Brief des Erzbischofs von Gergonsmund an Germar von Sibalt

An
Den hochwürdigsten Vater
Germar von Sibalt
Abt zu Märgelfurt

Seine Exzellenz
Mathäus von Wiedenbrück
Komtur zu Gergonsmund
Erzbischof der Kaufmannslande
Patriach zu Trum

Hochwürdigster Vater.

Nach Monatelanger Forschung sind seine Exzellenz und der Rat der Kirchenoberen zu Trum zu dem Schuss gekommen das es sich bei dem Leichnam tatsächlich um den seligen Gerald handelt. Die Tafeln die ihr uns habt zukommen lassen enthalten nach ersten Untersuchungen alte ceridische Glaubenstexte die aus der Zeit vor Hilarius nieder geschrieben wurden und damit dem Altceridentum zugeschrieben werden müssen. Genauere Studien werden aber Jahre brauchen. Seine Exellenz schickt euch einige dieser Tafeln zurück auf dass ihr sie selbst weiter Studieren könnt. Die Restlichen Tafeln verbleiben bis dato in Gergonsmund.

Euer Antrag das Kloster nach dem heiligen Gerald zu benennen ist abgelehnt worden, da es sich nicht um einen Heiligen, sondern um eine Selig gesprochenen Person handelt. Deshalb soll das Kloster „Kloster des seligen Gerald“ genant werden. Eine Prüfung zur Heiligsprechung wird demnächst bei der heiligen Kurie vorgelegt werden.

Der Leichnam des seligen Gerald soll alle Ehren erhalten. Er soll in der Höhle Beigesetzt werden. An der Stelle wo er Beigesetzt wird soll ein Schrein entstehen der ihm gedenken soll. Allen Gläubigen soll der Zugang ermöglicht werden.

Weiterhin ist seine Exzellenz sehr erfreut über die Fertigstellung des Klosters. Aus diesem Grund hat seine Exzellenz in seiner Großzügigkeit beschlossen euch ein Geschenk zu machen, das euch mit diesem Schreiben zugesandt wird.

Weiterhin wird euer Antrag auf Glaubensbrüder für das Kloster statt gegeben. Seine Exzellenz selbst hat 6 tatkräftige Glaubensbrüder ausgewählt euch in eurer Mission nach allen Kräften zu unterstützen. Ein Curriculum vitae der einzelnen Bruder wird euch ebenfalls übergeben. Möge der Eyne euch die Kraft geben sie in seinem Namen zu führen.

Möge der Eyne euch stets ein Licht im Streben nach der Weisheit sein.

Bruder Albert Dorbach
Personlicher Schreiber des Erzbischofs

Gegeben in der Cathedra zu Gergonsmund im Fastenmond 106 n.d.E

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