Vor garnicht all zu langer Zeit gelangte uns ein anonymes Pergament in die Hände. Der Aufruf klar und verständlich!
Lest meine Worte und tragt sie in das Land hinaus! Das Land im Norden Hardemunts verfinstert sich. Gute Seelen ziehen in den Süden. Seelen die über Generationen dort ihre Heimat wussten. Im Gegenzug ziehen Barbaren und Raufbolde in den Norden hinauf.
So manche sagen die stolze Eiche dort gebe es nicht mehr. Ihr Holz sei zu den unzähligen Wällen und Palisaden verarbeitet, die sich wie Schlangen länger und
breiter über die Ebenen ziehen. Umliegende Clans beklagen Raube ihrer ansehnlichsten Weibsbilder und Maiden. Beobachter berichten von einem Schattenschiff, was des Nachts den Fluss hinabgefahren kommt.
Und nicht selten sind am Tage Männer mit „weißer Schlange“ zu erblicken.
Wer sind sie und was führen sie im Schilde? Ein Clanältester beschrieb diese Männer als „Streiter der Götter“. Ihre Blicke sind wie Eis, ihre wenigen Worte schneiden wie die schärfsten Äxte.
Ein Aufruf nach einem „Bund der Clane“ gedeiht. Doch je lauter er wird, desto mehr Weiber und Maiden gehen in der Nacht verloren.
Was geschieht dort im Norden, was geschieht in Sognefjord?
Verfasst von Dagmar Hinkezorn, Schreiber im Auftrag des Wiedener Herolds