Die tuchene Stadt schrumpft

Sicher haben es schon viele durch Gerüchte vernommen – die tuchene Stadt in Siebenhöfen schrumpft! Der Grund ist zudem noch ein äußerst erfreulicher. Seit der Widerstand Solanias im letzten Jahre den verhassten Gottkaiser überwinden konnte, wurde dort viel wieder aufgebaut und auch Spenden aufgebracht, die hierher nach Trum Vertriebenen wieder zurück auf’s Festland zu holen.

Einige Dutzend Koggen liefen in der Zwischenzeit im Südhafen Siebenhöfens ein, wo viele der vormals vertriebenen Solanen an Bord gingen um ihr Glück in ihrer alten Heimat zu finden. Gestern nun lief die letzte Kogge aus und gar viel Volk versammelte sich, diese unter viel Jubel, Jauchzen und auch Tränen der Rührung zu verabschieden. Sogar Vertreter des Konvents und auch seine Gnaden Ortwin selbst gaben sich die Ehre und reichten Hand wie symbolisch Gaben zum Neuanfang den letzten abfahrenden Solanen während einer ergreifenden Abschiedszeremonie. Ganz Trum wünscht ihnen eine gute Reise und das Beste für die Zukunft!


Von den zuletzt 5734 Einwohnern der tuchenen Stadt sind 3561 dem Ruf der alten Heimat gefolgt und auf die Koggen gen alter Heimat aufgebrochen. Dem aufmerksamen Leser wird die Differenz von 2173 Köpfen auffallen und er liegt richtig. Eben diese 2173 Solanen fanden in den letzten Jahren in der tuchenen Stadt eine neue Heimat und nahmen des Barons Angebot an. Sie bleiben in der Tuchenen und werden samt Registratur ordentliche Bürger Siebenhöfens und dürfen sich damit auch Bürger Trums nennen. So können sich die hunderte bereits im Handwerk oder als Gesinde
Tätigen sich ordentlich in die Gilden Siebenhöfens einschreiben oder als ordentliche Wandergesellen Trum bereisen und dort sich anderswo ansiedeln.

Die tuchene Stadt selbst, im Volke längst schon so gesehen, ist von nun an auch offiziell ein Teil der Stadt Siebenhöfen mit allen Rechten
und Pflichten. Im Zuge der vergangenen Monate und der Verstärkung Siebenhöfens Wehrhaftigkeit wurden dort schon Grundsteine für einen neuen „Mauerabschitt 3-1, Nord“ gelegt. Auch wurden schon die ersten neuen Bürger im Goldgelb der Kriegsknechte gesehen. Man wächst zusammen.

Gestern endete also der Geschichtsabschnitt von vertriebenen Solanen auf Trum. Auf eine gute Zukunft!

Arnulf Redenkamp,
Schreiber des Wiedener Herolds

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