Ein Dorf im Süden Hardemundts. Die größte Herausforderung bestand bisher darin des Nächtens die Wölfe von den Schafen fernzuhalten. Doch dieses änderte sich, als an die 100 Söldner aus den Kaufmannslanden Quartier bezogen auf Geheiß des Kaufmannes Kögels.
Schnell wurde klar, dass die Ernährung der neuen Gäste nicht nur aus den Dorfvorräten bestritten werden konnte. So machten sich bald die ersten Pferdegespanne auf den Weg nach Blonbruch, um die Söldner mit allem zu versorgen, was man so braucht, um bei der Stange zu bleiben. Fässer voller Bier, Fleisch und Käse von den saftigen Weiden von Horne.
Doch wo Wohlstand zu offensichtlich gezeigt wird, regen sich die Hungernden und Verzweifelten. Nicht einmal zwei Tagesläufe ist es her, dass eben einer dieser Züge in der Nacht überfallen und niedergemacht wurde. Ein örtlicher Köhler traf des Morgens auf die schwelenden Überreste. Sämtliche Fuhrleute und Wachen wurden grausig niedergemacht, die Fuhrwerke niedergebrannt und von den Pferden und natürlich den Waren fehlt jegliche Spur.
Bei dem einzigsten Gegenstand der heil geblieben schien handelt es sich um einen abgetrennten Eberkopf.
Wir wollen hoffen dass bald Ersatz gesendet wird, bevor die durstigen Söldner sich an den Blonbruchern Vorräten gütig tun.
Regina Wittlich – Schreiberin für den Wiedener Herold.