein angeregtes Gespräch mit einem dunkelhäutigen Fremden vertieft war, schien die Sache nicht besser zu machen. Viele Seiten berichten das Lady Antonia ganz hingerissen an den Lippen des Fremden hing.
Nun, zumindest die Farbe ihrer Gewänder passte, denn der Fremde trug ebenfalls Rot.
Seltsam an der ganzen Geschichte mit den Gottkaiserlichen erscheint auch, dass, bevor die Lady die Taverne betrat, eine ganze Gruppe dieser unsäglichen Gestalten dort ungestraft ihr Unwesen trieb. Denn Lady Antonia hat Sir Vargas, einem aufrichtigen Ritter, strengstens untersagt, in der Taverne Recht zu sprechen, um zum Beispiel das Treiben der Gottkaiserlichen zu beenden…
Wir werden die Gerüchte um die Lady, den Knappen, den Fremden und natürlich Sir Vargas sowie Sir Derius weiter verfolgen.
Tadona Katis