Die Kinder des Freien Volkes

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Die Karte

Geografie und Landschaft der Gemeinschaft der „Kinder des Freien Volkes“

Idyllisch in der Nähe des Meeres auf einer kleinen Ausbuchtung von Soodemunt nahe der Grenze zu Wieden gelegen findet man drei kleine Dörfer in der die Menschen friedlich miteinander leben. Findet man sie? Nein! Denn umgeben von diesem traumhaften Ort schneidet ein breiter Gürtel undurchdringlichen Sumpfes die kleine Ebene vom Rest der Welt ab.

Früher hat es hier mal einen Kanal gegeben der für die Schifffahrt und gelegentliche Verstecke für Piraten angelegt worden war. Doch die Natur hat sich im Laufe der Zeit das Land zurückerobert und der Kanal bildet nun die Quelle eines tiefen Sumpfes mit dunklen Bäumen, Schlingpflanzen, Moos und gefährlichen tiefen und untiefen Wasserlöchern. Niemand, der sich in dieser Gegend auskennt, sollte sich in diesen Urwald wagen. Wer weiss schon, welche Wesen dort ihr Unwesen treiben?

Wer sich offenen Auges durch diese Sumpflande schlägt wird folgendes bemerken:

Ganz außen, am Rande des Sumpfes zum Rest der Welt stehen vereinzelte Pfosten zwischen dem Gesträuch, die mit gelber Farbe oder auch Stofffetzen markiert sind. In größeren Abständen findet man auch kleinere Erhebungen oder Aufbauten, auf die man hinaufsteigen kann. Dasselbe, nur in grün folgt an der gefährlichsten Stelle des Sumpfes, dort, wo der Kanal einst am tiefsten floss. Am Ende des Sumpfs, dort, wo die letzte Baumreihe auf die kleine Ebene mit den Dörfern trifft stehen Pfosten mit brauner Farbe. Drei Ausgucke ragen wie hohe Türme darüber hinauf. Wenn man dort oben steht, könnte man entfernt entfachte Feuer an den anderen Linien erkennen. Auf diesen drei Türmen wird jede Nacht Wache gehalten, denn man weiss ja nie, was aus dem Sumpf gekrochen kommt – oder hinein.

Und so blühten die drei kleinen Dörfer auf, abgeschnitten von der Welt, ganz für sich allein. Könnte man denken.

In dem kleinen Dorf am Strand namens Muschelgrund leben ungefähr zwanzig Menschen, die vornehmlich mit Fischen und Gartenanbau beschäftigt sind. Hier findet man auch die für die Gemeinschaft wichtigen Taucher von Muschelsammlern, die sich oft in die Wellen werfen und zum Riff hinunterschwimmen, um dort seltene Muscheln und Perlen zu suchen. Diese bilden den Reichtum der Gemeinschaft, aus dem Schmuck hergestellt und des Öfteren auch getauscht wird.

Das Dorf nahe des Sumpfes heisst Friedwiesen und beherbergt circa dreissig Menschen. Hier wird vermehrt Korn angebaut, sowie Kräuter, die für Heilkunst und spezielle Getränke benötigt werden. Außerdem leben hier auch die angesehen Krautsucher und Jäger, die sich ab und zu in den Sumpf wagen, um dort zu sammeln oder Tiere zu erlegen.

Die größte Siedlung allerdings, die auf den Ruinen einer alten Piratenstätte erbaut worden ist nennt sich Mutterburg, oder auch die „Weiße Stätte“. Hier wohnen die meisten Menschen dieser Gemeinschaft, an die fünfzig Menschen. Darunter auch die Anführer dieser Gruppe, die Priester und Handwerker. Außerdem bekommen hier auch die Kinder ihre Ausbildung und Neulinge, die sich der Gemeinschaft anschließen wollen.

Die Menschen in der Gemeinschaft der „Kinder des Freien Volkes“:

Auffällig an dieser Gemeinschaft ist, dass die Berufsgruppen ganz bestimmte farbliche Kleidung tragen. Die Handwerker, Bauern und Muschelsucher tragen braun. Die Krautsammler und Jäger tragen grün und manchmal sogar gelb. Gelbe Kleidung tragen nur die wenigen, die sich weit in den Sumpf und auch mal aus ihm heraus bewegen. Rote Kleidung sieht am seltensten, denn diese ist den Anführern der Gruppen und den wenigen Priestern vorbehalten. Und Kinder, sowie Neulinge tragen immer weiß.

Wie man sich denken kann herrscht in diesem abgeschnitten Teil der Welt ein Kastensystem vor:

Weißkittel sind jene, die noch ganz neu in dieser Gemeinschaft sind. Sie sind (wie) Kinder und müssen noch so viel lernen. Von der Welt, dem Glauben, dem Ende. Erst, wenn sie die Grundlagen dieses Wissens in sich aufgenommen und verstanden haben – ja, dieses leben wollen, dann können sie eine weitere Stufe der Erleuchtung erreichen. Doch solange dies nicht geschehen ist, gehören sie der weißen Stufe Fünf an.

Braunkittel sind jene, die zufrieden sind mit der Stufe Vier. Sie akzeptieren das Leben, sind glücklich in der Einheit und damit, die anderen in der Gemeinschaft mit allem zu versorgen, was nötig ist. Sie wissen, dass es noch mehr gibt, aber sie brauchen nicht mehr. Und sie übertreten niemals die braune Grenze, betreten niemals den Sumpf.

Die dritte Stufe wird die grüne Stufe genannt. Sie umfasst alle Helfer und Unterstützer in den anspruchsvolleren Bereichen – Die Grünröcke. Dazu gehören die Krautsammler, die Heilkundigen, die Jäger und die Verteidiger, die sich auch etwas tiefer in den Sumpf wagen, aber niemals über die grüne Grenze hinaus. Die Werkzeuge der Bewaffneten sind vornehmlich Speere oder Fernkampf- und Schusswaffen, denn mit allem anderen Gerät könnte man in dem unebenen und eng bewachsenen Waldsumpf nichts tun. Um den Fluss, der zweifelsohne immer noch durch den Sumpf fließt zu befahren, nutzen sie kleine wendige Kanalboote, die sie mit Piken und Stäben durch die Bepflanzung steuern.

Die nächsthöhere Stufe zwei ist gelb. Hier finden sich die besonderen Anhänger aller Prinzipien, die diese Gemeinschaft lehrt. Sie setzen die Ideologie fraglos um und machen sich mittlerweile sogar auf zum Missionarsdienst, um andere Menschen von ihrer Art zu Leben zu „überzeugen“. Die Gelbröcke dürfen genau dafür auch beizeiten den Sumpf verlassen und weiter hinein in andere Gegenden von Soodemunt reisen. Allerdings bleiben sie nie lange fort von ihrem eigenen kleinen Paradies, denn sie wissen, nur dort kann man inneren Frieden finden. Tatsächlich ist diese Art der Anhängergewinnung erst vor Kurzem erneuert worden. Der Ältestenrat in der „Weißen Stätte“ hat sich unlängst neu gebildet und die Entscheidung getroffen, dass frisches Blut in ihrer Gemeinschaft vonnöten ist und sie den Rest der Welt und ihre Bewohner von ihrem Glauben berichten sollten. Seitdem ist die Anstrengung, die Grünröcke auf die gelbe Stufe zu heben erheblich gestiegen, denn Missionare werden gebraucht! Aber nicht jeder hat auch den Willen den Sumpf zu verlassen. Zu schrecklich wirkt die Außenwelt auf ihr kleines verstecktes Reich. Auf der gelben Stufe finden sich allerdings auch vereinzelt die Blaukappen. Aber über die sprechen wir heute nicht…

Die letzte zu erreichende und höchste Stufe der Erkenntnis, jene, die nur die Gunst der Göttin wahrhaft erkannt haben wird die rote Stufe genannt. In dieser ersten und roten Stufe sind allein die Anführer der Gemeinschaft, allumfassend Wissenden und natürlich die Priester dieser Religion. Die Rotkutten sind die wenigen Menschen, vor denen man sich getrost verneigen darf, auch wenn sie immer volksnah und gemeinschaftlich bleiben.

Außer an der Kleidung, die leicht zu wechseln ist, erkennt man die Kaste jedes Einzelnen an einer kleinen Tattoowierung im Gesicht.

Die Religion der Kinder „des Freien Volkes“:

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Das Zeichen der Gemeinschaft der „Kinder des Freien Volkes“:

Das Zeichen oder auch Wappen dieser Gemeinschaft hat sich aus  der Ideologie des Glaubens an die Mutter Erde gebildet. Das alchemistische Zeichen für das Element Erde bildet ein umgekehrtes Dreieck mit einem Strich an der unteren Ecke. Das Dreieck steht für das Göttliche, den Schoß der Mutter, der das Leben auf der Erde gebärt. Diese Ecke mündet auf der Ecke eines gleichgroßen Dreiecks, das darunter steht und die Gemeinschaft symbolisiert. Die Zusammengehörigkeit der Menschen in den Kasten schaffen die Form eines Dreiecks oder einer Pyramide. Zusammen bilden diese beiden Formen eine Sanduhr, bei der der Strich optisch den Sand bildet. Die Sanduhr steht für die verrinnende Zeit, bis wir alle zur Erdenmutter zurückkehren und/oder es das Ende allen Lebens ist. Die Dreiecke sind in brauner Farbe, die der Bürger gewählt, während der Strich in der Farbe der Göttin, nämlich rot gehalten ist.

Doch nicht nur an der Kleidung, die leicht auszutauschen ist erkennt man die Kastenzugehörigkeit der Einzelnen Gemeinschaftsmitglieder. Jede Kaste hat eine eigene kleine Tattoowierung, die im Gesicht markiert wird. Wer zur fünften Stufe, also der untersten gehört, bekommt einen Punkt, die nächste Stufe erhält einen Strich und einen weiteren Punkt, die dritte Kaste bildet ein Dreieck aus den beiden vorherigen Punkten und einem weiteren, die zweite Kaste erhält noch einen weiteren Punkt dazu und die Anhänger der ersten und höchsten Kaste tragen ein Dreieck mit einem Strich und zwei Punkte im Gesicht. Nur die oberste Priesterin hat das Recht darauf, das göttliche Zeichen zu tragen. Nämlich zwei vollständige Dreiecke mit einem Strich, wie es das Wappen zeigt.

Der Strich bei diesen Gesichtszeichnungen erzählt den Glauben an die Ideologie und die Kraft der Großen Mutter, während jeder einzelne Punkt den Fortschritt der Erleuchtung symbolisiert.

Legenden über die Gemeinschaft der „Kinder des Freien Volkes“:

In Soodemunt kursieren nur noch wenig Legenden über das freie Volk. „Es lebten dort Piraten“ behaupten Viele zurecht. „In dem Sumpf verstecken sich Monster!“ warnen Einige – auch zurecht. „Hinter dem Sumpf gibt es ein gelobtes Land!“ sagt manch Glücksritter. Und ward nie mehr gesehen. Nur wenige wissen, wer wirklich hinter dem Sumpf lebt und kaum jemand redet darüber. Lediglich manche Mutter warnt ein Kind „Wenn du nicht aufisst, dann holen dich die Sumpfgeister vom Freien Volk!“ Wie nah sie damit an der Wahrheit dran sind, vermutet keiner. Die Gelbröcke des Freien Volkes missionieren nicht nur die Menschen, beizeiten, wenn sie jemanden sehen, der sich für ihre Gemeinschaft besonders gut eignen, sich aber nicht überzeugen lässt (oder es anders einfacher ist) wird auf bestimmte Art und Weise außer Gefecht gesetzt und nach Mutterburg gebracht. Auf diese Weise sind schon ganze Höfe leergeräumt worden.

Ansonsten sind die Gelbröcke allerdings bei den umliegenden Dörfern recht gern gesehen. Sie treten als eine Art Heilsarmee auf, bieten ihre Hilfe überall an, wo sie helfen können, greifen nur im Notfall zur Waffe und sind sehr friedliebend. Ja sogar betreiben sie Armenspeisungen bei Höfen, die Unglück mit der Ernte hatten.

 

Struktur
3 Dörfer: Muschelgrund (20), Friedwiesen (30), Mutterburg oder „Weiße Stätte“ (50),

abgeschottet an einem Pickel von Soodemunt nahe der Grenze zu Wieden

Geografie
Pickel abgeteilt durch einen vor Urzeiten angelegten Kanal – natürliche Grenze und Verteidigungswall nach draußen. (Stufenweise Grenzen aufgeteilt, s. Skizze)

Landschaft
Sumpfland durch den verwachsenen und verwaschenen Kanal, unwegbar

Strand und Riff

Zentrum
Hauptsitz ist das Dorf mit der ehemaligen, neu aufgebauten Ruine Mutterburg oder „Weiße Stätte“

Handelsgüter
Muscheln und Kräuter

Gesellschaft
Kastensystem nach Stufen der „Erleuchtung“:

    • Weißer Kittel: neu, Kinder
    • Braune Kleidung: normale Bürger/Bewohner. Handwerker, Bauern, etc.
    • Grüner Umhang: Supporter – Jäger, Kräutersammler / Krieger
    • Gelber Umhang: Händler, „Sammler“ / Krieger
    • Roter Umhang: Anführer /Priester

Spielart

Nach außen hin Heilsarmee – Heiler, Pazifisten

  • Stufe 5 weiß: Furcht vor der Außenwelt, Unwissen
  • Stufe 4 braun: Religiöse und grundsätzliche Festigung „Schafe“
  • Stufe 3 grün: Helfer, umfassenderes Wissen der Religion und Gesellschaftsstrukturen
  • Stufe 2 gelb: Anhänger der Prinzipien, Umsetzung und Missionarsdienst
  • Stufe 2b blau: fanatische Anhänger, Extremisten
  • Stufe 1 rot: Allumfassendes Wissen über Religion und/ oder Gesellschaft

„Sammler“ und Missionare bedienen sich öfter mal des Wissens der Kräuterkundigen, um Neulinge ins Dorf zu schaffen. (Drogen)

Religion
Göttin = Mutter der Erde

Waffen
Speere, Bögen, Piken

Verkehrsmittel
Kanalboote im Sumpf

Geschichte
Neuer Ältestenrat entscheidet nach Jahren wieder Kontakt zur Außenwelt.

Legenden
auf Soodemunt über das freie Volk?

• Piraten!

• Entführen Menschen

  • Sammler: Armenspeisungen „Seht her, was die große Mutter uns allen gibt. Kommet und schauet sie!“

Tattowierung
angelehnt ans Wappen zeigt zusätzlich zur Kleidung Kastenzugehörigkeit an

Strich = Glauben
Punkt = Erleuchtung

5: Punkt
4: Strich + 2 Punkte
3: Strich + 3 Punkte/Dreieck
2: Strich + 3 Punkte/Dreieck + 1 Punkt 2b: ausgefülltes Dreieck?
1: Strich + 3 Punkte/Dreieck + 2 Punkte

Strich + Dreieck + Dreieck = göttlich

Wappen
Alchemistisches Zeichen für Erde + Aufbau der Gesellschaft, Sanduhr für die verrinnende Zeit, bis wir alle zur Erdenmutter zurückkehren

 

Wer neugierigist oder gar eine Figur aus dieser Gemeinschaft bespielen möchte wendet sich an Ann Christin MK

Religion – Missionsstift St. Knausler

Missionsstift St. Knausler

St. Knausler ist ein diakonisches, ökumenisches Missionsstift, das im Sinne des Heiligen Kleinknechtknauslers wirkt, dem Arbeitsschutzpatron aller ehrlich arbeitenden Mägde und Knechte. Im Stift dienen sowohl Anhänger der Sonnen- als auch Ceridenkirche besteht, wobei offiziell nur eine Anerkennung durch die Sonnenkirche besteht, während sich die Ceridenkirche bislang weder positiv noch ablehnend geäußert hat.

Geschichte des Stifts

Das Missionsstift wurde von wohlhabenden Handwerkern in Gergonsmund gestiftet, nachdem sie in einer Predigt die erschütternde Geschichte eines Meisters vernommen hatten, der in Armut fiel, weil all sein Gesinde seiner Sparsamkeit geschuldet verstarben. Keinem wohlhabenden Handwerker, so die tiefbewegten Zunftsherren mit Tränen in den Augen, solle jemals wieder so ein trübes Schicksal widerfahren, dass er in Armut verfalle, nur weil sein Gesinde durch Unfälle das Leben verlor. Denn auch sie selbst hatten bereits viel Gesinde verloren hierdurch und nie daran gedacht, dass dies ihrem Wohlstand schaden könnte. Derart erweckt, stifteten sie eine ansehnliche Summe zur Ordensgründung.

St. Knausler in Gergonsmund in der Knauslergasse 8., eine perfekte Symbiose aus Spiritualität, Reliquienmanufaktur, Verwaltungsgebäude und Handelssitz.

Ziele des Stifts

Der Orden verfolgt das karitative Missionsziel, Handwerksmeister und Gutsherren vor der Verarmung durch nicht notwendige Verluste an Gesinde zu bewahren. Hierzu hält es Gottesdienste es im eigenen Haus ab, zu denen Meister und hohe Herrschaften ihr Gesinde verpflichten dürfen und schickt er Missionare aus, welche gegen Pfründe bzw. Zahlungen der Gutsherren und Handwerksmeister dem Gesinde Sachdienlichkeitspredigen halten, Dämonen wie den Sensenschorschl exorzieren, Schutzamulette, Hufeisen und andere Glücksbringer durch Gebet aufladen und veräußern. Von besonders hoher Qualität und grenzüberschreitend gutem Ruf die erzieherische Zuchtpeitschen und Rohrstöcke aus hauseigenen Manufaktur.

Erfolgreich Missioniert: Der Meister der Töpfergesellin Ilse Bimsel beklagte hohe laufende Heilerkosten wegen Arbeitsunfällen. Die Missionare erkannten, wenn Ilse ihr Bein verdeckt, der Meister nicht mehr der lüsternen Verlockung erlegen würde, in dererfolge ihm Ilse auch nicht länger täglich das Knie in den Leib rammen müsste. Seither sind keine Heilerkosten mehr angefallen.

Organisation

Das Stift steht unter Führung eines Probstes und dessen Stiftsdekane. Die Mitglieder sind weltgeistliche Kanoniker, d.h., sie leben nicht abgeschieden in einem Kloster, sondern verwirklichen ihren heiligen Auftrag inmitten der Welt und den Menschen. Auch ist der Besitz von Privatvermögen erlaubt. Im Missionswerk dienen Kleriker aller Coleur und die Hierarchie entspricht der üblichen Kirchenhäusern.

Neben Priestern, Diakonen, Vikaren etc., finden sich jedoch auch eine Reihe von Wundärzten und Feldscherern mit ihrem praktischen Blick für potenzielle Gefahren in der Gesindearbeit, der Gerüchten nach mehr Leben rettete als jedes Gebet. Heiler, die solches behaupten, werden jedoch augenblicklich entlassen.

Eine Wundärztin von St. Knauslerstift in ihrer Beratungskabine, in der sie Handwerksmeister bei der Abwägung berät, welche Arten von Wunden seiner Knechte eine Behandlung durch einen Heiler noch rechtfertigen und wann es finanziell angezeigt ist, stattdessen einen Bestatter zu ordern.

Bedingung für eine Mitgliedschaft ist die Zugehörigkeit zu einer als rechtschaffen zählenden Kirche und das Bekenntnis zum Heiligen Kleinknechtknausler sowie der Stiftsregeln. Gründen Missionare auf ihren Reisen Zweigniederlassungen, werden sie die leitenden Vikare dieser Filialen, bleiben St. Knausler aber untergeordnet.

Kosten Tote zu viel Geld,
Man  den Knausler herbestellt.

Üblicherweise wird der vorsitzende Probst von der Sonnenkirche berufen, während andere Ämter und Mitgliedschaften nicht konfessionsgebunden sind. So besetzt der Probst seine Dekanstellen gerne mit ceridischen Klerikern und hält wohlwollenden Kontakt zum Bischof von Gergonsmund, um den missionarischen Wirkungskreis zu erhöhen. Wegen seines für politische  Machtkämpfe relativ unbedeutenden Missionsziels und seiner umsichtigen Neutralität, überstand das Stift bislang auch Konflikte zwischen der Sonnen- und der Ceridenkirche. Der diensthabende Probst ist derzeit der Sonnenkanoniker Maltur von Parpulla. Um innere Glaubenskonflikte zu vermeiden, besinnen sich die Stiftsangehörigen vornehmlich auf den Heiligen Kleinknechtknausler und halten Dispute über die dahinterliegende Wirkmacht auf ein Minimum.

Sagt der Knecht zur Vorschrift „Nein!“
Wirf auf ihn gezielt ’nen Stein.“
(Knausler, Arbeitsschutzheiliger)

Religion – Kleinknechtknausler

Der Kleinknechtknausler ist ein Heiliger des Sonnenglaubens.

Er ist der Arbeitsschutzpatron der kleinen Leute, des dritten Standes, der ehrlich arbeitenden Mägde und Knechte. Er wacht darüber, dass sie sich nicht am heißen Kessel verbrühen und ihnen kein Mühlstein auf den Fuß fällt. Er erbarmt sich auch den durch ehrliche Arbeit Darniedergestreckten, auf dass sie nicht zugrundegehen an ihrem Los.

Sein Widersacher ist der Sensenschorschl, ein böser Dämon aus den Niederhöllen. Der Sensenschorschl schleicht sich unsichtbar in Werkstätten und stellt den kleinen Leuten gern ein Bein. Er kann durch allerlei ikonisches religiöses Kleingut, Achtsamkeit und Gebet zum Kleinknechtknausler ferngehalten werden.

Geschichte des Heiligen

Geschichten über ihn gibt es so viele wie Orte, Werkstätten, Felder und Scheunen. Vielen ist gemein ist, dass der Heilige die kleinen Leute besuchte und den Sensenschorschl vertrieb. Immer haben die Anekdoten auch einen belehrenden Charakter, dass sich die Mägde und Knechte, aber auch deren Herrschaften aufmerksamer der Unfallverhütung widmen sollten. Denn viele Geschichten enden auch unglimpflich mit großem Leid, bei dem z.B. ein Gutsherr in die Armut stürzt, weil ihm durch Arbeitsunfälle das gesamte Gesinde wegstarb. Oft sind Gutsherren, Schinder oder Handwerksmeister so sehr vom Schicksal so eines Gutsherren bewegt, dass sie sogleich neue Arbeitsschutzrichtlinien erlassen, auf das niemals mehr ein Herr oder eine Herrin so sehr leiden müsse.

In Trum wird vor allem jene Geschichte erzählt, in welcher der geizige Handwerksmeister Kleinknechtknausler und seine Frau vergeblich auf einen Nachkommen warteten, ihnen aber trotz aller Mühen keiner zuviel. Der Knausler war dafür bekannt, überall zu sparen, so dass viele seiner Knechte und Gesellen wegen brüchigen Werkzeugen den Tod fanden. Nachdem es sich eines Tages zutrug, dass er, geweckt von einem Rumoren und Knallen, seine Frau und seinen Gesellen zwischen den geborstenem Gehölz der Werkbank wiederfand und zwar in unsittlicher Stellung fand, sah er sich zum Handeln gezwungen. Beide erklärten ihm den Vorfall so, dass die Werkbank unter einem Krug Wasser zusammenbrach, welche seine Frau dem Gesellen zu bringen anschickte, der Knecht sodann die frau vor dem Sturz retten wollte und beide in diese missliche Lage bugsierten. Dies schien dem Knausler einsichtig und auf das Flehen seiner Frau hin und die Anrufung der Heiligen Clara, ließ er die Werkbank ausbessern, so dass sie von nun an stabil war. Neun Monate nach diesem Tage, gebar die Frau des Knauslers ihm dann überraschend ein Kind. So dann erkannte er das Wunder und folge diesem Zeichen. Überall kümmerte er sich fortan um die gerechte Arbeitssicherheit, denn diese sei gottgefällig, wofür ihm der Himmel den Beweis erbracht hatte.

Auch während eines Schäferstündchens zwischen Magd und Knecht, so gebietet der Kleinknechtknausler, solle der Arbeitsschutz gewährleistet bleiben. Man prüfe zuvor die Tischbeinstabilität!

Institutionen

Eine besondere Verehrung erfährt der Heilige in Trum durch den Kleinknechtknauslerorden St. Knausler, ein karitativer Orden engagierter Weltgeistlicher, welche gegen angemessene Pfründe den Herren und Herrinnen Gebete und Anleitungen zur Minderung der teuren Verluste an Gesinde verkaufen.

Gerüchte

Vor der Heiligsprechung des Knauslers, war nur die Fromme Helene,  für den Arbeitsschutz zuständig. Allerdings gehörte Helene mit ihrer strengen Frömmigkeit nie zu den begehrtesten Heiligen der einfachen Leute. Gerüchte, wonach der Knausler nur heilig gesprochen wurde, um dem Volke den Arbeitsschutz näherzubringen, ohne  zugleich auf helenische Keuschheit und Duldsamkeit zu verweisen, müssen an dieser Stelle allerdings theologisch scharf abgestritten werden!

Die doppelte Dora

Die Heilige doppelte Dora

Dora war dereinst, wegen ihrer vortrefflichen Werke und wunderlichen Wunder die erste Heilige, deren Knochen für den Reliquienmarkt freigegeben wurden. All ihre Knochen wurden in ganz Trum verbreitet und hoch gehandelt. Eines Tages kamen jedoch boshafte Zweyfel ob ihrer Heiligkeit und Werk auf und die Sonnenkirche orderte sämtliches Gebein wieder zurück, wo es zusammengesetzt werden sollte. Doch siehe da, es war genug Gebein für zwei Heiligen zusammengekommen. Alsdann entschied die Sonnenkirche, diese wundersame Verdopplung als Zeichen für die Wahrhaftigkeyt und Wirklichkeiyt und Rechtmäszigkeyt der Heiligsprechung zu werten und gab den Handel der Gebeine wieder frei. Drum kaufet und sammelt. Denn eyn jeder, im Besitz gestückelten Gebeines der Heiligen Dora, wird selber gesegnet sein und darf hoffen auf wunderliche Verdoppelung aller Art.

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Stockball

Stockball ist ein junges, jedoch sehr beliebtes Spiel auf Trum. Es entstand wahrscheinlich irgendwann während der aufregenden Geschehnisse im 35. Ratsjahr zwischen Wieden und Werant als „harmloses“ Substitut für ernsthafte Kampfhandlungen.

Harmlos ist jedoch kein Wort, dass dieses Spiel treffend beschreibt ->

Regelung zum Stockball spielen

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  1. Feldgröße:
  2. Zeit:
  3. Spieler:

60m lang und 30m breit
3*30 Minuten
Eine Mannschaft besteht aus 8 Feldspielern

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und 4 Auswechselspieler

  1. Ball: Rund, Lederumwickelt mit Sand oder Erde

    gefüllt. 150 – 155g schwer und 22cm Umfang.

  2. Bandenhöhe: 120cm aus Brettern um das ganze Spielfeld
  3. Ziele: 2 Längststäbe (Höhe 90cm) auf der eine

    Querstange (Länge 90cm) in kleinen Aussparrungen liegt. Dieses „Tor“ steht 10m von der hinteren Bande entfernt. Es gibt unterschiedliche Punkte, je nach dem wie man die Querstange trifft und auf dem Boden befördert. 3 Punkte, wenn man die Querlatte genau trifft und einen Punkt wenn man die Längststangen trifft und die Querstange fällt.

  4. Unsportlichkeit: Man darf nicht mit dem Stock den Gegner schlagen. Genau so wenig darf man in den Unterleib des Gegner treten oder schlagen.
  5. Ligasystem: Die 1ten einer jeden Staffel spielen gegeneinander. Staffel 1 gg. Staffel 2 und Staffel 3 gg. Staffel 4. Diese Gewinner spielen im Finale. Das Finale wird immer im Ort der Vorjahrssieger gespielt.
  6. Mannschafften: Es gibt 4 Staffeln, die wie folgt eingeteilt sind: Staffel 1: 2*Kaufmannslande und 2*Towen
    Staffel 2: 2*Kaufmannslande und 2*Hardemundt
    Staffel 3: 1*Sewenland , 1*Sodemund und 2* Werant

    Staffel 4: 1*Werant und 3*Wieden

 

Selbstverständlich geschehen hierbei jede Menge sportliche Unfälle.

Jedes Jahr findet ein landesweites Turnier statt, dessen im Wiedener Herold veröffentlichte Ergebnisse jeder Trumländer mit Spannung erwartet. Hohe Wetteinsätze wechseln hier ihre Besitzer.

 

Stockballvereinigung gegründet

Stockballliga startet

Ergebnisse vom Stockball

Die neue saison beginnt

Ergebisse des 2. Spieltags