7 Gedanken zu „Trum event 20.10“

  1. Bericht an den Sonnenordens von Champa.

    Hochverehrte Prioren,

    ich möchte euch berichten von der Weihung einer neuen Pilgerstätte und der Überführung einer schändlichen Hexenbrut.

    Gemeinsam mit Herrn Paladin Alisteer aus unserem Partnerorden in Surabat auf dem Weg zur Ordensburg in Champa, fanden wir uns gänzlich am entgegengesetzten Ende von Trum wider. Auf die genauen Ursachen der Verirrung möchte ich nicht näher eingehen. Selbstverständlich bin ich der Sternenkunde mächtig und wäre ich nicht dauernd in Ablenkung gewesen, um Herrn Alisteer dauernd aus und in seine Rüstung helfen zu müssen, wäre mir auch aufgefallen, die Karte falschherum gehalten zu haben. Wie dem auch sei, gerieten wir inmitten einer laufenden Jarlswahl hinein.

    Schnell erkannten wir unsere Mission in einem von den wilden unzivilisierten Dörflern unbeachtete alten Schrein der heiligen Alisea. Die Einheimischen erkannten mangels Bildung darin nur ihre heidnischen Götzen und so entschlossen wir uns, mit dem zukünftigen Jarl in Verhandlung ob dieser Stätte zu treten. Die neue Jarlin zeigte sich auch schnell einsichtig und sicherte zukünftigen Pilgern eine Reiseerlaubnis zu – anbei angemerkt werden muss, dass es sich um eine rauhe, gefährliche Gegend handelt. Warum dies in unserem Sinne ist, werde ich noch erwähnen.

    So weihten wir den heiligen Ort und können eine schöne Pilgerstätte unser nennen, zu der sich Sinnsucher zukünftig aus Champa quer durch die ganzen Landen von Trum aufmachen geschicken dürfen.

    Doch nun vernehmt das Allerwichtigste an dieser Begebenheit. Dem Spürsinn des Herrn Paladin Alisteers verdanken wir nämlich die Überführung einer Schändlichen! Seinem lang geschulten Instinkt fiel ein Weib auf, welches ihre offensichtlich roten Haare blasser verfärbt zu suchen gehabt haben musste. Mir hingegen oblag es, ein Beweisstück ausfindig zu machen in Form eines Mehrhexenreisebesens von enormer Länge. Nur sehr mächtige Hexen können sich dererlei Fortbewegungsmittel leisten. Eins und eins zusammengezählt, ergab sich ein stimmiges Bild und wir begaben uns unauffällig in ein Verhörgespräch mit der Verdächtigen, welchem alsbald ein Pulk von Einheimischen Beiwohnte.

    Gefragt, ob es Kinder möge, antworte das Weib, bejahend und zum Fressen gern. Ob es auf Besen ritte, dass sie das nicht könne. Dem Scharfsichtigen dürfte spätestens hier die Selbstüberführung offenbar geworden sein. Woher sollte das Weibe wissen, nicht auf Besen reiten zu können, ja wie kommet es dazu, dies überhaupt in Betracht zu ziehen, wenn es nicht eine Hexe ist?

    Derart in Gewissheit begaben wir uns in Unterredung mit der Jarlin und veranstalteten die Nasen-Beweisführung. In Surabat besitzt der Ignisorden nämlich eine aus HExenhaut gefertigte Nasenattrappe. Diese hielten wir der Verdächtigen ins Gesicht und siehe da: ein großes Raunen durchzog die Menge – denn diese Nase saß wie natürlich gewachsen. Der Beweis, dass das Schandweib ihre Nase hat irgendwie durch Zauberey in eine andere Form gebracht haben musste.

    Die Jarlin erwies sich als weise Regentin und beschloss, dass sie, wenn von der Beweisführung auch nicht überzeugt (sie hat es wohl aufgrund der kulturellen Primitivheit der vorherrschenden Kultur nicht verstehen können), so wollte sie doch kein Risiko eingehen. Und da das Feuer schon einmal brannte, führten wie das Hexenweib seiner lodernden Bestimmung zu. Das Volk war sehr angetan und vielleicht wird es solcherley nun öfters abhalten.

    Doch nun höret meine Sorge: Kurz bevor die Hexe zu Asche verfiel, rief sie noch aus, sie würde zurückkehren und viel Unheyl anrichten. Wir müssen diesen Ort im Auge behalten. Bewusst über die libertäre Haltung des Barons zu Hexenfragen, muss sich der Orden jedoch im Lichte positionieren. Der Orden schützt Champa und wenn die Hexen sich in Trum ausbreiten, dann betrifft dies auch Champa. Und im Gegensatz zur weltlichen Sense, die sich vortrefflich mit weltlichem Kampfe auskennt, ist unser Orden gegen das Dämonische gewappnet. Zumal wir die Hexenfrage nicht den Ceriden überlassen sollten. Gelingt es dem Orden, die Ceriden in Hexenangelegenheiten zu überflügeln, so wird er viel Volk aus allen Ländern Trums hinter sich wissen und das ist gut für Champa und den Baron.

    Anbei danke ich euch für den Gesandten Herrn Ohne Stumm, der mich mit Ausrüstung für meine weiteren Reisen versah.

    Ich will darauf zurückkommen, wieso wir gefährliche Orte für Schreine bevorzugen sollten. Dabei denkt an den wirtschaftlichen Aspekt von Pilgerreisen. Pilger sind spendabel und suchen Schutz – den unser Orden geben kann. Die Pilger spenden, wir begleiten sie zum Schutze – was in friedlichen Gegenden nicht nötig wäre – und mehren Geld und Ruhm unseres Ordens. Dies möget Ihr vielleicht bedenken. Wir sind gerne gewillt, weitere Pilgerstätten für den Orden zu erschließen.

    Somit schließe ich meinen Bericht dieser aufregenden Reise
    Möge die Fackel des Himmels alle eure PFade erleuchten

    Bruder Lammfromm
    Lichtservant des Sonnenordens zu Champa
    Kaplan der Pilgergenossenschaft Gelbe Sonne

  2. Zwei Mondaufgänge hatte Aurelia gesagt, dann würde sie zurück sein. Doch sie war nicht zurück gekommen. War ihr etwas passiert oder hatte sie mich einfach vergessen? Dank ihr und der komischen Meerfrau kannte ich nun die Wörter dieses Landes, wobei ich immer noch nicht wusste, wie das Land nun hieß.
    Wenn ich mich in der Nähe von Tavernen aufhielt, getrieben von Hoffnung und furcht, warfen mir die Menschen immer wieder seltsame Blicke zu, was ich meinen anderen Aussehen zuschrieb.
    Gestern Abend hatte ich mir nun einen Ruck gegeben und eine der Tavernen betreten. Aber erst nachdem ich einen freundlich lächelnden Mann am Eingang gefragt hatte, ob die da drinnen auch nett waren.
    Er bestätigte dies und ich ging hinein. Ich sah Aurelia nirgendwo, aber die Leute sahen auch anders aus als Aurelia. Eine wirklich freundliche Schankmaid, gab mir etwas zu trinken, das benebelt macht und ich setzte mich an einen Tisch. Langsam das komische Gebräu trinkend, schaute ich mich um, versuchte jemand zu finden, der wie Aurelia gekleidet war. Plötzlich sprach jemand die Frau am Nebentisch an, er hantierte mit einer Nase und obwohl ich die Worte hörte, verstand ich nicht was sie von der Frau wollten. Bis ich hörte, wie der Mann fragte, ob sie Kinder mögen würde und sie antwortete, sie hätte sie zum fressen gern.
    Entsetzt schaute ich zu ihr hinüber, das konnte sie doch nicht im ernst meinen? Meine Hand fing an zu kribbeln und ich ballte sie in meinem weiten Ärmel zu einer Faust. Als die anderen Menschen anfingen zu schreien und zu rufen, mit Fingern und Fäusten zu deuten, bekam ich große Angst. Nicht mehr nur meine rechte Hand kribbelte. Beide fühlten sich schrecklich, an, es schmerzte und brannte, doch niemand bemerkte mein Zittern, zum Glück.
    Am liebsten wäre ich aufgesprungen und fort gerannt, doch ich saß irgendwie unglücklich inmitten der Geschehnisse.
    Die Frau bestätigte noch einmal das sie Kinder essen würde, worauf sie auf der Stelle zum Tod verurteilt wurde. Das erschien mir zwar gerecht, aber nicht unbedingt, dass sie verbrannt wurde.
    Nachdem sich alles beruhigt hatte, gelang es mir noch mit einigen Leuten zu sprechen und sie nach Aurelia zu fragen. Obwohl ich mir genau anschaute, mit wem ich sprach, aus Angst ich würde wie die andere Frau enden, erntete ich viele Blicke, über die ich lieber nicht nachdenken mochte. Manche waren nett, manche sagte Worte, die ich nicht verstand, die sich aber nicht nett anhörten. Eine junge Frau erinnerte sich an Aurelia und mich, ich glaube, das verhinderte, das ich als schwachsinnig abgestempelt wurde, wobei ich mir da nicht ganz sicher bin.
    Einer der netten riet mir, eine Taverne mehr in Küstennähe aufzusuchen, wenn ich eine Seefahrerin suchen würde. Das würde ich auch tun.

  3. Zufrieden mit sich und der Welt lässt sich Aask mit einem Krug Bier am Feuer nieder. Ein wenig zwicken die Verletzungen noch, welche er für seine neue Jarlin zugezogen hat, aber dieser Heiler mit dem vielen Metall am Körper hatte gute Arbeit geleistet. Ein wenig Blut im Stuhl das wohl, aber das würde wohl bald aufhören.
    Ein Blick über die neugierigen Gesichter um ihn herum, ließ ihn grinsen.
    “ Nun denn, hört die Geschichte.
    Kalt war der Tag an dem wir uns aufmachten zu Kronigers Hof. Sirske hatte ein junges Weib geschickt um anzutreten und Delerna einen Knaben von schmächtiger Gestalt, scheinen dort oben nicht genug zu essen zu bekommen.
    Mannigfaltige Aufgaben gab es zu lösen um Tapferkeit, Klugheit und Einfallsreichtum zu prüfen und den würdigsten Jarl zu finden. Blaue Eicheln wurden für jede erfüllte Aufgabe verteilt und das Säckl unserer Karinja war bald schon prall gefüllt.
    Auch einige Gestalten aus dem Norden waren da, irgendwelche Leute mit einer weißen Schlange auf dem Wappen. Sie wollten wohl einen Mutbrecht haben und sammeln dafür Perlen welche aus Blumen wachsen“.

    Aask nimmt einen großen Schluck Bier.
    “ Ja ich weiß wie sich das anhört, aber ich war dabei als sich die Blume öffnete und sicherte meiner Karlin die schwarze Perle vor den gierigen Händen des Karls aus Delerna.

    Unaufhaltsam baute Karinja ihren Vorsprung aus und als am Abend im Schein des Feuers die Eicheln gezählt wurden war die Entscheidung schnell offensichtlich. Als Delerna und Sirske die Eicheln ausgingen hielt Karinja noch zwei Hände voll davon.
    So wurde sie zur Jarlin ausgerufen und der Jubel erhob sich, selbst der berühmte Hafna hatte sich auf den Weg gemacht und rief den Namen unserer Jarlin.
    Zur Feier des Tages wurde sogar eine Hexe, die sich in der Taverne eingenistet hatte, schreiend und keifend dem Feuer überantwortet, welch ein Anblick, als sie brennend versuchte aus dem Feuer zu klettern.

    Delerna jedoch war beleidigt wie ein kleines Kind welches man den Stockfisch geklaut hatte und zog von dannen. Zudem gilt es wohl Schiffe aus Askede ihrer Fracht zu erleichtern.
    Also Brüder schärft eure Schwerter wenn die Fässer leer sind und liegt bei euren Weibern, es wird bald viel zu tun geben.

  4. Die Nachricht kam erst vor wenigen Tagen an. War zu erwarten. Die Plagens sind stets sehr undüchtig in ihrem Verhalten. Vater und Muttchen waren dennoch recht zufrieden, dass die Entscheidung auf unseren Hof gefallen war. Es ging hier um die Wahl des jährlichen Jarls für unsere Dorfgemeinschaft und dass diese auf unserem Hof ausgetragen werden würde, sagt viel über unseren Ruf aus. Das letzte Jahr verlief zumeist ruhig. Wir hatten eine reiche Ernte im Sommer und dennoch, als wir hörten, dass der Anwärter aus Sirske dieses Jahr eine junge Frau sein sollte, frohlockte mein Herz. Frischer Wind würde durch den Norden ziehen. Neue Ideen, Freiheit, Mut und Stärke sehe ich in Freya von Cleith. Aus Rentsgard sollte eine weitere Frau antreten. Eine erfahrene Kriegerin, geschickt und beliebt, doch weiß ich bisher sonst noch nicht viel von ihr. Aus Delerna kam ein Mann, gutaussehend, zäh und listig, wie mir schien.

    Die anstehende Wahl lockte noch weitere Reisende und Unterstützer auf unseren Hof. Ich begrüßte alle und versuchte, noch ein wenig Ordnung auf dem Hof zu machen. In letzter Zeit sind viele aus unserer Gegend krank geworden. Die rote Keuche, die anscheinend Grönvelden umhergeht. Wo auch immer diese Seuche nun schon wieder her kommt. Zwei unserer Burschen kommen von dort und fielen die letzten Tage aus. Muttchen versorgte jeden hungrigen und durstigen mit Leckereien vom reichhaltigen Sommer und Vater saß zufrieden auf seinem Stammplatz und beschaute das bunte Treiben.

    Mir fielen ein paar Gestalten auf, die das Wappen der weißen Schlange trugen. Wohl war mir dabei nicht, sie zu bewirten, denn ich hatte schon einige Gerüchte über sie gehört. Dass sie Menschen fressen würden und auch ein paar wenige andere Gäste schauten düster zu ihnen hinüber. Doch sie benahmen sich gut und redeten viel. Mir kam es so vor, als würden Pakte geschlossen und Fäden gesponnen, doch was weiß eine Maid wie ich schon über Politik und Intrige.

    Als die Herren Plagens endlich eintrafen, waren schon alle Anwärter vor Ort und warteten auf den Beginn des Wettstreits. Es wurde, wie im letzten Jahr um blaue Eicheln gekämpft. Viele Aufgaben sollten erfüllt werden und die hohen Herren Plagens bewerteten, wie befriedigend diese erfüllt worden waren. Es wurden in der Hofschänke viele Ränke geschmiedet und Pläne verworfen. Es wurde gegeneinander gerungen, miteinander gerettet und füreinander gewettet. Die junge Freya kam zu mir und bat mich, ihre Eicheln zu verwahren, was ich gerne für sie tat. Sie schien etwas neben sich zu stehen, doch sie wurde begleitet von einem jungen Söldner, der sein Bestes tat, sie zu unterstützen. Muttchen und ich standen auch fest hinter ihr. Ich tat sogar heimlich ein paar Eicheln vom letzten Jahr mit in den Beutel hinein, um ihre Chancen zu erhöhen.

    Doch letzten Endes gewann Frau Karinja aus Rentsgard den Wettstreit um die Jarlsehre. Herr Bruno aus Delerna schied als erstes aus, doch schien der Erfolg jurtehoch für die neue Jarlin. Die Plagens forderten augenblicklich, dass sie fürs kommende Jahr Überfälle auf Akede planen sollte. Da bin ich aber gespannt, ob im nächsten Sommer vermehrt der feine Akeder Honig auf unseren Märkten auftauchen wird. Muttchen macht daraus bestimmt herrlichen Met.

    Unser heißer Kroninger Apfelmet mit Rahm fand allerdings auch reichlich Abnehmer an diesem Abend. Zu später Stunde wurde es bitterkalt. Ich hielt mich den Tag über warm mit dem Fegen des Hofes, da sich niemand für ein paar Kupfer überreden ließ. Immerhin nahm mir der nordische Thorrik, der immer wieder freche Sprüche fallen ließ die Arbeit des Holzholens ab und achtete mit einem Freund auf die große Feuerstelle.

    Dass es am Ende vor der Schänke noch einmal hoch herging, dafür sorgten zwei Ordensritter vom Sonnenorden. Den ganzen Tag schon sprachen sie recht furchtsam über Hexen. Doch schließlich standen sie vor einer jungen Frau, die später hinzugekommen war. Ob ihrer roten Haare und einer angesetzten Nase befanden sie sie für ein Zauberweib, das gerne Kinder fraß und verbrannt werden müsste. Zwei Soldaten aus dem Süden griffen ein und die vier Männer hatten schnell den Rest der Anwesenden auf ihrer Seite. Lauthals wurde sie nach draußen geschleppt, wo ihr vor dem großen Feuer der Prozess kurz gemacht wurde. Man warf sie ins Feuer – Den Schrei werde ich mein Lebtag nicht vergessen – während Bruder Lammfromm aufgeregt in einem Buch nach einem passenden Gebet suchte und schließlich einen Tischsegen aussprach. Vielleicht hat er bei dem absonderlichen Geruch von verbranntem Hexenfleisch Hunger bekommen…

    Nichtsdestotrotz – Die neue Jarlin benannte nun unseren Hof nach diesem Ereignis den „Rentsgarder Hexenbrand“ und so sollte auch später der Schrein auf dem Weg nach Rentsgard, der die Göttin Freya abbildet und dennoch dem Sonnenorden geweiht wurde, benannt werden. Ob der hohen Walkürenherrin das gefällt?

    Die Glocken läuten und der Gong ertönt. Ruft es laut hinaus! Westflachgrund hat einen neuen Jarl!

  5. Herbram Plangens (NSC)
    (Alter der Sippe der Plangens die Hardemunt leiten und vertreten)

    Wenigstens war noch nicht Winter und in Westflachgrund schien noch tagsüber die Sonne und wärmte die alten Knochen. Aber den Gernot hatten Sie mitgeschickt.
    Nun denn, rein ins Getümmel. Der Kroninger Hof war ganz hübsch hergerichtet und einige Leute waren auch schon anwesend. Nach kurzer Zeit waren die Anwärter aus den Dörfern der Gemeinschaft gefunden und zusammengeholt. Genot und ich berichteten was die Sippe der Plagens von den Anwärtern erwartete und das Taten zu vollbringen waren.

    Jeder nahm die Taten an und begann Sie zu erledigen. Nacheinander kamen die Anwärter zu uns und berichteten von Ihren Taten. Wir gaben ihnen die Blauen Eicheln die es zu erringen galt.
    Zwischendurch fragten wir die Anwärter nach Ihren Zielen und Wünschen für die Gemeinschaft Westflachgrunds und wir hörten überraschen unterschiedliche Aussagen. Da es jedoch das Ziel der Plagenssippe war im Süden ein Zeichen von Stärke zu setzten, wussten wir bald wer als Jarl in Frage kommt und unterstützten diesen Anwärter mit blauen Eicheln.
    Was doch recht missfiel war, dass Anhänger der weißen Schlange, die immer mehr Schwerter in Sognefjord sammelten, anwesend waren. Unseren Beobachtungen nach sprachen alle Anwärter und einige Gäste mit diesen Leuten was eigentlich nicht gut war für unsere Sippe.

    Da es nach dem Fall des Schattens immer kälter wurde zogen wir bald den Schlussstrich und beendeten die Taten. Am großen Feuer zählten wir in alter Tradition die Eicheln ins Feuer und so wurde eine Frau von Sturmfels die neue Jarlin in Westflachgrund.
    Ihre erste Aufgabe soll sein die Honigtransporte aus Akede zu überfallen. Dies wurde Ihr vor allen Anwesenden am Feuer mitgeteilt und soll ein Test sein, ob Sie vertrauenswürdig ist. Unser Herr Volkrad Plagens wird andernfalls Schwerter und Äxte nach Rentsgard entsenden und einen anderen Jarl aufstellen.
    Gernot und ich nahmen sodann Abschied vom Gelage und gingen zu Bett.

    Nachdem so lange Ruhe in Westflachgrund war, sollen in Zukunft wieder Nordmänner zu den Waffen greifen und laut rufend den Anspruch derer aus Hardemunt mit Ihrem Blut geltend machen.

  6. Ohnen Stumm (SC)
    (Glutknappe des Lichtritters Gregor von Flardiga, Dient dem Sonnenorden aus Champa in Hammerfest)

    So viele Tage bin ich gewandert. Über Berge und durch Täler, Schnee und Flüsse, Wiesen und Wälder. Hardemunt ist wahrlich nicht sehr gastfreundlich und mit den kornbestandenen Ebenen Champas nicht zu vergleichen.

    Aus der neu errichteten Handelsbastion am Dorfe Hammerfest in der Dorfgemeinschaft Arnistadt sandte mich mein Lichtritter gen Süden um einem Bruder des Ordens die nötigen Mittel für seine weiteren Reisen zu überbringen.

    Ich tat also wie mir geheißen und erreichte den Kroninger Hof in der Nähe des Dorfes Rentsgart. Nach kurzer Suche fand ich dort den gesuchten Bruder Lammfromm und berichtete von meiner Reise um seinet Willen.
    Bruder Lammfromm hatte gerade mit Hilfe von Sire Alisteer ein Hexenweib entlarvt und unter großer Anteilnahme der hiesigen Ungläubigen verbrannt. Nach Rücksprache mit der neu ausgewählten Jarlin der Dorfgemeinschaft bekam er die Erlaubnis einen Schrein der heiligen Alisea zu weihen der fortan als Pilgerstätte dienen sollte.
    Ich nahm an dieser Weihe teil und durfte die sonnengleich hell strahlende Fackel über die Köpfe aller Anwesenden halten. Nun konnten die Pilger auch in dieser Ecke Trum‘s der Sonne gedenken nach der sich all unser Leben richten sollte.

    Im Andenken an diesen schönen Moment schlummerte ich im Strohbett des Hofes selig ein um am nächsten Morgen die Rückreise nach Hammerfest anzutreten.

  7. Boris der Knüppel von der weißen Schlange (NSC? / GSC?)

    Eine Jarlswahl. Was Besseres kann uns nicht passieren, um unseren Einfluss wachsen zu lassen. So bin ich mit 2 neuen Rekruten (Ole und einem Weib) los gezogen. Am Nachmittag kamen wir am Ort des Geschehens an und nahmen erstmal in der Taverne Platz. Um den Staub herunterzuspülen und den Magen zufüllen bestellten wir und ein paar Bier und etwas zu essen. Es gab Lahm und auch die Schankmaiden waren lecker an zusehen. In dieser Zeit haben wir schon mal ein paar Gespräche mit den Anwärtern als auch mit den anderen Gästen geführt, um zu sehen wen wir vertrauen und für unsere Sache nutzen konnten. Wie es aus sah, hatte keiner von den Anderen eine schlechte Meinung über uns und so benutzen wir sie wie Puppen. Kurz bevor der Wahlkampf zu Ende ging, kam der Begleiter der Karlin aus Rendsgard zu uns und gab uns Das, weswegen wir hier waren, im Tausch gegen ein paar blaue Eicheln.
    Wunderbar… eine Karlin als Verbündeter. Was kann es Besseren geben.
    Nach dem man uns gewarnt hat, dass man ein Kopfgeld auf uns ausgerufen hat, machten wir uns wieder auf den Weg um diese großartigen Neuigkeiten weiter zu geben.

Schreibe einen Kommentar