Lichtbalken
Das was ich so hochtrabend „Lichtbalken“ nenne, ist nichts anderes als ein Brett mit Löchern drin. In die Löcher kommen Gläser und da rein wiederum Teelichter. Sie werden in kleinen Versionen zum Teil auf MA Märkten angeboten, jeweils zu horrenden Preisen.
Zum Nachbauen braucht ihr:
Ein Brett (logisch oder? Ich habe das Standardmaß aus dem Baumarkt genommen, 120x30x1,8 cm)
Schleifmaschine
Lochbohrer
Schleifpapier
Beize
Leinöl
Pinsel
Lappen
Seil zum Aufhängen
Gläser
Die Herstellung ist denkbar einfach. Ihr nehmt das Brett und sägt so viele Löcher hinein, wie ihr möchtet. Ich habe auf eine Länge von 120 cm fünf Löcher in mehr oder weniger gerader Linie gebohrt. Natürlich können es mehr oder weniger sein, auch die Anordnung ist beliebig. Wichtig ist nur, dass ihr darauf achtet, das der Bohrer groß genug und die Gläser nicht zu groß sind. Tatsächlich war das mein größtes Problem, Gläser und Bohrer aufeinander abzustimmen.
Danach geht es mit dem üblichen Prozedere weiter. Schleifen, beizen, von Hand schleifen, noch mal beizen wieder handschleifen, ölen, handschleifen, ölen, handschleifen, ölen und handschleifen. Dabei sollten die Temperaturen nicht unter 15° liegen. Zu warm darf es aber auch nicht sein, denn dann verdunstet die wasserbasierte Beize, bevor sie ins Holz einziehen kann.
Ich habe noch insgesamt vier Rillen mehr schlecht als recht an die Seiten des Bretts gesetzt, damit die Seile für die Aufhängung nicht vom Brett rutschen. Um die Höhe anzupassen bekamen alle Seile noch eine traditionelle Holzspannung wie ihr sie von den Zelten kennt. Ihr könnt natürlich auch Ketten und Haken zum aufhängen nehmen. Um eine größere Lichtausbeute zu ergattern, habe ich die Bretter nur oben dunkel gebeizt, unten habe ich sie hell gelassen und Teelichter in Plastikgefäßen genommen, die bis zu acht Stunden brennen. Unten seht ihr ein paar Bilder der fertigen Balken, denn die Arbeitsbilder sind verschwunden, leider.