Was kaum noch jemand weiß, und noch weniger lesen kann, sind die alten Schriften und Aufzeichnungen, die es zu der Region um Fatelep gibt.
Als die Besiedelung von Wieden begann, zogen dutzende Leute durch die Lande, um Land und Macht zu finden.
Nach einigen Jahrhunderten entstanden die einzelnen Baronien, die wir heute als Marland und Friedland kennen.
Während dieser Zeit wurde die Brücke stetig ausgebaut, erst war es nur eine kleine Holzbrücke, über die gerade so ein Holzkarren passte und später eine massive Steinbrücke.
Die Barone, die zu dieser Zeit lebten, erkannten schnell, dass das Land um den Tegomunds Fluss entscheidend für das Wohl des Volkes war.
Im Jahre des langen Winters wurden die Vorräte so knapp, dass es immer mehr Übergriffe in der Flussregion gab.
Als dann die hohen Herren auch noch auf ihre vollen Teller und Feste verzichten mussten, entsandten sie ihre Armeen, um die Ufer zu sichern.
Um Fatelep, wo nun diese eindrucksvolle Steinbrücke stand, war die Witterung so lebensfeindlich, man musste nur aus dem Windschatten treten und die schweren Eisen Rüstungen froren an der Unterkleidung fest.
Was jedoch erschreckender war, war das Heulen des Windes, wie er durch das Tal und um die Brücke pfiff.
Es wurde beobachtet, wie gestanden Kämpfer ihre Rüstung ablegten und Richtung des Flusses gingen, jedoch wenn das Wetter es zulies, fand man weder die Männer noch Spuren.
Recht schnell wurde das Gerücht gestreut, dass das Heulen ein unheiliger Geist oder eine unsichtbare Armee sein könnte.