Grosze Hengstschau zu Wilgau

Alle Jahre wieder erfährt Wilgau im Sewenländischen in der zweiten Woche zum heiligen Julian ein Spektakulum ohne Gleichen! So auch im Diesigem. Seine Durchlauchtigskeit Fürst Aribert, Hengst von Wilgau höchstselbst lud zur traditionellen und allerhöchst spektakulären Hengstschau im fürstlichen Wilgau.

Auf der Paradewiese vor den Toren der sewenländer Hauptstadt fanden sich die besten Ställe ein, ihre stolzen Hengste zur Zucht-Zertifikierung zu stellen. Die besten Dressurreiter Trums führten beindruckende Küren vor, von denen man noch lange sprechen wird. Das Spektakel zum Finale war in diesem Jahre ein Wagenrennen mit 6-Spännern über 12 Runden nach „Den letzten beißen die Hunde“ Regularium.
Für Kurzweil sorgten zudem auch Schauturneyen ehrbarer Turneyritter, die mit Hammer, Schwert und Lanze gegeneinander stritten. Die Namen aller Sieger, Hengst wie Reiter, Ritter und Wagenlenker werden derweil, so nicht schon durch Volkes Mund durch Trum getragen, in eigens dafür bereitet und bald folgend Extrablatt bekannt gegeben.

Für der Gemeinen Amüsement war fahrend Schaustellervolk aus aller Herren Länder angereist und boten allerlei Waren, Dienste und Gespiel an. Gar vom Festland fanden sich Schausteller ein! Besonders das solanische Ringelstechen vom fahrend(!) Holzbock fand Anklang, führte sich doch so manch ein -trunkend- Holzbockreiter vermeintlich prächtig auf wie einst die Wiedener Panzerreiter.

Auch war Gelegenheit im eigens vom Handelshaus Böttcher aufgebauten Schaukontor der Neuen Mittelländischen Hanse ungewöhnlich fremdländisch Handelswaren in zertifikierter Hansequalität zu erstehen und seltene Spezialitäten wie etwa rayonischen Drückerhonig oder Dutteln aus den trawonischen Felsenhainen und vieles mehr zu verkosten. 

Nach sechs Tagen voll Spektakel ließ der Fürst die Hengstschau mit einem sprichwörtlichen Feuerwerk enden! Eigens dazu hatte er Künstler aus dem fernen Osten gedungen, die mit gewaltig Krach und Rauch wie von Kanonendonner wunderbare Farben in den Himmel malten. Ein wahrhaft fürstliches Erlebnis.

Ruprecht Langgrund,
Setzmeister und Schreiber des Wiedener Herolds zum Sewenland

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