Der Wandersmann – Schandmaul

Es ist geleert, das erste Fass, kommt Brüderlein, erzähl‘ noch was, von euren weiten Reisen, sprecht und hebt das Glas.

Der alte bärt’ge Wandersmann, fängt mit der Geschichte an, als einst von fern das Jagdhorn schallt, und Jäger hetzten durch den Wald. Der Hirsch droht zu entkommen! Doch rannt‘ ich schneller als das Tier, mit bloßer Faust niedergerungen, das Geweih hier als Beweis dafür.

Der alte bärt’ge Wandersmann, fängt mit der Geschichte an, als einst ein Sturm das Meer zerwühlt und Mann und Maus vom Schiffsdeck spült, das Schiff drohte zu sinken, die Segel rissen wie Papier, ich holte Luft und blies den Sturm fort, das Leinen als Beweis dafür.


Es ist geleert, …

Der alte bärt’ge Wandersmann, fängt mit der Geschichte an, als einst der Feind die Stadt besetzt, das Katapult das Tor zerfetzt. Ich schlich mich von hinten an, mein Kampfschrei klang wie tausend Mann, sie rannten fort wie scheues Getier, der Helm hier als Beweis dafür.

Der alte bärt’ge Wandersmann, fängt mit der Geschichte an, als einst der jüngste Tag entbrach und alles von dem Ende sprach, es leckten Flammen in die Welt, als offen stand die Höllentür, ich schlug sie zu und mein Schloss hält, der Schlüssel als Beweis dafür.

Es ist geleert, …

Ich hab erzählt von meiner Jagd, wie ich den Sturm bezwungen hab, wie ich den bösen Feind vertrieb und der Deckel auf der Hölle blieb. Nun rollt das zweite Fass herein, wir wollen nur mehr glücklich sein, Nur nicht zu voll der Ranzen, fröhlich auf den Tischen tanzen.

: Es fließt der Wein, es fließt das Bier, hoch die Krüge, trinken wir!
Es fließt der Wein, es fließt das Bier, hoch die Krüge, trinken wir! :

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