…etwas entfernt tut sich Nebel auf….
…ein Mann kommt aus dem Nebel und sieht sich um…
…er kommt auf euer Lager zu und fragt nach Elder…
„Elder, vor einiger Zeit in Escadon gewesen? Ich muss mich versichern, ob ich richtig bei euch bin…
…was hat Stilar von euch gelernt?“
Er nickt und lehnt den Brief an die mitgebrachte Flasche Kirschmet
mit einem komplizierten Wink verschwindet der Nebel im Hintergrund
der Brief, in einer sauberen und geschwungenden Handschrift geschrieben, trägt ein grünes Siegel mit einer stilistischen Diestel…
Liebe Elder,
lange ist es her, viele Monde sind vergangen und es wird schon wieder kalt und wir haben uns seit langem nicht mehr gesehen. Ich bin mir nicht sicher, wie viel Zeit vergangen ist, auf der goldenen Insel in den Drachenlanden ist es immer recht schwierig mit der Zeit. Manchmal sehr verwirrend. Viel ist passiert im vergangenen Sonnenlauf.
Ich wohne nicht mehr in Corunja, sondern auf der goldenen Insel bei meinem lange verschollenen Bruder. Lange Geschichte, um es heraus zu finden, brauchten wir einen Zeitpriester. Er ist als Kind in den Nebel gelaufen und kam nie wieder. Eine kinderlose Familie hat ihn aufgelesen und aufgezogen. Als der Vater starb und die Mutter daraufhin im Sterben lag, schickte sie einen Brief an mich, wir sollen uns finden und aufeinander aufpassen. Sie forschte wohl nach und fand meinen Namen. Kurz vor dieser Entdeckung war ich in den unheiligen Ländern unterwegs und wir haben gegen einen Erzdämon gekämpft… es war… furchtbar.
Ich habe viele… Dinge erlebt und… gelernt.
Elder, ich schreibe dir, da ich langsam bemerke das ich mich bisher nur Oberhalb einer gewissen Grenze bewegt habe, es aber viel tiefer geht…
Dämonen, böse Zauberer, Chaos… Blut…
Du wirst mich schelten… meine Neugierde wächst immer mehr…
Ich habe eine Weile lag einen Chaossplitter mit mir herum getragen, in einer Schachtel gesichert durch Schutzsymbole. Keine Aufregung… doch habe ich gemerkt, wie es mich verändert hat. Ich frage mich, ob du eine Idee hast, wie man Menschen helfen kann, die an dämonischen Verletzungen erkrankt sind? Ich habe auf dem jüngst vergangenen Fest der Drachen von einem Heiler gelernt wie man wunden schließt ohne sie innerlich nähen zu müssen. Kennst du Brennpulver? Das streut man auf die Wunden, dann dampft es ein wenig, das Gewebe quillt auf und dann muss man nur noch oberhalb nähen…
Kennst du das und was hältst du davon?
Auch hat dieser Heiler mir erklärt, das Eisenkraut gegen die meisten Dämoni Verletzungen hilft, wohl als Paste oder Sud. Allerdings findet man kaum Eisenkraut und ich frage mich, ob du etwas gegen solcher Art Verletzungen kennst? Was vielleicht häufiger vorkommt als Eisenkraut?
Ich bin ja schon dabei das Priestern zu lernen, aber erzähls keinem… ich mag das lieber für mich behalten.
Auch bin ich schon viel besser im Heilen geworden, aber ich geh immer noch lieber mitten aufs Schlachtfeld als im Heilerzelt zu warten bis die Verletzten kommen. Ich kann mittlerweile schon Organe zusammen nähen und Muskeln, Knochenbrüche schienen, Gelenke wieder einrenken. Ganze Operationen habe ich noch nicht gemacht, aber dabei geholfen. Vor ein paar Monden mussten wir einen Warp-Stein aus einer Brust holen und danach haben sie noch die Wurzeln, die es geschlagen hatte, gezogen. Aber das nur mit Hilfe von Priestern. Aber sowas meine ich:
Wie funktioniert die Nachsorge von Dämoni und oder Chaos Verletzungen? Oder das Brandmal des Feuerdämons der mich gepackt hatte, ging ewig nicht weg, bis es mir ein Kind der Natur, Borke, ein wandelnder Baum, es aus dem Hals rausgerissen hat.
Das hat ewig gesuppt und konnte nicht vernarben, obwohl es schon mindestens zehn Monde her war. Und egal was ich getan habe. Bennpaste, Kräuter, Salben, es ging nicht weg…
Daher meine Fragen…
Genug geplappert, wie geht es dir? Wie ist es dir ergangen? Was machst du? Wie geht es den Brüdern und dem Ritter…
Ich und Namen, herrje es ist viel zu lange her.
Ich verbleibe mit besten Grüßen,
hoffnungsvoll,
Stilar Brasu
Elders Antwort